Warum müssen so viele Leute sterben? Ich weiß, das Leben ist so, immer wieder stirbt mal jemand, ob an einer Krankheit oder weil man ermordet wird, doch bei uns Lichtern ist die Todesrate ziemlich hoch, heute mussten Tobias und Alby dran glauben und ob das nicht schon schlimm genug wäre, geht es Newt auch nicht gut. Wir müssen uns nun echt beeilen, den Hafen zu erreichen, schließlich sind viele von uns verletzt, Newt zum Beispiel. Bratpfanne löst Jeff neben mir ab, um Newt mit mir zusammen zu stützen. Er hat ein blaues Auge und ziemlich viele Katzer an Armen und Beinen. Nach Bratpfanne kommt nun auch noch Noah, um mich abzulösen. Doch ich weigere mich, wegzugehen, ich will Newt helfen. „Maria, du bist doch schon vollkommen erschöpft, spiel niemandem erwas vor, du hast Newt, so gut es geht geholfen, jetzt kannst du dich ausruhen. Ich übernehme für dich", versucht mich Noah zu überzeugen, meinen Part der Stütze von Newt an ihn zu übergeben. Doch ich weigere mich strikt. Ich kann ihn fast nicht mehr stützen, da ich wirklich endlos erschöpft bin, doch nur über meine Leiche würde ich ihn jetzt einfach in die Hände eines anderen geben. Die ersten Lichter laufen nun weiter auf den Hafen zu, Noah blickt mich noch eine Weile an, wahrscheinlich denkt er, ich würde es mir anders überlegen, doch ich schüttele strikt meinen Kopf. Da kann er lange warten. Schließlich gibt er auf und schließt nach vorne zu den anderen auf. Bratpfanne nimmt nun fast Newts ganzes Gewicht auf seine Schultern, sodass das Gewicht auf meinen Schultern weniger wird. Er ist echt lieb, er weiß genau, was ich brauche, weniger Last, aber dennoch bei Newt zu bleiben. So ist es nun nicht mehr zu anstrengend und ich kann problemlos mit den anderen Schritt halten. Nach circa einer Stunde sind wir dafür, dass wir fast nur verletzte unter uns haben, ziemlich weit vorangekommen. Weiter vorne wird gerade das Tempo etwas gedrosselt und ich will gerade nach vorne rufen, was denn los sei, als die Last von meinen Schultern auf einmal verschwindet. Newt klappt neben mir zusammen und fällt auf den Boden. Es gibt einen dumpfen Knall, als er auf dem Boden auftrifft. Schnell bücke ich mich, um seinen Kopf zu stützen, bevor er auf dem Boden auftrifft. „Hey, Newt, was ist los, wo tut's dir weh?" Besorgt bücke ich mich über ihn und halte seine Hand. Was ist mit ihm los? Er darf jetzt nicht aufgeben, wir haben es doch fast geschafft. Newt gibt nur ein leises Krächzen von sich, was gleich in einem großen Hustenanfall endet. „Jeff, komm schnell. Er braucht Hilfe!", rufe ich voller Panik und Verzweiflung. Jeff kommt schnell angerannt, doch es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, bis er endlich neben mir an Newts Seite kniet. „Kannst du mir sagen, was er hat?", frage ich voller Angst. Jeff hält sich seinen Zeigefinger an die Lippe, um mir zu zeigen, dass ich still sein soll. Ich presse meine Lippen aufeinander und nicke ihm zu. Bitte lass ihn herausfinden, was Newt hat! Ich will nur hören, dass es nichts Lebensbedrohliches ist. Jeff tastet ihn an einigen Stellen ab. Als er Newts Bauch sanft berührt, krümmt sich Newt vor Schmerz zusammen. Mir fließen heiße Tränen über die Wangen. Ich ertrage es nicht, wenn Newt Schmerzen hat. „Hat ihn irgendjemand verletzt?", fragt mich Jeff konzentriert. „Ja, ähh, ja, ähh, ein Crank hat ihn fest in den Magen getreten." Meine Stimme versagt beim Sprechen fast, Tränen laufen mir wie Sturzbäche über die Wangen und meine Seele ist vor Angst auch schon zerstört. Newt liegt so friedlich da, zu friedlich. Die Angst, dass er sterben könnte, nagt ein tiefes Loch in meinen Körper und es wächst mit jeder weiteren Minute. Jeff tastet Newt noch einige Minuten weiter ab, bis er uns sagen kann, was er hat. „Ich denke, dass er schwerste innere Verletzungen hat, durch den harten Tritt. Wir müssen uns beeilen, so schnell wie möglich zum Hafen zu kommen, um dort hoffentlich medizinische Hilfe zu bekommen. Sonst sieht es gar nicht gut für ihn aus." Voller Verwunderung starren sich alle an, ich kann mich nicht bewegen. Warum er? Warum nur? Bitte lass am Hafen jemand sein, der ihm helfen kann! Ich hätte ihn vor dem Tritt schützen müssen, ich Angsthase habe nur die Augen zugekniffen und gehofft, dass es vorbei ist. Blitzschnell stehe ich auf und versuche Newt in meine Arme zu nehmen, sodass ich ihn tragen kann. Laufen kommt für ihn natürlich nicht mehr in Frage, keinesfalls, das würde die Chance auf eine Rettung nur minimieren. „Kommt schnell, helft mir, Newt zu tragen!", flehe ich die anderen an. „Wenn wir nicht schnell genug den Hafen erreichen, dann, dann...." Ich kann es nicht aussprechen, es tut einfach so weh, daran zu denken, dass das wirklich in einigen Stunden eintreten könnte. Völlig verzweifelt vergieße ich Tränen und drücke den Teil von Newt, den ich in den Armen habe, ganz sanft an mich, um mich zu beruhigen und die Nerven zu behalten. „Maria? Bist du da?", bringt Newt krächzig hervor. „Ja, ich bin da, wir haben gleich den Hafen erreicht, dort wird dir jemand helfen, dass es dir besser geht. Halte durch! Bitte! Ich flehe dich an! Kämpfe für unsere Liebe!" Newt darf einfach nicht sterben. Ich könnte das niemals verkraften, mein Leben hätte keinen Sinn mehr. Wir müssen es einfach schaffen. „Bleib bei mir", flüstert Newt. Jetzt kann ich mein Schluchzen nicht mehr unterdrücken, diese Worte haben mich so tief berührt, dass ich es nicht mehr aushalte. Zum Glück kommt Bratpfanne wieder, um mir beim Tragen zu helfen. Wir rennen auf den Hafen zu, ich bin voller Adrenalin, durch das ich es schaffe, so schnell voranzukommen.
Newt hängt ziemlich schlaff in Bratpfannes und meinen Armen, ohne sich auch nur einen einzigen Millimeter zu bewegen. Wir haben nun endlich den Hafen erreicht, wobei man hier nicht wirklich von Hafen sprechen kann. Es steckt lediglich ein Schild im Boden, auf dem in großer, fetter, krakeliger Schrift steht: Hafen. Das ist er also. Bratpfanne und ich lassen Newt sanft auf den Boden sinken, was er anscheinend gar nicht registriert. Ich setzte mich zu ihm, lege seinen Kopf in meinen Schoß und streiche ihm durch die Haare, während ich darauf warte, dasss sich irgendetwas tut, irgendwo die Leute von A.N.G.S.T. auftauchen, um uns mitzunehmen, Newt zu helfen und uns die Heilung geben. Die Angst um Newt steigt mit jeder Minute. Mir ist schon speiübel und ich zittere am ganzen Körper, Tränen kommen gar nicht mehr, so viel habe ich in den letzten Stunden geweint. Es ist einfach nicht zum Aushalten, Newt geht es immer schlechter und das Schlimmste daran, was mir riesige Schuldgefühle bereitet, ist, dass es nichts, einfach gar nichts gibt, was ich tun kann, um ihm zu helfen.
Hey Leute, ich wollte mich mal bei euch für 20k Reads und 1k Votes bedanken! Ihr seid echt die Besten.
Info am Rande: Die Scorch Trials FF (Part 2 des Buches) ist schon komplett fertiggeschrieben, es wird noch zwei Kapitel geben. Dann wird es, wie auch nach Ende von der Maze Runner FF einige Zeit Pause geben, damit ich mich auf die Death Cure FF vorbereiten kann. Ich hoffe, ich brauche nicht zu lange, dass ihr euch nicht zu lange gedulden müsst.Eure Rennmaus <3
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Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF )
FanfictionAchtung Spoiler!!!: Was wäre, wenn Newt noch Hoffnung hätte auf ein normales Leben? Kann er den Brand besiegen? »Der Brand, ein tödliches Virus! Er ist unser größter Feind! Ich werde Newt retten, sonst kann ich nicht mehr leben!« An alle, die Newt g...