Kapitel 78

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Ödland.

Es war ein Gebiet zwischen dem Reich der Werwölfe und der Jäger. Und genau dort fand die Schlacht statt, bei welcher sich die andere Partei meinen Tod wünschte.

Es herrschte hier vollkommenes Chaos. Die Hölle war los und sehr viele waren längt mitten im Kampf, als ich mit Lucy ankam. Werwölfe in menschlicher wie in Wolfsform kämpften gegen die Elementträger und Jäger.

Erschwert wurde das Ganze von dem nassen Boden, weshalb überall Matsch war. Der machte es einem teilweise gar nicht so leicht voranzukommen. Man musste gut darauf achten wohin man trat und auszurutschen wäre ein fataler Fehler.

Die anderen Elementträger und Jäger des Rudels waren uns natürlich gefolgt. Eins musste man sagen, dass es ausgesprochen praktisch war im Team Werwolf zu sein. Während dem Kampf konnte ich dennoch jedem Befehle geben und das vollkommen heimlich über den Mindlink. Genauso Amun, falls ihm ein besserer Einfall kam.

Für den Anfang gab es keine perfekt ausgearbeitete Strategie, da dieser Angriff zu schnell gekommen war. Unsere Feinde hatten den Überraschungsmoment auf ihrer Seite, was für uns ein Nachteil war. Allerdings konnte man das ändern, egal wie es begonnen hatte. 

Ich zögerte keine Sekunde in die Schlacht zu ziehen und meine Leute folgten mir kommentarlos. Jetzt hieß es Teamfähigkeit zu beweisen und dem Gegner die Stirn zu bieten.

Ein Jäger wagte sofort einen Angriff auf mich, welchen ich gekonnt mit meinem Schwert abwehrte. Sie würden ernsthaft keine Gnade zeigen und mich umbringen und das konnte ich niemanden übel nehmen. Die Werwölfe waren die Erzfeinde und ich die Königin dieser Fellhaufen. 

Es kam ein Zweiter dazu, der seinem Kameraden helfen wollte. Somit stand es zwei gegen eins, aber damit hatte ich kein Problem. Wenigstens kannte ich keinen der beiden, das vereinfachte es. Noch leichter wurde es, als ich mein Schwert unter Flammen setzte. 

Nebenbei nahm ich wahr, dass Lucy gerade genauso gegen zwei Jäger kämpfte. Das machte Sinn, denn ansonsten hätte sie mir sicherlich einen der Gegner abgenommen.

Bei den anderen Jägern, welche auf meiner Seite standen, stellte niemand eine Frage oder hatte Unklarheiten. Sie wussten was zu tun war und niemand war ahnungslos. Bei dem Treiben wäre es auch ein Wunder, wenn sich jemand fragen würde, was er tun sollte.

Zu allem Überfluss ging ein weiterer Feind auf mich los. Ich tat es sehr ungern, aber musste es praktisch, um zu überleben. Ich würde nicht nur mich töten, sondern Amun genauso, wenn ich mich ergeben würde, weil ich es nicht über mich brachte Jäger zu verletzen.

Ich mag mit meinem Mate vereinbart haben, dass ich meine neuesten Elemente in Ruhe ließ, nur war das Feuer sehr tödlich. Ich musste mich im Grunde an den anderen bedienen und sie einsetzen. Außerdem war ich sehr optimistisch, dass ich es im Griff hatte. 

Mit meinem Schild schubste ich einen der drei Jäger mit Schwung von mir. Ich hatte meine volle Kraft eingesetzt, weshalb es ihn ein paar Meter zurückwarf. Ich hatte es dabei losgelassen, damit es mit ihm flog, denn ich brauchte eine freie Hand für meine Elemente. Zur Not konnte ich diese zur Abwehr verwenden. 

Ich musste ohne dem Schild schnell handeln, weshalb ich die anderen beiden mit meinem Schwert abwehrte, damit die beiden keinen Schlag auf mich trafen. Mit meiner freien Hand formte ich eine Wasserkugel und dank dem Feuer in mir, konnte ich es heiß werden lassen. Das würde den Gegner für eine gewisse Zeitspanne außer Gefecht setzen. 

Meinem Zielobjekt sah man die Angst bereits an und beide wollten sich abwenden, nur war es dafür zu spät. Sie würden nicht aufhören mich anzugreifen und es erneut versuchen. Den ersten traf ich mitten auf die Brust, wie es geplant gewesen war. Mit einem Schmerzschrei warf es ihn um und mit dem anderen machte ich dasselbe, der dieselbe Reaktion darauf zeigte. 

The Werewolf King & The Huntress | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt