Kapitel 73

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Ich hatte keine Ahnung was hier gerade vor sich ging. Es war, als hätte ich die Kontrolle über meinen Körper verloren, der sich so fest an den von Ramon schmiegte, dass kaum noch Luft zwischen uns passte. Lediglich der Stoff war noch der einzige Widerstand für unsere Haut einander zu berühren.

Ein Widerstand den ich auf keinen Fall zwischen uns spüren wollte. Allerdings war ich bei dieser Sache nicht die einzige Person, die so dachte, da dieser Adonis der über mir lag auch schon gleich sein T-Shirt über sein Kopf zog.Ramon und ich küssten uns innig, wobei sich der Kuss so anfühlte, als würden wir nichts anderes kennen. Als wären unsere Lippen perfekt auf die Anderen zugeschnitten. Ich spürte die feuchten Lippen von Ramon und wollte nichts anderes mehr. Ganz im Gegenteil- ich wollte mehr.

Doch genau als mir das klar wurde, kamen mir wieder die Zweifel in den Sinn.

Er hatte mich entführt, geschlagen, gedemütigt. Er war quasi die Person in meinem Leben, die mir in den letzten Wochen die meisten Hürden in den Weg gelegt hatte. Jedoch war er es auch, der mich in den letzten Tagen dazu gebracht hatte, weiter zu kämpfen und immer daran zu denken, dass jede schlechte Zeit einmal ein Ende hat.

Irgendwann hört jeder Sturm auf

Genau diese Worte passten perfekt zu meiner Situation. Ich hatte keinen mehr, war am Boden und glaubte auch, für immer dort fest zu hocken. Doch dann kam er. Ramon und nicht 'der älteste Sohn von Mr. Ruíz'.

Ramon war und ist die einzige Person die ich brauche und auch niemals wieder loslassen werde, solange er mich nicht fallen lässt. Er soll meins sein, so wie ich seins werde.

Ich will ihn nicht mehr gehen lassen...

Ich brauche ihn...

"Querido...?", hauchte Ramon außer Atem und entfernte sich nur so weit von meinen Lippen, wie es ausreichte um mir in die Augen schauen zu können.

Aus meinen Gedanken gerissen schaute ich fragend zu ihm herüber, wobei mir erst jetzt auffiel, dass ich aufgehört haben muss, meine Lippen zu bewegen, während wir uns küssten.

"Alles okay?", fragte er fürsorglich, was mir gleich ein verliebtes schmunzeln und unglaublich starkes Kribbeln bescherte.

"Ja.", nickte ich und funkelte ihm fröhlich in die Augen.

"Ich hoffe du meinst es ehrlich. Ansonsten muss ich dich bestrafen.", raunte er mir zu, während er seinen Kopf in meine Halsbeuge legte, seine Zähne leicht an meinem Ohrläppchen knabberten, was mich noch feuchter zwischen den Beinen werden ließ.

Plötzlich legte er seine flache Hand zwischen meine Beine, direkt auf meinen Intimbereich, der von meiner Hose immer noch abgedeckt war. Erschrocken quiekte ich auf und schaute mit weit aufgerissenen Augen empört in das amüsierte Gesicht von Ramon, der seinen Kopf nun wieder gleich über mir schweben ließ.

"Und das wollen wir nicht, oder?", machte er langsam kreisende Bewegungen mit seiner Hand an meinem Intimbereich, was meinen Atem deutlich schwerer werden ließ.

Ich unterdrückte mir ein Stöhnen, weshalb ich meinen Mund nicht aufmachen konnte und deshalb nur ein heftiges Kopfschütteln hervor bringen konnte.

Ein schmutziges grinsen kam auf das Gesicht, des Mannes, der seine andere Hand an meinen Hüften auf und ab schweifen ließ und meine Konzentration damit nur ganz auf sich lenkte. Mir blieb gar keine andere Möglichkeit, als nur ihn zu beachten, wofür ich ihm wirklich dankbar war. Ich wollte nur ihn sehen und keinen einzigen Gedanken daran verschwenden, dass ich Ramon nicht verdient hatte.

Genussvoll wimmernd drehte ich meine Augen nach hinten und schloss sie für einen kurzen Moment, wobei mir ein angenehmer Seufzer hervor drang.

"Querido...", flüsterte mir Ramon rau in mein Ohr und wollte damit meine Aufmerksamkeit auf seine Worte, die allerdings nur auf seinen Händen lagen, die mich angenehm berührten und mein Herz damit schneller schlagen ließ.

You saved meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt