Part 50

9.7K 332 25
                                    

Mein Kopf pochte, als ich versuchte mich aufzusetzten. Meine Beine konnten mein Körper kaum tragen und ich ließ mein Kopf in meine Hände fallen, da ich den Kopfschmerzen nicht stand halten konnte. Meine Augen waren zu und meine Augenbrauen zusammen gezogen, da der Schmerz nicht nachließ. Ich versuchte mich zu beruhigen und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Ich massierte meine Kopf leicht, in der Hoffnung, dass die Schmerzen nachlassen würden. Ich stützte mich an meinem Bett und kam so, langsam aber sicher, auf die Beine. Zentimeterweise ging ich voran. Alles um mich herum drehte sich und mein Gleichgewicht zu halten wurde eine Challenge. Als ich es geschafft hatte zu meinem Regal zu kommen, fischte ich schnell ein paar Tabletten raus und schmiss sie in mein Mund. Ich schnappte die Mineralwasserflasche auf dem Tisch und schluckte die Tebletten mit dem Wasser runter.

Ich war am Vorabend noch sehr lange auf dieser Party oder was auch immer das war und Kian hatte mich dann nach Hause gefahren. Ich hatte kein Alkohol oder so getrunken und auch keine Drogen genommen, aber diese laute Musik mit dem krassen Bass macht nach 5 Stunden durchgängigem Hören einfach nur Kopfschmerzen. Ich ging schnell duschen und zog mich an. Ich hatte keine Zeit mehr meine Haare zu machen, deshalb ließ ich sie einfach verwüstet und sputete zu meinem Auto. Kaum war ich da, schon kam die nächste Überraschung. Kian stand vor meinem Auto. Ich ging zu ihm und er gab mir die Hand.

"Guten Morgen, bro !" sagte er lächelnd und stieg ein. Verwundert blieb ich auf der Stelle stehen. Er erinnerte mich wieder an Necla. Sie war Morgens auch so oft so gut gelaunt und strahlte breit. Kian öffnete die Tür und guckte mich verwundert an.

"Bro, kommst du ?" fragte er verwirrt.

"Äh, ja !"

Ich ging auf die andere Seite meines Autos und stieg ein.

"Woran hast du gedacht ?" fragte Kian. Man ist der Kerl neugierig.

"Nichts wichtiges."

"Sicher ?" fragte er und ich gab ihm nur einen warnenden Blick. Diese Fragerei nervte ganz schön.

"Du hast nur so gegrinst, weißt du." fügte er hinzu und grinste breit.

"Halt die Fresse !" spuckte ich und schlug ihn auf die Brust. Keuchend hielt er sich dort fest und schwankte etwas nach vorne und nach hinten.

"Sorry, bro." brachte er dann zwischen seinem gestöhne raus.

Ich habe keine Ahnung warum ich ihn in mein Auto gelassen hatte. Wir kannten uns gerade Mal 2 Tage. Außerdem hatte er mich zudem am Vorabend zu einer miesen Party gebracht. Als wir ankamen stiegen wir aus und ich ließ 8 Schulstunden über mich ergehen, bevor ich erlöst wurde und in mein Auto stieg und nach Hause ging. Ich musste in meiner Tasche nach meinem Schlüssel suchen, da keiner die Tür aufgemacht hatte, als ich klingelte. Als ich dann die Tür endlich öffnene konnte, saß Deniz abi im Wohnzimmer und der Fernseher war an.

"Hey." sagte ich, aber er blieb stumm. Ignorierte er mich ? Ich ging auf ihn zu und sah die Kopfhörer in seinen Ohren. Ich tippte ihn an und er schreckte auf.

"Ich bin's nur. Mach den Fernseher aus, wenn du nicht guckst." informierte ich ihn und ging in die Küche. Kurz darauf erstummte der Ton des Fernsehers und Deniz abi kam zu mir in die Küche. Wor nahmen und beide ein Glas Wasser und ich setzte mich hin.

"Wo warst du ?" fragte ich ihn, da ich ihn gestern den ganzen Tag nicht zu Gesicht bekommen hatte.

"Unterwegs." antwortete er kurz und trank ein Schluck.

"Ach, wirklich ?" sagte ich ironisch. Darauf war ich auch schon gekommen.

"Die Frage ist doch, wo du warst." sagte er monoton und führte das Glas wieder zu seinem Mund.

Cem und NeclaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt