Kapitel 114-Schon wieder?

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Er verließ meine Wohnung und schmiss die Tür hinter ihm zu,was mich zusammenzucken ließ.Ich sackte am Boden zusammen und lehnte mich gegen die Wand.Es war schon spät.Ich fühlte mich so unnützlich.Wie so oft.Ich zog mich an der Tüklinke hoch und schlurfte in die Küche.Und schon wieder tat ich das,was ich versprochen hatte,nicht mehr zu machen.Ich öffnete den Kühlschrank und zog eine Flasche Jack Daniels heraus.Ich grinste und flüsterte,,Na?Du magst mich doch,oder?" Ich kam mir mehr oder weniger vor wie ein Psycho.Ich schüttelte mich kurz und öffnete die Flasche.Ich nahm ein Glas und schüttete das ganze Glas voll.Die noch halb volle Flasche stellte ich zurück in den Kühlschrank.Dann nahm ich wieder das Glas Jack Daniels in die Hand und atmete tief durch.Ich schloss meine Augen und trank den Alkohol.Es brannte meinen Hals herab,doch mein Schmerz im Herz war größer.Ich schüttetete mir noch ein Glas ein und trank es ebenfalls aus.Anschließend sackte ich so richtig verzweifelt auf den boden zusammen.Mehrere Tränen verließen meine Augen.Ich starrte auf den kalten,dunklen Steinboden,was mich dann irgendwie beruhigte.Der Mond beleuchtete den Raum.Ich stand verträumt auf und ließ mich in meinem Zimmer nur noch ins Bett fallen.Obwohl ich so müde war,konnte ich nicht einschlafen.Ein schlechtes Gewissen über Ardy machte sich in mir breit.Ich hatte ihn,rein theoretisch,betrogen.Mit Felix.Allerdings auch nicht,weil ich es eigentlich nicht wollte.Ach,was rede ich da für einen Scheiss?Na klar habe ich ihn berogen!Und das sollte ich auch für mich behalten,oder?Bis auf Felix und mir weiß es doch keiner,oder doch?Was ist mit Taddl?Hat er uns gesehen?Wollte er mich wirklich küssen?Diese vielen Fragen kreisten in meinen Gedanken herum.Aber,wie so oft,versank ich in Selbstmitleid.Ich versuchte krampfhaft zu schlafen,aber nichts half.Dann probierte ich es mit einer Geschichte.Ich überlegte mir ein paar Personen und erfand eine eigene Geschichte.Sie handelte von einem Mädchen,das 3 Jungs liebte,doch sich nur für einen entscheiden kann.Sie ist sich nicht über ihre Antwort klar und fängt etwas mit allen 3 an.Schließlich wird sie als Schlampe abgestempelt und hat keine Freunde mehr.
Ich war zwar eingeschlafen,aber dieser,eigentlich schön anfangender,Traum entwickelte sich eher zu einem Albtraum.Ich schreckte auf und atmete tief durch.Diese Geschichte erinnerte mich stark an mich selbst.Ich schaute auf die Uhr.2 Uhr morgens.Ich muss meine Probleme so schnell wie möglich in den Griff kriegen,sonst ende ich wie das Mädchen in meinem Albtraum.Und genau das will ich nicht.Letzendlich machte ich mir noch bis 3 Uhr Gedanken,schlief dann aber wieder ein.
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Wenn das Leben leicht wäre... (Youtuberhaus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt