Legolas macht Ärger

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Thranduils POV

Als ich nach dem Frühstück in der Gegend umherspazierte, dachte ich ein wenig nach. Legolas schien dieses junge Mädchen ziemlich gerne zu haben. Nun, zumindest ist sie besser als diese Tauriel. Allerdings konnte er sie auf keinen Fall haben.

"Herr Thranduil, was treibt Euch denn hierher?" Hörte ich eine gekünstelt, liebliche Stimme.

"Arwen was was möchtest du von mir?"

Eigentlich hatte ich keine Lust auf Gesellschaft. Und schon gar nicht von der Tocher eines gewissen Elronds.

"Ich dachte wir könnten etwas Zeit verbringen nach..." sie schmiegte sich an mich "...gestern"

Ich war stehengeblieben und sah skeptisch auf sie runter. Man konnte ja nicht bestreiten, dass sie hübsch war, denn alle Elben waren hübsch, mal ausgenommen Celeborn, aber an die Schönheit einer gewissen anderen Elbin kam sie keinesfalls heran.

"Mädchen hast du nicht einen Freund den du Nerven kannst"

"Nein mein Herr, ich habe keinen. Vielleicht bin ich ja nicht hübsch genug"

Ich wusste ganz genau auf was sie hinaus wollte. Ich würde ihr aber sicherlich nicht das Gegenteil sagen, denn sonst würde sie sich am Ende irgendetwas darauf einbilden.

"Hör mal kannst du nicht nach Hause gehen?" fragte ich leicht gereizt.

Sie lachte kurz "Aber mein Herr! Ich BIN zuhause"

Ich verdrehte die Augen. Verdammt war die Frau nervig. Wieso konnte sie nicht woanders hingehen und jemand anderen auf die schon angeschlagenen Nerven gehen? Dann fiel mir was ein.

"So wie sich das in der Nacht angehört hat, scheinst du viele andere Freunde kennengelernt zu haben"

Sie stockte einen Moment und wurde ziemlich rot. Nach einigen Minuten meinte sie dann

"Schade, dass Ihr nicht dabei wart."

Ich schnaubte wütend auf.

"Was meinst du Mädchen eigentlich, mit wem du hier sprichst?! Glaubst du ich verbringe meine Nacht mit Bumskartoffeln wie dir und..."

mein Blick fiel aus dem Fenster und ich unterbrach jäh meinen Satz. Das gab es doch jetzt nicht, hatte ich diesem verdammten Jungen vorhin nicht noch etwas gesagt?!

Sofort ging ich die ganzen Treppen wieder nach unten, ignorierte Arwens Rufe und schritt in den Garten. Dort ging ich ein bisschen weiter und beobachtete, wie Legolas Thora am See aufsuchte. Einige Minuten wartete ich, bis es mir genug war.

"Legolas! Geh und pack deine Sachen!"

Ich wusste, er würde mir nach unserem letzten Gespräch auf keinen Fall wieder widersprechen. Widerwillig stand er auf und kam auf mich zu.

"Idiot!" knurrte er im Vorbeigehen.

"Ich hoffe für dich, du meinstest dich und nicht mich!" zischte ich zurück.

Mein Blick fiel wieder auf das Junge Mädchen am See, dass sich anscheinend selbst im Wasser betrachtete. Auf leisen Sohlen ging ich auf sie zu. Als ich direkt hinter ich stand, bildete sich mein Gesicht ein Stück über ihrem im Wasser. Sofort drehte sie sich erschrocken herum.

"Herr.."

"Ja meine Liebe?"

Sie starrte mich wütend an, doch sie wagte es ohne Zweifel nicht, sich mit mir anzulegen. Ich lachte in mich herein und sah sie amüsiert an.

"Ähm..sagt mal, wieso wollt Ihr Legolas nach Hause schicken?"

Sie sah mich traurig an, doch es interessierte mich nicht im mindesten. Oder doch? Bei Valar, dieses Mädchen machte mich vollkommen wahnsinnig.

"Vater!!" schrie jemand ziemlich zornig am anderen Ende des Gartens.

Augenverdrehend drehte ich mich um. "Sohn!"

Er ging auf mich zu. Erst als er ziemlich in der Nähe stand, blickte ich in sein Gesicht. Er wirkte wirklich sauer.

"Willst du mich nur loswerden, damit du dich an Thora ranmachen kannst?!" schrie er wütend.

"Was hast du für Probleme? Ich möchte, dass du gehst damit du dich wieder daran erinnerst, wie man sich seinem Vater gegenüber zu benehmen hat. Und das was du tust.. gehört sicher nicht dazu!!!"

Beide starrten wir einander wütend an.

"Ich gehe nicht!"

"Oh doch und wie du das tun wirst!"

Ich hatte bemerkt, dass viele rausgekommen waren, um uns zu beobachten. Für die hatte ich nun allerdings keine Zeit.

"Ich bleibe hier!!"

"Ach und wie gedenkst du das zu tun?!" knurrte ich wütend. Wie konnte er es nur wagen.

Legolas sah mich weiterhin wütend an. Gerade als ich noch etwas sagen wollte, spuckte er auf den Boden vor mir.

Wut erfasste jede meiner Zellen und ich scheuerte Legolas eine, die sich gewaschen hatte. Sein Kopf ging zur Seite und er sah für einen Moment etwas fassungslos aus.

Bevor er noch etwas sagen konnte, holte ich ein weiteres mal aus und schlug zu, doch alles was ich traf war weiche Haut, die so gar nicht zu meinem Sohn gehörte, und alles was ich hörte, war ein leiser Schrei. Ich blickte geschockt auf und sah in zwei tränengefüllte, Haselnussbraune Augen.

My Elvenking ThranduilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt