Part 53

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Becky G - Shower

Ariana Grande - Why Try

Maroon5 - Maps

Er nahm meine Hand in sein und küsste meinen Handrücken. Sofort bekam ich Gänsehaut. Wie lange es her war, dass er mich berührt hatte. Seine plötzliche Wärme und Nähe war mir fremd geworden. Dennoch verzauberte es mich und es kribbelte total. Wir gingen einen Weg, der mir zwar nicht unbekannt war, aber der nicht zu ihm nach Hause führte.

"Wohin gehen wir ?" fragte ich, als ich bemerkte, dass wir auf gar keinen Fall zu ihm nach Hause gehen könnten.

"Ins Hotel." antwortete er mir und lächelte mich schwach an. Omg. Warum gingen wir ein Hotel. Ich wurde total hibbelig und wusste nicht wohin mit meinen Gedanken. Warum gingen wir in ein Hotel anstatt zu ihm nach Hause zu gehen ? Ich bekam total Panik und stellte mir das heftigste vor. Wollte er etwa mit mir schlafen ? OMG. Desto länger ich darüber nachdachte, desto nervöser wurde ich. Ich liebte ihn. Wirklich, aber ich wollte noch nicht mit ihm schlafen. Ich bin Moslem und das wusste er auch und soweit ich weiß, war er auch Moslem. Auch wenn er nicht der Gläubigste war.

"Du wirkst so angespannt. Alles okay, baby ?"

Ich schenkte ihm ein Lächeln und versuchte mein Puls unter Kontrolle zu bekommen. Als er mich dann aber küsste geschah genau das Gegenteil und mein Herz raste.

"Warum gehen wir in ein Hotel ?" fragte ich mit zittriger Stimme.

Er atmete tief durch.

"Erzähl ich dir wen wir da sind in Ruhe."

Er klang ziemlich verletzt und auch nicht glücklich. Einerseits war das gut, da das hieß, dass er nicht mit mir schlafen wollte, aber andererseits beunruhigte mich dies auch, da wir nach 3Monaten endlich wieder vereint waren und das, meiner Meinung nach, ein Grund war glücklich zu sein.

Nach weiteren 15 Minuten befanden wir uns vor einem großen, optisch schönen Hotel. In dieser Gegend war ich nicht oft gewesen, deshalb kam mir hier alles fremd vor. Wir betraten es und es verschlang mir den Atem. Wow. Einfach nur wow. Zwei große goldene Treppen führten zu den Zimmern und in der Mitte der Lobby, zwischen den beiden Treppen, war ein großer Springbrunnen. Es roch angenehm frisch und man hörte leise, klassische Musik. Atemberaubend ! Warum überraschte es mich überhaupt ? Ich wusste ja, dass Cem's Familie viel Geld hatte. Das alte Haus war ja auch so luxuriös gewesen. Er deutete mir kurz zu warten und ging dann zu einem Mann, der ihm seine Zimmerkarte aushändigte. So lange bewunderte ich weiter die Lobby. Große Fenster, ein paar Sofa's, die mit kleinen, funkelnden Steinen verschöner worden waren und jeweils ein Glastisch zwischen zwei Sofa's. Etwas weiter hinten war noch ein Flügel und ein Mann im Anzug spielte darauf. Dann war da noch ein Kamin und man hörte das Rauschen im ganzen Raum. Über den Sofa's befanden sich noch große Fernseher. Dann kam Cem zurück und nahm meine Hand wieder in seine.

"Wir können." flüsterte er leise und wir gingen zu einem Aufzug. Wir stiegen im dritten Stock aus und gingen dann nach links. Vor Zimmer 206 blieb er stehen und öffnete die Tür mit der Karte. Das Zimmer war sehr schön eingerichtet in einem angenehmen blau ton und weiß. Er führte mich zu dem großen Bett und legte sich dann hin und atmete erneut tief durch. Ich legte mich neben ihm und schmiedete meinen Kopf an seine Brust. Ich konnte seinen unregelmäßigen Herzschlag hören. Wow, raste sein Herz wegen mir so. Er führte meine Hand hoch zu seinem Mund und verteilte leichte Küsse.

"Was beschäftigt dich ?" fragte ich vorsichtig. Er sah ziemlich fertig aus und ich spürte einfach, dass er etwas auf seinem Herz hatte.

"Ich bin müde. . ."

"Meinst du, dass du müde bist, wie man es im deutschen sagt oder das Müde sein, wie man es im englischen formuliert ? Tired of cyring ? Tired of fighting back ?"

Cem und NeclaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt