Katelyn Sanchano
Manchmal könnte ich Ramon wirklich den Kopf abreisen. Ich stand jetzt bestimmt schon seit einer ganzen Stunde hier und kopierte jede Blatt nach dem Anderen und war erst jetzt fast am Ende.
Gerade als ich das fertig kopierte Blatt auf den Stapel daneben legen wollte, ging die Türe ruckartig auf.
Heftig zuckte ich zusammen und ließ einen erschrockenen Schrei aus.
"Oh Entschuldigung! Das wollte ich nicht.", kam die selbst erschrockene Stimme hinter mir hervor.
Leicht schaute ich über meine Schulter hinter. "Nicht schlimm.", winkte ich ab und hoffte, dass er nicht auch an den Drucker wollte. Denn dann müsste ich ihn auch wegschicken, was ich schon bestimmt vier mal machen musste und es dann zu einer kleinen Diskussion mit den Angestellten gekommen ist, die nach einer Zeit ins Schreien übergegangen ist.
"Entschuldigen Sie, aber kenne ich Sie?", fragte die männliche Stimme hinter mir und stellte sich neben mich, um mir in mein Gesicht sehen zu können.
Kurz schaute ich zu ihm rüber und schüttelte meinen Kopf. "Nein, Sir. Tut mir leid.", konzentrierte ich mich wieder auf meine Arbeit.
Ein Seufzen seiner Seitz ertönte. "Hm... Irgendwoher kenne ich Sie doch...?", überlegte er laut und versuchte weiter auf mein Gesicht schauen zu können, was mir langsam wirklich unangenehm wurde.
"Ah! Jetzt hab ich's", meinte er plötzlich triumphierend was mich zusammen zucken ließ. "Sind Sie Katelyn? Katelyn Sanchano?"
Verwirrt und ungläubig schaute ich zu ihm. "Woher kennen Sie meinen Namen?", fragte ich neben der Spur nach.
"Jetzt bin ich schon etwas verletzt, dass du mich nicht mehr erkennst...", legte er gespeilt traurig seine Hand an seine Brust. "Aber du bekommst noch eine Chance. Wir kennen uns aus dem Café in dem du früher gearbeitet hast. Also das in San Francisco. Klingelt da was?", schaute er mich fragend in die Augen.
Stirnrunzelnd musterte ich ihn noch mal von oben bis unten, doch zuckte nur beschämt meine Schultern.
Gespielt traurig ließ er seine Mundwinkel sinken. "Vor ungefähr zwei Jahren hast du immer eine weiße Rose von mir zu deinem Trinkgeld bekommen...?", gab er mir weitere Tipps, als es plötzlich klick machte.
"A- Adrian...?", fragte ich unsicher nach, da ich keinen Schimmer hatte, ob er wirklich so hieß oder ich ihn verwechselte.
Strahlend nickte er. "Genau richtig.", bestätigte er meine Vermutung, als er verwirrt seinen Blick über mich und meine Aufgabe warf. "Und wie bist du hier her gekommen. Also erst mal von San Francisco nach Mexiko und von diesem Café hier her als... als was arbeitest du überhaupt hier?"
Jetzt war ich wirklich überfordert. Was sollte ich denn bitte sagen? 'Ja, ey. Ich bin von den Söhnen des Geschäftsführers entführt und gefoltert wurden, weil mein Stiefbruder Mist gebaut hat. Als ich wieder frei gelassen wurde, musste ich nach Mexiko wegen Problemen in meiner Familie. Als ich dann in der Stadt war, gab es eine Explosion. Als ich heim gerannt bin, ist ein Mann vor meinen Augen gestorben und hat mir eine Box gegeben, in der ein Drogen-Rezept drin war, das die Mafia haben wollte, die auch gleichzeitig diese Firma führen. Ich wollte es fälschen als ein weiterer Typ gekommen ist und mich bedroht hat. Durch ihn stehe ich jetzt in Gefahr und muss jetzt bei den Ruíz' arbeiten, um irgendwas für ihren Schutz zu machen. Deswegen arbeite ich jetzt hier als Sekretärin von dem Arsch Ramon.', ja, ich glaube so geht das!
"Äh... Ich bin hier her gezogen, weil ich wieder meine mexikanischen Wurzeln besuchen wollte und habe dann gleich ein Arbeitsangebot für die Stelle als Sekretärin gesehen. Da musste ich sofort zugreifen.", lächelte ich freundlich um meine Angst, dass er es mir nicht glauben würde, zu verstecken.
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You saved me
RomanceEin einfaches Mädchen wird eines Tages von Anhängern der Mafia entführt und sollte eigentlich für Geld wieder zurück gehen. Aber was ist, wenn die falsche Person entführt wurde? Textausschnitt: „Pack deine Sachen!", befahl er ruhig aber trotzdem so...