***Cem's Position***
Scheiße ! Nun stand ich vor meinem Engel und bekam kein Wort aus meinem Mund. Ich sah,dass sie unsicher war. Verwirrt und ahnungslos. Ihr war die Situation genauso unangenehm wie mir.
"Versprich mir, dass du mich nicht verlässt askim . . ." sagte ich nach einer stillen Pause und nahm ihr Gesicht in meine Hände.
Doch sie antwortete nicht. . . Warum konnte sie mir nicht sagen, dass wir für immer zusammen bleiben würden ? Dass sie mich nicht verlassen würde und mich für immer lieben würde. . . Sie musste nur 'Versprochen' sagen aber sie konnte es nicht. Es war ein einziges Wort aber sie konnte es mir nicht vergewissern. Sie konnte mir nicht in die Augen gucken und dabei dieses Wort aussprechen und es auch ernst meinen. . . Sie konnte es nicht. . .
Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet und flossen über ihre Wangen. Ich strich mit meinem Daumen über ihre Wange und guckte tief in ihre Augen. Ich sah Angst und Verzweiflung. Wird sie mich hassen ? Wird sie unsere Beziehung beenden ? Alles was wir durchgestanden haben soll jetzt umsonst gewesen sein ? Nein. . . Das geht nicht. Ich kann nicht ohne sie. . . Sie hat mir gezeigt, was Liebe bedeutet. Sie war doch mein Mädchen. Und das sollte auch für immer so bleiben. Und jetzt ? Jetzt stand ich da vor der Frau, die ich von ganzen Herzen liebte, und kämpfte und hatte Angst sie zu verlieren. . . Was ist wenn sie mich verlässt ? Was sollte ich denn dann machen ? Mein Leben würde keinen Sinn mehr machen. Seitdem Tag an dem ich sie das erste Mal gesehen hatte, hatte sie mich verzaubert. Ich hatte mir ab dem Tag zur Aufgabe gemacht, sie glücklich zu machen. Ich wollte der Grund für das Lächeln sein, welches ihre Lippen schmückte.
Ich zitterte am ganzen Körper und hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Ihre Nähe machte mich immer nervös und verrückt und das war in diesem Moment ganz und gar nicht hilfreich. Es brachte mich um sie so zu sehen. Hilflos, ängstlich, verunsichert. . . Und ich war der Grund dafür. . . Aber es war meine Schuld ! Ich war nicht ich selbst gewesen. Ich musste von Anfang an die Wahrheit sagen und nicht so lange warten. Wer möchte schon mit einem Lügner zusammen sein ? Ich konnte es vom ersten Tag an seitdem wir zusammen nicht verstehen, was sie so toll an mir fand. . . Mir war klar,dass mein Glück nicht lange halten würde. . . Sie war so eine tolle Frau. So hübsch und perfekt. Bei ihr stimmte einfach alles. Das Aussehen, ihr Charackter. . . Sie konnte so süß sein. Schüchtern, direkt, ernst, gefühlvoll, verständnissvoll und total heiß und sexy.
Sie kaute bedrückt auf ihrer Unterlippe rum und wartete darauf,dass ich fortfuhr. Ich musste mich jetzt sammeln. Ich musste meinen ganzen Mut nehmen, ihr in die Augen schauen und die Wahrheit sagen. Ich lehnte meine Stirn an ihre und gab ihr einen letzten Kuss, bevor ich meine Augen schloss und tief durchatmete. In diesem Moment ging mir so viel durch den Kopf. Mein Kopf drohte zu platzen und ich versuchte meine Gedanken zu ordnen. Vergeblich. Was sollte ich tun ? Die Wahrheit oder lügen ? Risiko oder Sicher ? Aber mein aller wichtigster Gedanke war : Wird sie mich verlassen ?
Wird sie mir verzeihen ? Wird sie mich umarmen und mir sagen,dass alles wieder gut wird so wie ich es bei ihr immer tat ? Es war eine Sackkasse. Mir war bewusste,das dieser Moment früher oder später kommen würde aber ich bevorzugte später. Ich setzte die Verbindung zu dem wichtigsten Menschen in meinem Leben auf Spiel. Und ich könnte verlieren und leer ausgehen.
Ich öffnete meine Augen und blickte direkt in ihre.
"Askim ? Ich habe Scheiße gebaut. Große Scheiße. . ." Meine Stimme war schwach und brach am Ende ab.
Necla wartete gespannt aber gleichzeitig auch ängstlich,dass ich weitersprach.
"Du weißt ja, dass ich vor ca. 1 Monat hier her gezogen bin. . ."
DU LIEST GERADE
Cem und Necla
RomanceEs dauert nicht lange, da verliebt sich Necla in den neuen, heißen und angesehenen Cem. Leider wirkt er auch ziemlich arrogant, eingebildet und hochnäsig. Doch man kann nicht entscheiden für wen man Gefühle entwickelt. . .