Part 36

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Montag. Ich huschte schnell in die Dusche und ließ das kalte Wasser meinen nackten Körper runterfließen. Für eine Sekunde verlor ich mich in meinen Gedanken und mir fiel auf, dass ich schon zu lange in der Dusche stand und wie kalt es eintlich geworden war. Eigentlich fühlte sich alles kalt an. Kalt, leer, verlassen. . . Alles was ich tat, erinnerte mich an Cem. Alles was ich sah oder hörte erinnerte mich auch an ihn. Was hatte er nur mit mir gemacht ? Erst mein Herz gestohlen und es dann auf dem kalten, eisernen Boden liegen gelassen. Ich musste stark bleiben. Ich durfte nicht schon wieder so traurig sein und in Selbstmitleid versinken. Tief atmete ich ein und aus. Dann schnappte ich mir meine Tasche, schloss die Tür hinter mir und starrte ein paar Minuten ins Leere. Normalerweise würde hier sein schwarzer Prosche stehen. Normalerweise würde er gegen sein Auto gelehnt auf mich warten und mich zur Begrüßung küssen. Aber es war schon lange nichts mehr normal. Seitdem er in mein Leben getreten war, ging alles drunter und drüber, aber ich würde nichts daran ändern. Rosy, Irem und Damla kamen mir entgegen und drückten mich. Nach ein paar Minuten waren auch schon die Jungs eingetroffen und ich fing an nervös zu werden. Bitte, bitte, bitte ,bitte nein.

"Necla ?"

Fuck. Mission failed.

'Ganz ruhig bleiben, Necla.' redete ich mir selbst ein und versuchte mich abzuregen.

"Wo ist Cem ?"

Bam. Mitten ins Herz. Ja, wo ist er ? Die Liebe meines Lebens, mein Freund, mein ein und alles ? Die Antwort war ganz simpel : Nicht hier ! Nicht bei mir ! Nicht da wo er hingehörte.

"Er - e - e- errrr -"

"Alles okay ?"

Ich wurde ganz hibbelig, fing an zu zittern und zu stottern. Meine Handflächen schwitzten, um mich herum hörte ich überall Stimmen, aber nicht seine. Nicht die, die ich jetzt zur Beruhigung brauchte.

Plötzlich spürte ich zwei Hände an meinen Wangen. Sie waren weich und sanft, aber nicht so wie seine. Luke. Er wischte meine Tränen weg, die ich zuvor gar nicht realisiert hatte.

"Pssscchhht." flüsterte Irem und nahm mich in ihre Arme.

"Er ist weg." Ich hatte lange mein Mund gehalten und versucht mich so lange zu sammeln, bis ich mir selbst zutraute, diese Wörter auszusprechen, ohne anzufangen zu weinen.

"Wie ?" Alle guckten mich stirnrunzelnd an und verstanden nicht, was ich versuchte, ihnen zu beichten.

"Italien. . . Einsa-atz. . . sein Vater." schluchzend brachte ich ein paar Wörter raus. Ich konnte keinen anständigen Satz bilden und hoffte einfach, dass Cem's Freunde und Irem, Rosy und Damla mithilfe dieser paar Wörter einen sinnvollen Satz bilden konnten und verstanden, warum ich in diesem Zustand war. Hoffnung. Das war auch alles war übrig geblieben war.

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Ich weiß es ist kurz und langweilig, aber morgen geht es weiter und dann wird euch einiges klarer, da dann Cem's Position kommt.

Schafft ihr wieder 40 Votes ? Die bekomm ich nämlich seit ein paar Kapitel nicht mehr zusammen :'( Findet ihr die Geschichte ist/wird scheiße ? Soll ich sie löschen ?

#Nihal ♛

Cem und NeclaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt