Wir blieben noch eine Weile in dieser Umarmung, was mich vollkommen beruhigte und Frieden finden ließ. Es herrschte eine gewisse Harmonie zwischen uns, welche von alleine entstand.
Am liebsten wäre ich ewig so geblieben, aber eigentlich sollte man um diese Uhrzeit schlafen. Ich hatte vollkommen die Nachtruhe zerstört, wobei Amun gemeint hatte, dass er ohne mich kaum schlafen konnte. So betrachtet war meine Anwesenheit eine Erleichterung für ihn.
Dennoch löste ich mich schließlich von meinem Mate und sah auf zu ihm. Amuns goldene Augen hatten gleich die meinen gefunden.
Er flüsterte: "Bitte bleib bei mir."
Das würde ich sogar sehr gerne, nur war theoretisch in mir weiterhin ein Gefühlschaos, welches dank dem gestrigen Tag größer geworden war.
Das mit den Jägern wäre ein ewiges Problem.
Amun fuhr fort: "Und ich meine für immer und nicht nur für heute Nacht."
Warum tat mein Herz bei diesen Worten weh?
Sollte ich nicht eigentlich Freude empfinden?
Aber dank all der Umstände zeigte ich ganz eine andere Reaktion. Ich versuchte das zu verbergen, aber keine Ahnung, ob man diese Gefühle trotzdem in meinen Augen erkennen konnte.
Amun fragte sanft: "Spürst du das zwischen uns?"
Wenn er das fragte, dann hatte man es mir wohl angesehen, ansonsten hätte er das wohl kaum gefragt. Mein Gesichtsausdruck schien mich doch verraten zu haben.
Ich antwortete ganz leise und ehrlich: "Ja."
Es könnte mir nicht entgehen, denn ich hatte ihn sehr gerne, zu gerne. Dieses Gefühl, welches ich für ihn empfand, war eigentlich wunderschön.
Amun beugte sich langsam zu mir, vermutlich damit ich zurückweichen könnte, wenn ich das nicht wollte. Nur tat ich das nicht, denn am Ende wollte ich es.
Schließlich trafen unsere Lippen aufeinander und es war wie eine kleine Explosion. Es war als ein ruhiger und liebevoller Kuss geplant, zumindest hatten sich zu Beginn seine Lippen langsam gegen meine bewegt, aber das änderte sich schnell.
Allerdings lag es an mir, dass der Kuss drängender wurde, denn in mir brach ein Damm, welchen ich kein bisschen zurück halten konnte.
Amun sprang darauf an, packte mich an meiner Hüfte und zog mich enger an sich.
Aber da ging mehr, was mir klar war und ihm vermutlich genauso.
In diesem Moment gefangen, dachte ich nicht weiter darüber nach und sprang ihn an. Amun hielt mich an meinen Oberschenkeln fest. Meine Finger fanden automatisch in seine Haare und ich drückte mich an ihn.
Die Leidenschaft war entfacht und das stark. Es war wie eine Flamme, die zu einem größeren Brand wurde.
Amun war so rücksichtsvoll und ging in einer normalen Geschwindigkeit zu seinem Bett hinüber. Ausnahmsweise bediente er sich nicht an seinen eigentlichen Kräften, dank seinem Wolfsdasein.
Er mag es beim Gehen nicht übertrieben haben, allerdings landete ich eher unsanft auf dem Bett.
Ich stützte mich auf meine Ellbogen ab und wollte Beschwerde einlegen, da dank dem Schwung der Kuss geendet hatte. Aber er war im nächsten Moment über mir und küsste mich wieder.
Jegliche Berührung von ihm war ein Traum und der Kuss wie ein Rausch.
Ich zog ihn enger an mich und zögerte keine Sekunde sein Shirt am Saum zu packen. Was auch immer das in mir war, aber ich ließ dem freien Lauf und hielt es kein bisschen zurück.
Kurz mussten wir uns voneinander lösen, da ich ihm das Shirt über den Kopf zog. Dieses Kleidungsstück war vollkommen unnötig und übertrieben, da war es gut, wenn dieses Kleidungsstück weg war. Ich warf es danach beiseite, damit das Shirt endgültig entfernt war.
Amun ging scheinbar auch in den Flammen unserer Leidenschaft auf, zumindest musste nun mein Nachthemd dran glauben. Obwohl ich auf meinem Rücken lag, zog er es mir mit Leichtigkeit aus.
Erst danach fanden unsere Lippen wieder aufeinander. Da ich eigentlich hatte schlafen wollen, trug ich keinen BH, was aktuell ein Problem weniger war, eher ein Kleidungsstück weniger zum ausziehen.
Seine Hände fanden zu meinen Brüsten, weshalb mir ein Stöhnen über die Lippen kam, welches vom Kuss gedämpft wurde.
Während er meine Brüste massierte, drückte ich mich an ihn und bekam von ihm ein leises Knurren als Antwort. Also gefiel es ihm genauso.
Seine Hände wanderten schon weiter nach unten zum Bund meines Höschens, welches er mir ausziehen wollte. Allerdings entschied er sich in letzter Sekunde anders und zerriss es einfach, als wäre es nichts. Die Reste davon warf Amun einfach auf den Boden.
Nun lag ich nackt unter ihm, was mich etwas verunsicherte, da war ich um den Kuss dankbar, dadurch konnte er mich nicht genauer ansehen.
Zur Sicherheit legte ich meine Arme um seinen Hals, damit er bloß nicht auf die Idee kam unsere Lippen voneinander zu lösen. Unter anderem lag das natürlich an den Funken, welche nie enden sollten.
Im nächsten Moment kam endlich die Realisation was genau wir hier machten. Es traf mich wie ein Kübel voller eiskalten Wasser.
Ich entfernte meine Arme um ihn, hörte auf den Kuss zu erwidern und schlug ihm leicht mit meiner Faust gegen die Brust.
Zum Glück reagierte mein Mate und ließ ab von mir. Amun sah in meine Augen und die seinen waren wesentlich dunkler als gewöhnlich.
Er legte seine Stirn gegen meine und schien mir kein bisschen böse zu sein, dass ich das beendet hatte, denn sein Gesichtsausdruck war weder verärgert noch sauer.
Er sagte leise: "Da haben wir uns wohl beide zu sehr dem hingegeben."
Ich hätte gerne etwas geantwortet, aber war noch dabei zu Atem zu kommen. Ihm erging es zwar gleich, aber mir fehlte es allgemein an Worten, denn das war schwer zu erklären.
Ich konnte mir selbst kaum die Antwort geben, warum ich das getan hatte. Wobei Amun das vermutlich treffend beschrieben hatte.
Eine Weile sahen wir einander an und ich war froh, dass er höflich genug war mir weiterhin in die Augen zu sehen. Diese Situation war schon ein bisschen merkwürdig.
Schließlich fragte ich: "Wie wäre es mit einem kurzen Kuss und danach gehen wir schlafen?"
Das schien mir die beste Lösung zu sein und es war wohl kein vollständiger Korb, immerhin war noch ein Küsschen dabei.
Die Antwort bekam ich damit, dass seine Lippen auf meine trafen. Nun war es ein langsamer und gefühlvoller Kuss.
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The Werewolf King & The Huntress | ✔️
WerewolfEine Welt in Aufruhr und Zerstörung. Die Werwölfe hatten Verdammnis über unseren Planeten gebracht. Sie waren blutrünstige und gnadenlose Monster. Aber dafür gab es uns, die Jäger. Wir waren das Gleichgewicht der Natur gegen die Werwölfe. Das Haup...