Kapitel 79

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Darren war ein schwieriger Kampfgegner und das war mir klar. Zu leicht hätte ich es mit ihm nicht, da musste ich jeglichen Schritt gut überdenken und mit Bedacht handeln. 

Wie ich hatte er ein Schwert in der Hand und er setzte schon den ersten Hieb, welchen ich gekonnt abwehrte. Es wunderte mich, dass Darren nicht direkt mit seinem Element angriff. Scheinbar wollte da jemand ein Vorspiel, bis es richtig zwischen uns losging.

Ansonsten war überall das Klirren von Schwertern zu hören, Wutschreie, Schmerzschreie, Werwolfsgeschrei, Kampfesgebrüll, Schläge. Es war das reinste Chaos, welches um mich herum herrschte.

Während wir miteinander kämpften, sagte er spöttisch: "Wie erwartet hast du uns sofort verraten. Du hast nur auf eine Gelegenheit dazu gewartet." Mit seiner Aussage machte er mich wütend, denn das entsprach absolut nicht der Wahrheit. Ich versuchte mich zusammenzureißen, denn diese Emotion konnte ein großer Fehler sein und ließ einen unvorsichtig werden.

Ich biss die Zähne zusammen und setzte mein Schwert unter Feuer. Irgendwann mussten wir einen Gang höher schalten, was ich gerade in Gang brachte. Als Elementträger würden wir wohl kaum ewig nur mit unseren Waffen kämpfen. 

Darren tat es mir gleich und lachte dabei. Bald würde ihm das vergehen, sobald ich ihn besiegt hatte. Bis jetzt waren wir immer auf einer Seite gewesen, erst jetzt lernte er mich richtig kennen. Und der sexistische Arsch unterschätzte mich zu tausend Prozent. 

Als ein weiterer Jäger auf mich losgehen wollte, setzte ich mich selbst unter Flammen, damit verschreckte ich den Feind gut. Ich musste mich aktuell voll und ganz auf Darren konzentrieren, weshalb dieser Nebeneffekt sehr hilfreich war. 

Mein Gegenüber gab mir Recht, denn er entfachte selbst das Feuer und wurde zu einer lebenden Fackel. Damit erregten wir sicherlich viel Aufsehen, aber das konnte mir egal sein. 

Das Tolle an meinem momentanen Erscheinungsbild war, dass man es schwerer erkannte, wenn ich eine Feuerkugel in meiner Hand produzierte. Mein gesamter Körper stand unter Flammen, da fiel das erst auf, sobald die Kugel größer war. 

Allerdings hatte Darren dieselbe Idee, denn ich warf nur etwa eine Sekunde vor ihm meinen Feuerball ab. Kaum trafen sie aufeinander gab es eine kleine Explosion, welche wir beide zu spüren bekamen, da wir wegen dem Kampf eher nahe beieinander waren. 

Darren ließ sich davon kein bisschen beirren und wagte einen Angriff mit seinem Schwert. Ich bückte mich, um diesem auszuweichen und schwang meine Waffe erneut. Seine Füße wären dabei mein Ziel gewesen, aber auch er wich dem problemlos aus. 

Man konnte sagen was man wollte, aber wir waren allgemein faire Gegner. 

Naja, nicht ganz. Ich hatte einen gewissen Vorteil.

Auf meiner rechten Hand ließ ich die Flammen erlöschen, um diesmal mit dem Wasserelement zuzuschlagen. Mit diesem Element gab es wenigstens gegen das Feuer keine Explosion, wenn sie aufeinander trafen. 

Als Ablenkung schlug ich mit meinem Schwert zu und meine rechte Hand war leicht hinter meinem Rücken versteckt, damit ich die Wasserkugel überhaupt erst erschaffen konnte. Ich wollte sie so groß wie möglich machen, in Anbetracht der Tatsache, dass ich kaum Zeit dafür hatte.

Die Retourkutsche kam kurz darauf von ihm und in diesem Moment warf ich ihm die wässrige Überraschung zu und das mit Wucht. Ich wollte ihn wenigstens ein bisschen aus dem Gleichgewicht bringen. 

In diesem Fall unterschätzte ich mich sogar selbst, denn Darren wurde etwa zwei Meter zurückgeschleudert. Offensichtlich war nicht nur mein Feuerelement stark. Nein, das Wasser beehrte mich mindestens genauso sehr. 

The Werewolf King & The Huntress | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt