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Die Männer kommen auf Newt zu und fangen an, ihn abzuführen. Nein! Jetzt ergibt alles Sinn, alles! Warum er sich so seltsam verhalten hat ergibt nun wirklich Sinn. Er hat es nicht boshaft gemeint! Einfach nur der Brand hat sein Gehirn beherrscht und er konnte seine Handlungen nicht mehr kontrollieren. Er hat das alles nur getan, weil er es nicht ändern konnte und er liebt mich noch immer. Und ich Dummkopf hab ihm doch versprochen, dass ich immer für ihn da bin, in jeder Situation zu ihm halte und das habe ich nicht getan. Ich habe mein Wort Newt gegenüber gebrochen und das kann er mir wahrscheinlich nie verzeihen. Ich habe ihn im Stich gelassen, nie wiede kann es so sein wie es zwischen uns war. Wenn er nun abgeführt wird, was passiert dann? Der Brand breitet sich so schnell bei ihm aus, was ist wenn er schon in ein paar Tagen nicht mehr weiß, wer ich bin. Er einfach meinen Namen vergessen hat und alles, was uns verbindet, das kann doch nicht sein. Sie dürfen ihn nicht mitnehmen! Ich brauche ihn doch. David kommt gerade auf uns zugelaufen und stellt sich zwischen Newt und den Mann. „Dieser Junge gehört zu uns und er wird auch mitkommen!", sagt er und man hört seiner Stimme an, dass er Angst um Newt an. „Es tut mir sehr leid, aber wir haben strikte Anweisungen. Dieser junge Mann hier hat den Brand, der sich auch schon bei ihm sehr weit ausgebreitet hat. Wir müssen ihn mitnehmen!" Er zieht Newt mit sich zum Ausgang, doch ich stürme auf ihn zu. „Lassen Sie in in Ruhe. Er kriegt das in den Griff ..." Ich darf jetzt nicht sagen, dass ich weiß, warum wir Möglichleiten zu haben, den Brand zu heilen, was bei ihm wohl nicht funktioniert hat, denn somit wäre unsere Mission komplett aufgeflogen. „Er ist stark, das müssen Sie mir glauben. Sie müssen ihn mit uns gehen lassen!" Doch der Mann schüttelt strikt seinen Kopf und führt Newt einige Meter weiter. Er öffnet die Tür und will ihn gerade herausführen, als ich mich auf ihn stürze, um Newt zu befreien. Tränen fangen an, meine Wange herunterzulaufen. Er muss bei uns bleiben! Er darf jetzt nicht mitgenommen werden! Ich brauche ihn doch! Ohne ihn kann ich nicht mehr weiterleben! „Newt, du darfst nicht mit ihnen mit! Bitte, bitte, ich flehe dich an, bleib bei uns. Bei Brenda, Isaac, Thomas, Julia, Noah, Bratpfanne und den anderen ... Und bei mir! Ich liebe dich, Newt! Das kannst du doch nicht machen." Ich drehe mich mehrmals wie verrückt um mich und schreie in der Gegend rum, so aufgelöst bin ich gerade. „Sehr ihr das denn nicht? Sie wollen ihn mitnehmen, das dürfen sie nicht!" Brenda kommt auf mich zu und legt beruhigend den Arm um mich, doch ich schüttele ihn ab. „Lass mich! Ich brauche Newt!", zische ich und versuche mich zu ihm durchzukämpfen, doch die Sicherheitsleute halten mich ab. Ich trete um mich, doch gegen sie habe ich keine Chance. [Es tut mir so leid, Maria! Der Brand breitet sich bei mir wirklich schnell aus, zu schnell. Ich habe anfangs bemerkt, dass etwas bei mir merkwürdig ist, doch ich dachte, dass es die Folgen der Operation sein würden. Doch mit der Zeit hat sich alles verschlechtert und es so tut mir so unendlich leid, was ich dir angetan habe. Ich erinnere mich kaum noch an diese Sache, der Brand war damals so stark in meinem Gehirn gewesen, dass ich nicht denken konnte. Ich will nicht mehr so leben wie ich es mit dem Brand tue! Das halte ich nicht mehr aus, diese Angst, dass ich dir etwas antun könnte! Ich würde mir das niemals verzeihen, das, was ich dir angetan habe, war schon schlimm genug. Du sollst mich als guten Menschen in Gedanken bewahren. Als Menschen, den du lieben und vertrauen kannst! Ich liebe dich!] „Nein!!!", schreie ich und kämpfe mich durch, bis ich in seine Arme falle. Etwas wird mir in den Arm gestochen und mir wird schwarz vor Augen.

Panisch wache ich wieder auf. Wo bin ich hier? Einige Blicke um mich werfend erkenne ich, dass ich wieder im Berk bin. Newt ist weg! Wir sind ohne ihn davongegangen und ich werde ihn nie wiedersehen! Ich fange an zu weinen, mein Schluchzen klingt so, als wenn ich gerade sterben würde und so fühle ich mich auch. Noch nie, niemals in meinem Leben habe ich solche Schmerzen gefühlt, denn er ist endgütlig weg, es ist endgültig aus. Newt wird verrückt werden und sterben und ich muss ein Leben ohne ihn führen. Wobei, das kann ich nicht! Ich kann nicht ohne ihn weiterleben und das werde ich auch nicht! Natürlich werde ich mich vorher bei meinen Freunden verabschieden und ihnen danken, dass sie meine Freunde sind, doch dann kann ich diesen Schmerz nicht länger ertragen. Meine Hände zittern unkontrolliert und ehe ich es bemerkte halte ich den Zettel in der Hand. Newts Brief. Für mich. Nun weiß ich wirklich, dass die Zeit gekommen ist und es wird sicherlich das einzige Andenken an ihn sein. Ich kann nicht mehr! Ich habe das Gefühl, jeden Moment zu sterben, dass mich meine Schmerzen umbringen, so höllisch schmerzt es. Ich liebe ihn so sehr und kann ihn nicht gehen lassen. Es durfte nicht so weit kommen, alles lief doch so gut mit seiner Heilung, auch bei Isaac, der gesund ist. Auf einmal habe ich eine unbändige Wut auf Brenda, denn sie hat, was ich nie wieder haben werde: Jemanden, den sie liebt und der bei ihr ist und der nicht sterben muss. Mit zittrigen Händen öffne ich den Brief. Es ist seidendünnes Papier und es ist mit seiner vertrauten Handschrif auf ihm geschrieben. Alles verkrampft sich in mir und ich rutsche mit jeder Millisekunde dem Abgrund näher. Seine Worte, diese Worte, sind das letzte, das mir von ihm bleiben.

Wenn du mich jemals geliebt hast, dann töte mich!

Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt