Part 71

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The Vamps - Wake Up (💕)
Selena Gomez - Me&The Rhythm
Eminem - Loose yourself

Genervt fuhr ich wieder nach Hause und legte mich ins Bett. Meine Füße schmerzten obwohl ich kaum gelaufen war, ich litt unter Kopfschmerzen und die Müigkeit übernahm mich. Dabei war es gerade mal halb 9. Das waren bestimmt die Symptome von meinem geliebten Tumor.

Als ich am nächsten Tag aufstand, war es schon halb zwei und erschrocken stehte ich schnell auf um mich fertig zu machen. Dieses Mal würde ich ihn sehen dürfen. Ich aß also noch schnell etwas und fuhr dann auch los ins Krankenhaus. 15 Minuten später war ich auch schon da und zum Glück war auch nicht die Frau von gestern da.

"Guten Tag, ich wollte zu Jan. Er wurde letzte Woche eingewiesen und hat Krebs. Könnten sie mir bitte seine Zimmernummer verraten ?"

"Guten Tag, klar. Ich gucke mal eben."

Zum Glück war sie nett und relativ schnell wurde sie auch fündig.

"Jan Lorenz. Zimmernummer 17, Onkologie. Fahren sie einfach mit dem Aufzug, 2 Etagen hoch und dann sehen sie rechts auch schon die Onkologie."

"Okay, vielen Dank !"

Ich stieg also in den Aufzug und fuhr 2 Etagen hoch.

1.Stock: Pädiatrie
2.Stock: Onkologie

Als ich ausstieg sah ich sofort, wie von der Dame beschrieben, eine Tür mit der Aufschrift : Onkologie. Als ich sie betrat hielt ich ausschau nach dem Zimmer und relativ in der Mitte des Ganges  fand ich sie auch. Als ich das Zimmer betrat waren 3 Personen in ihren Betten. Im hintersten Bett lag Jan.

"Hey !"

"Cem ? Was machst du denn hier ?"

"Hast wohl nicht mit mir gerechnet, was ?"

"Um ehrlich zu sein, nein."

Um ehrlich zu sein; ich auch nicht.

Ich ging näher zu seinem Bett und übergab ihm die Pralinen, die ich mitgebracht hatte.

"Und wie ist es hier so ?" fragte ich um irgendein Gespräch anzufangen.

"Also ich hab noch nie so gut geschlafen wie die letzten Nächte und das Essen wird von einem 5-Sterne-Koch herbeigezaubert." sagte er grinsend und wir lachten beide.

"Was bringt dich zu mir ?"

Ich fischten den Brief aus meiner Tasche und übergab es ihm.

"Was ist das ?"

"Ein Briefumschlag."

"Ach, wierklich ? Darauf wär ich ja gar nicht gekommen."

"Idiot." murmelte ich. "Adem wollte, dass ich es dir übergebe."

"Okay, ich schau später rein. Danke !"

"Und was passiert jetzt mit dir ?" fragte ich und schob einen Stuhl neben sein Bett und setzte mich darauf.

"Du bist der erste der mich das fragt..."

"Ehrlich ? Ich dachte, dass das so ziemlich die meist gestellteste Frage wäre." sagte ich überrascht.

"Nein, die meisten vermeiden dieses Gespräch und reden eigentlich genauso wie Adem und Tanja."

"Oh Gott, wie hälst du das aus ?" fragte ich grinsend und er boxte mich lachend am Oberarm.

"Was hast du denn genau ?"

"Dickdarmkrebs, und du ?"

"Glioblastom, Hirntumor. Und wie läufts so ?"

"Nicht so gut, ich kann kaum aufstehen, ich hab einfach keine Power. Schon lustig, ich ging zur Untersuchung, weil ich Bauchschmerzen hatte und plötzlich hatte ich Krebs, die Metastasen haben sich sogar schon bis zur Leber ausgebreitet."

"Was sagen die Ärzte ?"

"Sie können nichts tun."

"Bei mir war's auch so. Einfache Kopfschmerzen dachte ich, aber naja, mein Arzt war da anderer Meinung." Und wir mussten erneut lachen.

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So, der nächste Part ist online :) Viel Spaß beim Lesen !

#Nihâl

Cem und NeclaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt