Ramon Ruíz
Immer noch müde öffnete ich meine Augen und musste erst einige Male blinzeln um wieder halbwegs wach zu sein. Schon hatte ich mich auf die Seite gedreht und schaute zu der Schnapsdrossel, die von gestern Nacht immer noch ziemlich ausgeknockt war.
Ihr Mund war einen Spalt weit offen, ein Arm über ihre Augen gelegt und der Andere auf ihren Bauch gelegt, ein bisschen oberhalb von ihren gespreizten Beinen, von denen sie eines jedoch ganz komisch abgeknickt hatte. Es sah wirklich verkrüppelt aus, aber auch gemütlich.
Kopfschüttelnd drehte ich mich zur Seite, ließ meine Beine über die Bettkante fallen, um dort meine Jogginghose anzuziehen. Mein T-Shirt hatte gestern Kate bekommen, als sie meinte, wir sollten jetzt nackt baden gehen. Weshalb ich mir jetzt ein neues aus meinem Ankleidezimmer holen musste, was vielleicht nicht schlecht war, da diese Vollidioten gestern Abend im Keller so viel geraucht hatten, dass nur von diesen fünf Minuten, in denen ich mich an diesem Ort aufhielt, mein T-Shirt bereits so stank, dass man denken konnte, ich wäre in einen Räucherofen gewesen.
Ich griff nach meinem Handy das neben mir auf meinem Nachttisch lag und sah auf die Uhrzeit.
7:47 Uhr
Darunter war eine Nachricht von meinem Vater, die ich erst vor ungefähr einer viertel Stunde erhalten hatte, in der er mir nur sagte, dass ich in sein Büro gehen sollte, wenn ich wach war.
Kate würde ohnehin noch bis heute Mittag schlafen und sich danach die Seele aus dem Leib kotzen, während sie an ihrem Scharm sterben würde.
Ein Grinsen legte sich auf meine Lippen, als ich wieder zurückdenken musste, was Kate gestern alles gemacht hatte.
Damit meine ich nicht nur, wie sie ihre Vergötterung, mir gegenüber, meiner Familie offen gelegt hatte oder unbedingt mit mir ficken wollte. Nein. Es war zwar wirklich geil, aber eigentlich meinte ich damit die ganzen Sachen, die geschehen sind, als wir fast in meinem Zimmer waren.
Erst hatte sie versucht mir die Kleider vom Leib zu reisen, was nicht funktionierte, weshalb sie es kurzerhand bei sich gemacht hatte, bis sie nur noch in Unterwäsche vor mir stand und ich sie aufhalten musste. So sehr mir dieser Anblick auch gefallen hätte, um betrunkenen Zustand wollte ich nicht, dass sie es tat. Vor allem nicht, mich zu ficken. Sie sollte schon merken, wie ich in die Eindringe und ihr mit jedem meiner festen Stößer ein Stöhnen entlocke, das durch die Wände zu den anderen Bewohnern hier im Haus dringt.
Ich würde ja sagen, sie sollte es so laut machen, dass die Nachbarn meinen Vornamen kennen, allerdings sind diese einige Kilometer von diesem Anwesen entfernt, was jetzt nicht gerade so praktisch ist...
Schon blitzen Bilder von diesem eigentlich so unschuldigen Mädchen neben mir auf, die mir gestern eine Seite gezeigt hatte, die ich so gar nicht von ihr kannte oder schon überhaupt nicht wusste, dass sie überhaupt so eine hatte.
Ich dachte immer, sie würde bei Sex an Blümchensex denken, aber seit gestern weiß ich zu hundert Prozent, dass dies nicht der Fall ist. Ganz im Gegenteil.
Sie hat ganz versaute Fantasien und hat mir sogar ganz detailliert erklärt, wie sie denkt, dass sich ein Penis auf ihrer Zunge anfühlt. Sie würde allerdings nicht glauben, ob es so wäre, da sie weder einen jemals in ihrem Mund hatte, noch in der Hand, was mich jetzt eher weniger überraschte.
Jedenfalls stand ich auf, holte mir mein T-Shirt und trat dann auch schon aus meinem Zimmer, wobei ich eigentlich nicht so sehr darauf geachtet hatte, leise zu sein, zumal sie so fest schlief wie ein Stein.
Meine Füße brachten mich ohne Umweg gleich zu der Bürotür meines Vaters, der mich nun bestimmt nur Dinge wegen San Diego fragen, weshalb ich das ganze schnell wieder hinter mir haben sollte.

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You saved me
RomanceEin einfaches Mädchen wird eines Tages von Anhängern der Mafia entführt und sollte eigentlich für Geld wieder zurück gehen. Aber was ist, wenn die falsche Person entführt wurde? Textausschnitt: „Pack deine Sachen!", befahl er ruhig aber trotzdem so...