Part 31

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***Cem's Position***

"Ich brauche etwas Zeit um alles sacken zu lassen."

Etwas Zeit ? Diesesmal hatten wir keine Zeit. Diesesmal konnte ich nicht warten. 3Tage blieben uns und ich wollte jede einzelne Sekunde mit ihr verbringen. Doch wollte sie das auch ? Sie war sauer, das konnte ich auch verstehen, aber ich hatte doch nichts schlimmes gemacht. . . Zumindest nichts all zu schlimmes. Warum konnte sie nicht darüber hinweg sehen und in meine Arme kommen ? 3Tage. Und dann ? Eine Fernbeziehung ? Das funktioniert doch niemals. . . Ich halte es doch kein Wochenende aus ohne sie zu sehen und jetzt soll ich mindestens ein Jahr ohne sie auskommen ? Wie soll das bitte funktionieren ? Und ein weiteres Problem - Jason. Ich kann sie doch nicht hier zurücklassen, wenn zusätzlich auch noch Jason aufgetaucht war. So viele Fragen. . . Ich wäre echt frih, wenn ich auch Antworten und Lösungen hätte. Sollte ich einfach weggehen ? Sie hier zurücklassen und ein neues Leben anfangen ? ohne Necla.

Ein neues Kapitel in meinem Leben ? obwohl das alte Kapitel noch nicht zu ende war. Ich wollte sie nicht vergessen, ich wollte kein neues Kapitel und fuck nein, ich wollte auch kein Leben ohne Necla ! Dieses Mädchen hatte mein Herz, seit dem ersten Moment, in dem ich sie sah, und sie würde es auch für immer haben. Ich wollte nicht, dass mein Herz jemals jemandem anderen gehörte. Nur sie. . .

Eine Lösung musste her. Schnell. Die Dunkelheit brach an und der Mond nahm den Platz der Sonne ein. Leise saß ich auf der Fensterbank und schaute zum Mond hinauf, mit der Hoffnung, eine Lösung für mein Problem zu finden, mit der Hoffnung, das dieser magische Moment mir helfen würde. Es half alles nichts. Also beschloss ich, für einen Moment nicht nachzudenken. Ich versuchte abzuschalten. Es war toll einfach mal dem Rascheln der Blätter zuzuhören, die Probleme zu vergessen und die Natur zu genießen. Plötzlich sah die Welt viel friedlicher aus. Viel angenehmer und schöner. . . Wie sehr würde ich jetzt gerne Necla hier her bringen und mit ihr gemeinsam den Mond beobachten. . . Ich schloss meine Augen und atmete die reinigende Luft ein. Vor meinen Augen erscheinten ihre wundervollen Augen. Ihre Grübchen waren nicht zuübersehen, ein Lächeln schmückte ihre Lippen. Sie hatte ein weißes Sommerkleid an und der Wind wehte durch ihre wundervollen, langen, schwarzen Haare. Doch als ich meine Augen wieder öffnete verschwand diese angenehme Atmosphäre und die Wärme, die ihre Anwesenheit mir gab. Und da saß ich wieder. Einsam. . . Dieses Wort beschrieb mein Gefühl, glaube ich, am besten. Ich war der jenige, der seine Freundinn bald verlassen würde, doch jetzt grade in diesem Moment, fühlte ich mich so, als ob ich derjenige wäre, der verlassen wurde. Ich hatte immernoch keine Ahnung, wie es mit uns weitergehen würde, ob es ein wir weiterhin geben würde. . .

"Was man nicht weiß, tut jemanden auch nicht weh."

Woher mir dieses Zitat einfiel? Keine Ahnung, aber wer auch immer diesen Spruch erfunden hatte, hatte keine Ahnung wovon er sprach. Wenn dieser Spruch doch so wahr war, warum zerbrach ich an den Gedanken der Ungewissheit ? Ungewiss, wie es mit Necla und mir weitergehen würde. Oder besser gesagt, ob es mit Necla und mir weitergehen würde. . .

1559km. Ca.15Stunden. Eine neue Sprache. Eine neue Kultur. Italien.

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Im letzten Kapitel habe ich versucht Necla's Gefühle zum Ausdruck zu bringen und in diesem Part geht es, logischerweise, darum, wie Cem mit der Situation umgeht ;)

HOPE YOU LIKE IT, LEAVE ME A VOTE AND A COMMENT ♥♥ (ka warum ich's auf englisch geschrieben hab hahaha :D)

#Nihal♛

Cem und NeclaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt