Part 86

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"Er braucht viel Ruhe! Die Operation war anstrengend und er muss sich ausruhen, also bitte nicht zu lange."

"Okay, danke !"

Deniz abi guckte zu mir und ich zu ihm. Ich würde ihn zwar unfassbar gerne sehen, aber Deniz abi ist sein Bruder. Das geht vor.

"Geh du zuerst !"sagte ich und er nickte.

Mit schnellen Schritten ging er ins Zimmer und ich lief ungeduldig im Kreis. Ich war echt zu tiefst erleichtert, dass es Cem gut ging, aber ich wollte ihn unbedingt selbst sehen und mir sicher sein. Als ich dann nach weiteren 15 Minuten endlich zu Cem durfte war ich ziemlich aufgeregt. Ich öffnete die Tür und sah meinen Freund im Bett. Er hatte sich bereits etwas aufgerichtet, hielt seine Maske in der Hand und lächelte mich erschöpft an. Ich konnte einfach nicht anders und ging mit schnellen Schritten auf ihn zu und umarmte ihn fest.

"Ich bin so froh, dass es dir gut geht..."

An ihm hingen tausende Schläuche und unglaublich viele Geräte piepsten. Als ich ihn fest in meine Arme schloss hörte ich ein leises Zischen und trennte mich daraufhin sofort von ihm.

"Tut mir leid !" Ich hatte ihn vor Erleichterung echt stark an mich gedrückt und dabei völlig vergessen, dass er noch Schmerzen haben könnte.

"Nicht schlimm." Vergewisserte er mir. Seine Stimme war leise und rau, er war etwas blass und man sah ihm an, dass er müde und erschöpft war. Er fasste sich an seinen Kopf und drückte seine Augenglieder fest zusammen.

"Mein Kopf..." murmelte er und biss sich die Zähne zusammen. Ich eilte schnell aus dem Zimmer und holte eine Schwester, die sich darum kümmerte.

"Das ist völlig normal, ich gebe ihnen was dagegen." erklärte sie uns.

"Er braucht jetzt aber wirklich etwas Ruhe!" fügte sie hinzu und ich gab Cem zum Abschied einen Kuss auf die Wange.

"Wenn du etwas brauchst dann ruf mich an !"

Er nickte abwesend und schloss seine Augen noch bevor ich aus dem Zimmer war. Seine Mutter und Deniz abi kamen mir entgegen und sahen sehr besorgt aus.

"Was hat der Arzt gesagt ?" fragte ich doch beide schwiegen.

"Geht es ihm besser ?"

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Er sieht echt fertig aus, er konnte kaum mit mir reden. Noch bevor ich aus dem Zimmer raus war, waren seine Augen wieder zu."

"Die Operation war wirklich lang, ich glaube der Schlaf wird ihm gut tun. Du solltest auch schlafen gehen, es ist sehr spät geworden."

Ich nickte und drehte mich um, wo mein Bruder schon auf mich wartete. Als ich gehen wollte zog mich Cem's Mutter in eine Umarmung und drückte mich lange und fest. Die arme Frau, sie war am Ende...

Cem und NeclaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt