Part 65

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Tove lo - Got love (❤️)
Lia Marie Johnson - Moment like you
Priscilla Ahn - Dream

Als ich am Morgen aufwachte waren es gerade 31 Grad und das, obwohl es gerade mal 8 Uhr war. Es war auch die ganze Nacht so warm gewesen und die Hitze hatte es mir nicht möglich gemacht, einen schönen Schlaf zu haben. Ich entschied mich aufzustehen und Cem nicht zu wecken. Ich packte meine Sporttasche und ging zum Sport. Meine Eltern und mein Bruder waren arbeiten und Cem schlief noch tief und fest. Im Fitnessstudio powerte ich mich ordentlich aus. Erst besuchte ich einen Kurs namens 'FatburnX' und danach trainierte ich noch meinen Rücken. Ca. 90 Minuten später war ich fertig und fuhr mit dem Bus zurück nach Hause. Ich schlich leise in mein Zimmer um nach Cem zu sehen und legte meine Sporttasche weg. Und tatsächlich schlief Cem noch. Plötzlich klingelte es an der Tür und Cem murmelte und bewegte sich kurz. Dies hörte aber auch Sekunden später auf und ich sprintete schnell zur Tür und versuchte dabei so leise wie möglich zu sein.

"Guten Morgen !" sagte der Postbote.

"Morgen."

Er übergab mir das Paket und daraufhin musste ich unterschreiben. Und schon an der Verpackung sah ich was es war. Meine neue Jogginghose von Nike ! Ich hatte sie gerade mal vor 2 Tagen bestellt und umso mehr freute ich mich. Ich hasste es nämlich Tage- oder Wochenlang auf eine Bestellung zu warten. Ich packte sie schnell aus und probierte sie an. Sie passte wie angegossen. Ich entschied mich dazu, das Frühstück vorzubereiten. Es wurden gestapelte Pfannkuchen mit Sirup und Schokotröpfchen. Ich kochte dazu noch Tee, da ich wusste, dass Cem morgens Tee trank und checkte nochmal ab, ob etwas fehlte. Ich war nicht so der Tee-trinker. Eigentlich trank ich kaum was anderes als Mineralwasser und das als Türkin. Tee war ja so etwas wie unser Nationalgetränk und schon oft hatte ich verwirrte Blicke entgegen nehmen müssen, als ich zu besuch war und sagte, dass ich kein Tee trank. Gerade als ich Cem aufwecken gehen wollte kam er mir entgegen. Er sah total verschlafen aus. Seine Haare waren total durcheinander und seine Stimme rau.

"Morgen, baby !" sagte er leise und platzierte einen Kuss auf meine Wange bevor er ins Bad verschwand. Ich hörte das Wasser prieseln und deckte den Tisch fertig. Dann schaltete ich den Fernseher ein, da ich totale Ruhe nicht ausstehen konnte. Es musste bei mir einfach immer etwas im Hintergrund laufen. Egal ob Musik, ein Film oder eine Serie. Und es spielte auch gar keine Rolle ob ich das Lied, den Künstler, die Serie oder den Film kannte oder mochte, ich wollte einfach nur nicht, dass es zu ruhig wurde. Dann kam Cem auch schon aus dem Badezimmer. Er sah schon etwas frischer aus. Während des Essens redete er ungewöhnlich fiel und war gut drauf.

"In ein paar Tagen fängt unser letztes Schuljahr an. Aufgeregt ?" fragte er kurz bevor er ein Schluck von seinem Tee nahm.

"Geht so, ich freue mich, dass wir es bald hinter uns haben." antwortete ich.

"Ehrlich? "

Ich nickte.

"Du etwa nicht ?"

"Ich weiß nicht, ich glaube ich werde die Jungs ziemlich vermissen und ich hab etwas Angst vor der ganzen Verantwortung. Studium, eventueller Umzug und so weiter."

"Verstehe ich. Aber andererseits freue ich mich auch darauf. Mal raus, wo ganz anders hin und neues entdecken."

"Steht bei dir Medizin noch ?" fragte er.

"Haha ja, und wie sieht's bei dir aus ?" fragte ich.

"Keine Ahnung." murmelte er.

"Ich hab mir überlegt vielleicht Sport zu studieren, aber was will ich dann machen ? Ich will auf gar keinen Fall Lehrer werden." fügte er hinzu.

" Du bist auch gut in Mathe ! Hättest du vielleicht Interesse an Architektur ?"

"Eher nicht."

"Wusstest du schon immer was du werden möchtest ?" fragte er.

"Ja. . . schon. Ich wollte erst Ärztin werden und später hat mich die Chirurgie immer mehr interessiert."

"Und du bist dir sicher ?"

"Das ich Chirurgin werden möchte ? Ja. Ob ich es schaffe ? Weiß ich nicht."

"Wenn du es wierklich möchtest, dann schaffst du das auch. Du bist fleißig und klug, du packst das schon !" Ermutigte er mich.

"Und hattest du noch nie ernste Interesse an einem Beruf ?"

Er blieb kurze Zeit stumm und ein Mundwinkel erhob sich dann, er lachte vor sich her.

"Warum lacht du ?"

"Weil es dumm ist."

"Sag schon !"

"Als ich kleiner war, wollte ich mit einer Freundinn immer Pilot werden. Im Militär."

"Und was ist daran dumm ?"

"Sieh mich an, sowas packe ich doch nie. Ich habe schon Angst auszuziehen, wie soll ich da die Verantwortung für 150 Menschen auf mich nehmen ? "

"Cem, wir sind noch so jung und so unerfahren. Ist doch klar, dass wir Angst haben. Wenn du immernoch Pilot werden möchtest, dann informiere dich doch darüber !"

"Ja, vielleicht mach ich das. Danke. Hast du dir schon Gedanken gemacht wo du studieren wollen würdest?"

"Also Heidelberg, Münster oder Berlin wäre nicht schlecht, aber das sind halt die Top Unis. Ich dachte ich bewerbe mich bei so vielen wie möglich und gucke wo ich angenommen werde und wo nicht. Aber dafür brauch ich erstmal das Abitur und einen sehr guten Durchschnitt."

"Sehr Gut ?" fragte er mit einer gehobenen Augenbraue.

"1,0-1,7. Aber mit 1,7 ist es auch schon sehr sehr sehr schwierig."

"Oh-kay, dann ist krass. Aber hey, ich glaube an dich!"

"Und ich an dich! Gib deinen Traum nicht so einfach auf."

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Leute es tut mir leid, dass ich wieder so lange nicht geupdatet habe... Aber ich habe jetzt ein paar Kapitel vorgeschrieben und dann kommen jetzt auch wierklich alle hintereinander weg. Und sorry, dass in diesem Kapitel nicht so viel passiert, aber zumindest erfahrt ihr Necla's und Cem's Träume und Zukunftspläne. Ich kann euch versprechen, dass noch vieles interessantes passieren wird ;)

#5YearsOfOneDirection 🎉🎉🎉

UND kommentiert doch wenn ihr wollt Fragen. Ich dachte mir, dass das cool wäre, damit ihr mich besser kennenlernt. Alsooooo zögert nicht und fragt los !

#Nihâl

Cem und NeclaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt