Kapitel 64

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Der Kuss begann mit purer Leidenschaft und davon ließ ich mich gerne mitreißen. Genauso erwiderte ich den Kuss und meine Arme fanden um seinen Hals. Seine Lippen auf den meinen waren bereits eine kleine Gefühlsexplosion und sie bewegten sich in Perfektion gegeneinander.

Amun hatte meine vorherige Antwort vermutlich wirklich als Zustimmung verstanden, denn er zerriss mir eher weniger elegant mein Oberteil. Das Reißen des Stoffs war zu hören und dadurch war dieses Kleidungsstück hinüber.

Ich hingegen war wesentlich sanfter und normaler in meiner Handlung, weshalb ich sein Shirt am Saum packte, um es ihm anschließend über den Kopf zu ziehen. Unser Kuss musste dadurch leider gelöst werden und sein Oberteil warf ich danach achtlos beiseite.

Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass wir uns anschließend wieder küssten, aber Amun zog mir meine Leggings aus, was sehr schnell ging. Da hatte es jemand wohl eilig, wenn er eine derartige Geschwindigkeit an den Tag legte.

Keine Ahnung, was mit der Leggings passierte, denn ich war soeben damit beschäftigt diesen Mann vor mir zu bewundern. Die Muskeln waren der eindeutige Hinweis, dass er viel trainierte, aber ich kam nicht dazu länger darüber nachzudenken oder ihn anzuschmachten, denn nun beugte er sich wieder zu mir, damit wir den Kuss fortsetzen konnten.

Meine Augen konnten sich an diesem Anblick nicht mehr erfreuen, aber meine Hände, weshalb ich dieses Sixpack eben erfühlte. Bei meiner Berührung gab Amun ein leises Grummeln von sich, was ich als positive Reaktion bewertete. Es musste praktisch so sein, denn diese Funken waren himmlisch.

Amun machte sich schon daran mir aus dem Shirt zu helfen. Er mag es vorhin vorne bereits zerissen haben, aber meine Arme waren noch in den Ärmeln.

Dieser Methode musste man zugute halten, dass wir so unsere Lippen nicht voneinander lösen musste. Immerhin hätte er es mir im Standard über den Kopf ziehen müssen.

Als das geschafft war, fanden meine Hände zu seinem Gürtel, welchen ich öffnete. Der Herr hatte mich einfach mit seiner Hektik angesteckt, also half ich ihm gerne auch aus seiner Kleidung. Danach kam der Hosenknopf dran und den konnte ich genauso problemlos öffnen.

Die Hose zog er sich selbst aus, wofür ich ihm dankbar war, denn so war das wesentlich einfacher und durchaus schneller.

Aktuell fokussierten wir uns beide mehr auf das Ausziehen und nicht auf die Gefühlswelt, die hinter all dem lag. Der Stress ließ das Alles in den Hintergrund rücken und den schien Amun gerade zu haben. Die lange Wartezeit hatte ihn wohl sehr ungeduldig gemacht und die Selbstbeherrschung war mittlerweile vollkommen über Bord geworfen.

Mein BH wurde lieblos zerissen, wie die Träger davon. Mein Mate schaffte das mit einer Leichtigkeit wie sonst niemand. Mit dieser Handlung war ich schnell von dem Teil befreit. Es war erstaunlich, wie er es schaffte mich dennoch zu küssen.

Die Ungeduld ging weiter, denn schon wurde mir mein Höschen ausgezogen. Das allerdings auf dem normalen Weg, nur eben sehr schnell.

Es wurde keine weitere Sekunde verschwendet, denn seine Boxer Short leistete kurz darauf meinem Höschen auf dem Boden Gesellschaft.

Um dem Ganzen danach ein bisschen Einhalt zu gewähren, versuchte ich den Kuss etwas langsamer zu bekommen, aber das war undenkbar. Die Leidenschaft in ihm ging ganz mit ihm durch und er schaffte es, mich damit ganz zu infizieren, weshalb ich diejenige war, die den Kuss sogar noch drängender machte. Meine Finger fanden dabei in seine Haare und vergruben sich darin.

Aber leider löste er plötzlich seine Lippen von den meinen. Ich wollte schon eine Beschwerde einreichen, aber er küsste sich seinen Weg zu meinem Hals. Das tat er überraschend sanft und langsam, dabei zog es mir die Gänsehaut auf, weil mir seine Berührung so gefiel.

Bei einer bestimmten Stelle angekommen, durchfuhr mich ein kleiner Stromschlag der sehr guten Sorte. Amun fing an daran zu saugen, was ihm ein leises Stöhnen meinerseits einbrachte. Das dürfte die Stelle der Markierung sein, denn es gefiel mir unfassbar gut und ich wollte mehr.

Mein Mate gab ein leises Knurren von sich und sagte anschließend in einer rauen Stimme: "Für immer mein."

Danach bekam ich wieder einen Kuss auf den Hals und wir hatten den Punkt erreicht an dem ich extrem ungeduldig wurde, denn ich wollte es unbedingt und das sofort.

Ich drückte mich an ihn, was Amun hoffentlich signalisierte, dass er weitermachen sollte. Von ihm war wieder ein Knurren zu hören, was mich interessanterweise noch feuchter werden ließ. Ich drehte in dem Ganzen gedanklich beinahe durch.

Mein Mate schien mich richtig verstanden zu haben, denn er fuhr endlich seine Zähne aus und alleine diese an der besonderen Stelle zu spüren, ließ mich stöhnen.

Ich brauchte diese Markierung so dringend, dass ich es nicht mehr in Worte fassen konnte. Es tat schon weh so unbedingt wollte ich es.

Ich wollte, dass wir eins waren und das für immer. Dieses Band sollte vervollständigt sein, damit wir es uns nie wieder anders überlegen konnten.

Gerade als der Druck an meinem Hals stärker geworden wäre, hielt er inne. Ein frustriertes Stöhnen konnte ich nicht unterdrücken, denn das musste raus.

Zwischen zusammen gebissenen Zähnen sagte er: "Letzte Chance um nein zu sagen."

Das musste ein Scherz sein, denn bei meiner Reaktion sollte ihm glasklar sein, was ich wollte. Es war derart offensichtlich, dass es sogar schon ihm weh tun sollte.

Um der Stimmung keinen Dämpfer zu geben, antwortete ich leise: "Ja, ich bin für immer dein." Ich war dankbar, dass diese Worte über meine Lippen gefunden hatten, denn die waren freundlich.

Eigentlich hätte ich das Bedürfnis ihm mitzuteilen, dass ich ihn schlagen würde, wenn er nicht endlich weitermachte und das Bündnis mit mir vollzog.

Amun konnte den Ofen nicht zuerst anheizen, um ihn danach zu löschen. Das wäre Folter, weshalb Gewalt meinerseits noch gerechtfertigt wäre.

Mit einem erneuten Knurren sagte er: "Mein."

Danach beugte er sich zu mir und ich bekam einen Kuss auf den Hals, welcher mich dennoch die Zähne spüren ließ, da diese weiterhin ausgefahren waren. Mich durchfuhr ein leichter Schauer und nun spürte ich den Druck gegen meinen Hals.

Als seine Zähne in meine Haut eindrangen, musste ich Stöhnen, denn es war einerseits eine Erleichterung und andererseits ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Ich empfand keinen Schmerz dabei, weil es sich wie die ersehnte Erlösung anfühlte.

Es war wie ein Damm, der in mir brach, dadurch spürte ich die Funken stärker und meine Liebe für ihn fühlte sich tiefer an. Die Verbundenheit war stärker geworden und es fühlte sich wie ein Rausch an.

Der Biss war schnell vollzogen, weshalb er seine Zähne wieder einfuhr und dabei überkam mich eine weitere Welle von neuen Eindrücken.

Teil eins des Bandes war damit besiegelt, jetzt fehlte nur noch der zweite.

Ich bekam noch einen sanften Kuss auf die Stelle der Markierung und anschließend bekam ich einen richtigen auf meine Lippen. Die pure Leidenschaft beehrte uns wieder und zog uns in ihren Strudel hinunter.

The Werewolf King & The Huntress | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt