Part 39

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"Ufff Cem krieg deinen Arsch hoch man !"

"Abi man . . ."

"Murmel nicht so herum und steh auf !"

"Ja ja."

"5 Minuten Cem. Du hast 5 Minuten."

Genervt stöhnte ich auf. Ehrlich jetzt ? Warum weckte mich Deniz abi sonst weckte er mich auch nie. Ich drückte auf meinem Handy so lange herum, bis das Display hell aufleuchtete.

8:26 Uhr. Verarschen ? Was will mein Bruder so früh von mir ? Ich schleppte meinen Körper aus meinem Bett und machte mich auf den Weg ins Badezimmer, wo ich meine Zähne putzte und mein Gesicht wusch. Dann ging ich die Treppen runter in die Küche um mir was zu trinken zu holen.

"Omg."

Ich drehte mich um und sah wieder dieses Mädchen. Wie hieß sie noch ? Katharina ? Kaja ? Ach ja, Katja.

"Haha, noch nie ein Jungen in Boxershorts gesehen ?" scherzte ich. Was tat sie hier überhaupt ?

Sie drehte sofort ihren Rücken zu mir, aber ich sah noch wie sie nervös mit ihren Händen spielte.

"Verfolgst du mich ?"

Entsetzt drehte sie sich schlagartig zu mir und sagte laut " Nein !". Dann aber sah sie mich wieder nur in Boxershorts, ihre Wangen wurden rot und sie wandte sich von mir wieder ab. Komisches Land hier mit komischen Leuten.

"Klar."

Ich ging wieder in mein Zimmer um mich anzuziehen. Als ich wieder runter ging hörte ich Stimmen vom Wohnzimmer.

"Ah Cem, endlich ! Wir warten schon die ganze Zeit auf dich." ruft mein Dad und alle stehen auf.

Was ?

Als mein Dad meinen verwirrten Gesichtsausdruck sah, lachte mein Bruder.

"Du hast es vergessen, nicht ? Deshalb siehst du so scheiße aus." lachte er.

"Ach halt die die Schauze !" Er boxte mich am Oberarm und ging dann.

"Grillen ?" sagt mein Vater ironisch.

Fuck. Das hatte ich völlig vergessen.

"Und was machen die Nachbarn dann hier ?"

"Kommen mit."

Na super. Auf ein fröhliches 'Familienessen' hatte ich gar kein Bock und jetzt sollten diese Nachbarn auch noch mit ? Ich kannte sie erst seit gestern und jetzt ? Das Mädel war sowieso voll unsympatisch. . .

Nach der 1 1/2 stündigen Autofaht waren wir endlich angekommen. Es war an einem See, sehr grün und angemehm. Sofort erinnerte ich mich an Necla und unseren Platz. Wie sehr ich sie vermisste aber es war besser mich nicht bei ihr zu melden. Sie sollte ihr Leben weiterleben und nicht auf mich warten. Man kennt es ja von filmen, wenn man dann noch ein paar Monaten zurück war, war alles anders als vorher.

"Mein Bruder setzte sich die Kopfhörer auf und legte sich auf die Wiese. Ich tat es ihm nach und schloss dazu meine Augen. Die Sonnenstrahlen prallten auf meinen Körper, die Wärme ließ meine Muskel entspannen. Bis ich plötzlich jemanden über mir spürte und ein Schatten da war und die Sonnenstrahlen abgefangen wurden.

"Was willst du ?"

"Warum so zornig ?"

Will dieses Mädchen mich verarschen ? Ich schob sie an ihren Schultern hoch.

"Weißt du, wenn du schon hier rumgammeln musst, warum machst du da nichts sinnvolles?"

" Mach ich doch."

"Du liegst in der Sonne und hörst Musik." sagte sie sakastisch und streichelte meinen Arm hoch, bis ich ihn wegzog.

"Und was soll ich sonst machen ?"

"Zum Beispiel könntest du Zeit mit mir verbringen."

Haha. Nicht lustig. Sie war so aufdränglich.

"Ich verzichte." sagte ich genervt und steckte meine Kopfhörer wieder rein. Plötzlich wurde es ganz nass und hektisch setzte ich mich auf. Ich zog meine Kopfhörer raus und fand eine lachende Katja vor mir. Als ich an mir runter guckte bemerkte ich, dass mein T-shirt nass war und sofort wusste ich auch wer es war.

"Spinnst du ?!" schrie ich sie an.

"Awww du hast ja ein Sixpack."

Was für 'ne Schlampe.

Ich stand auf und wollte weg doch sie ließ meinen Arm nicht los.

"Man Cem, sei nicht sauer dass sollte nur ein Scherz sein."

"Verpiss dich einfach."

"Cem. . ."

"Was ?"

"Komm ich mach das wieder gut." sagte sie und tritt einen Schritt näher.

"Gib mir dein Shirt." Sie streckte ihre Hand raus und guckte mich traurig an.

"Lässt du mich danach in Ruhe ?" fragte ich.

"Ja."

Ich kann nicht glauben dass ich das getan habe. Ich packte mein Tshirt und zog es mir über Kopf, als ich dabei war spürte ich ihre Hände an meiner Brust und meinem Bauch. Sofort trat ich zurück.

"Finger weg." knurrte ich.

Ich gab ihr mein Shirt und verschwand dann. Wie kann man nur so billig sein ?!

Cem und NeclaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt