7.02: "Eine Rückkehr und viele Fragen"

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Die Tür zum 'Two Waves Diner' geht offen, als Greyfork und Caesar hineinkommen. Tobender Wind zischt durch die ruhigen Straßen der Stadt, so als würde die Welt nicht am Rande des Abgrundes stehen. Die Stimmung im Diner wird schnell bedrückt.
"Ist das-?", fragt eine der Besucherinnen.
"Bürgermeister..!", stellt einer der Kellner fest. Staunen macht sich im Diner breit.
"Habt ihr mich vermisst, meine treuen Freunde?", fragt er die Bürger seiner Stadt manipulativ wie eh und je. Caesar steht in seiner Reaper Robe neben ihm, aber trägt nicht seine Maske.
"Eure Retter sind in der Stadt!", fügt Caesar hinzu.
"Was ist mit Ihnen passiert? Sie wurden ermordet!", fragt einer der unwissenden Bürger. Greyfork geht auf ihn zu und legt seine Hand auf die Schulter des Mannes.
"Ich habe nur meinen Zuständigkeitsbereich interdimensional erweitert. Diese Stadt wird nicht mehr lange unter der mangelhaften Führung von Governor Smith stehen.", erklärt er den Besuchern des Diners sein Vorhaben.
"Wovon reden Sie?", will die Frau wissen.
Caesar holt eine Pistole heraus und zielt auf die Bedienung an der Theke des Diners,
"Und jetzt sagen sie uns wo Sandrine Black ist.", grummelt er böse.

--- Das Hollow ---

Die Gruppe betritt die Tore des Hollows und schaut gemeinsam hoch auf den Hügel, wo das große Anwesen Thornhill steht.
"Ihr habt es wieder gut aufgebaut. Das muss ich euch lassen.", spielt Ryder auf seinen Angriff von damals an.
"Das haben wir nicht dir zu verdanken.", antwortet Jakob ernst.

Chrys stapft neben Deanna her und schaut unangenehm auf ihre Protese.
"Ähm...tut mir leid. Denke ich...", murmelt sie den Sheriff leise an. Deanna zieht ihre Augenbrauen hoch und schaut zu Chrysalis hinüber.
"Ich bin drüber' weg. Ich meine wie kann man über so etwas hinwegkommen, aber du weißt was ich meine.", antwortet Deanna überfordert.
"Hmm.", murmelt die Black befremdlich.
"Ich werde zwar oft von Kindern angestarrt, aber was soll's. Wurde ich auch vorher. Mein Ex hat danach Schluss gemacht, als das mit der Hand war.", lacht Deanna scherzhaft.
"Was?", kichert Chrys.
"Mein Freund. Ich wollte ja mal in die Medizin gehen. Also beruflich. Als ich dann nach Maine kam um Cel aus dem Gefängnis zu holen, wurde der Kontakt komischer. Er wollte nicht akzeptieren, dass ich für meine Familie da sein musste und dann, nach der Verstümmelung, machte er per SMS Schluss. Geschmackvoll, nicht?", lächelt Deanna über ihren Verflossenen.
"Und ich dachte ich hätte nen' komischen Ex.", antwortet Chrys scherzhaft. Sie sieht ihre Schwester alleine über den Kies stapfen und gesellt sich zu ihr.

Chrysalis schaut Sandrine lächelnd an und zieht ihr leicht am Mantel.
"Ich war seit Thanksgiving nicht mehr hier. Es hat sich so sehr verändert, alles sieht so viel lebhafter aus.", merkt die weißhaarige Black an. Sandrine nickt und zeigt auf das Anwesen.
"Es ist aber immernoch so schön wie damals. Und jetzt gehen wir alle gemeinsam zurück.", freut sich Sandrine und alle gehen gemeinsam am geparkten Thornhill Wohnmobil vorbei. Finn und Cel blicken Sapphyre und Ryder misstrauisch an, als sie einfach still mit ihnen mitgeht. Cel tippt Finn an,
"Wieso ist sie dabei? Durch sie fing dieser ganze Autoren Mist an, warum vertrauen wir ihr?", fragt sie unschlüssig über die Logik hinter der Gruppen Konstellation.
"Ryder ist doch auch dabei. Hier wollte jeder schonmal den jeweils anderen umbringen. Aber das ist jetzt alles egal. Vincent ist Grund für das alles. Wenn wir überleben wollen, müssen wir zusammenhalten.", erklärt er Cecille ernst. Etwas weiter auf dem Weg hinauf zu Thornhill steht ein Auto, welches die anderen schon lange nicht mehr gesehen haben. Einen Ford Mustang.
Antoinette ist derweil neben Deanna am telefonieren, während Jeanette ihre Augen nicht von Cel abwenden kann.
"Du musst herkommen. Wir brauchen dich und alle Reaper. Etwas schlimmes ist passiert. Ich kann es dir nicht am Telefon erklären. Aber wir brauchen jetzt deine Stärke, Schwester.", spricht Antoinette ihrer Schwester Dalia auf die Mailbox.

"Die haben alle gesehen was los war. Der Schuss hat Vincent nicht verletzt. Selbst wenn wir ihn finden, wir können ihn nicht verletzen.", denkt Sandrine laut über die Konfrontation am Friedhof nach.
"Wir könnten ihn knebeln und mit Benzin übergießen. Mal sehen wie viel ein gebratener Autor ausrichten kann.", scherzt Chrys makaber.

Jakob holt seinen Schlüssel aus der Tasche und schließt die Tür zu seinem Anwesen auf.
"Home sweet home.", murmelt er. Finn klopft ihm auf die Schulter und lächelt breit. Aber als die Tür aufgeschlossen wird merkt Jakob, dass diese nie abgeschlossen war. Die Tür quietscht und fällt langsam offen. Finn schaut über Jakobs Schulter und blickt in die leere Eingangshalle und dem Flügel, welcher still auf dem kleinen Podest steht.

"Macht euch bereit.", sagt Cel und zückt ihre Waffe. Ryder greift nach seiner Brechstange.
"Sei vorsichtig.", murmelt Jean ihrer Geliebten zu. Chrys und Sandrine gehen Hüfte an Hüfte hinter dem Blossom und dem Seed her, während Deanna ebenfalls ihre Polizeipistole zückt.

Sie betreten die Eingangshalle und sehen ein paar Menschen auf der Treppe stehen. Finn steht der Mund offen.
"Lily?", fragt er unglaubwürdig als er die junge Prawl auf den Treppen von Thornhill stehen sieht.
Sie reißt ihre Augen auf und lächelt breit.
"Finn!", lacht sie und stürmt hinunter. Die beiden fallen sich in die Arme und lachen wie kleine Kinder.
Cel schaut ihre Schwester vewundert an. Zwei weitere Personen kommen hinzu.

Von einer Person glitzert das weiße Auge in der Reflektion der Fenster. Und von der anderen Person wirft dessen Hut einen großen Schatten.
"Habt ihr uns vermisst?", fragt Xander, der zusammen mit Gabe unten ankommt, die Gruppe.
Chrys starrt ihn geschockt an. Xander wirft ihr einen unüberraschten Gesichtsausdruck zu. Gabe geht auf Cel zu und umarmt seine Halbschwester freudig.
"Es ist so schön dich zu sehen.", murmelt Gabriel lächelnd. Cel weiß nicht was sie sagen soll und erwidert die Umarmung einfach.
"Was suchst du hier?", grummelt Sandrine Xander sauer an. Dieser steht selbstbewusst da und freut sich sogar irgendwo diese ganzen Menschen, nach all der Zeit, wiederzusehen.
"Na, was denkst du denn, Blitzbirne? Helfen. Wir habe von eurem kleinen übernatürlichen Problem gehört und da dachte ich mir, das kann ich mir nicht entgehen lassen.", antwortet er seiner Erzfeindin provokant wie immer.

"Wir sollten reden.", merkt Xander an und grinst hochmütig in die Runde.

NIGHTHOWL BAY - HerzfinsternisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt