Thoras POV
Ich ließ den gestrigen Tag Revúe passieren. Der Besuch im Restaurant war eindeutig das Highlight. Thranduil hatte mich heute Morgen mit einem Kuss und den Worten : "Bleib im Bett Liebling ich muss ein paar Sachen erledigen!" abgespeist. Ein wenig irritiert hatte ich mich in die Kissen zurückgelegt und war wieder eingeschlafen. Gegen Mittag wachte ich wieder auf, ging frisch geduscht nach unten in die Küche und half der Bediensteten, das Essen zuzubereiten. Egal was Thranduil sagte, ich konnte nicht einfach im Bett liegen bleiben.
Ich wusste sowieso nicht, wozu das gut sein sollte. Ich konnte ja wohl im Palast herumspazieren. Manchmal benahm er sich schon wirklich komisch. Aber eigentlich sollte ich mir darüber gar keine Gedanken mehr machen, ich kannte ihn ja inzwischen. Er wollte einfach die Kontrolle über die Sachen, die ihm was bedeuteten, ihm gehörten.
Er hatte oft zu mir gesagt, ich würde ihm gehören. Am Anfang hatte ich es nur für einen schlechten Scherz gehalten, aber Thranduil hatte es vollkommen ernst gemeint. Ich würde ihm gehören, solange er lebt. Und er hat ein ziemlich langes Leben vor sich. Irgendwie war es schon gruselig, dennoch wusste ich, dass mir nichts zustoßen würde. Thranduil würde auf mich achten, mich beschützen. Ob er mich allerdings vor sich selber beschützen könnte......
Darüber wollte ich gar nicht nachdenken. Er hatte mir versprochen, mir nie wieder weh zu tun. Ich glaubte ihm, vertraute ihm. Inwiefern ich das noch bereuen würde, würde ich sicher noch herausfinden. Langsam machte ich mich auf den Weg, die Gänge des Palastes abzusuchen. Thranduil war nun schon weit mehr als 4 Stunden nicht auffindbar. Die Bediensteten wussten auch nicht wo er sich befand. Langsam aber sicher machte ich mir wirklich Sorgen. Er wird doch nicht ohne ein Wort weggeritten sein? Das konnte ich einfach nicht glauben. Ich ging in sein Arbeitszimmer, doch dort war er nicht. In unserem Schlafzimmer war er ebenfalls nicht.
2 Stunden verbrachte ich damit, den Palast nach Thranduil abzusuchen, doch ich fand ihn in nicht einem Raum. Meine Beine trugen mich in die untersten Stockwerke. ich wusste selber nicht, was ich hier zu finden vermochte, denn was Thranduil in den Kellerräumen zu suchen vermochte, würde mich wirklich mal interessieren. Hier gab es Räume voller Weinflaschen, Bücher, Betten und Klamotten. Irgendjemand schien hier zu wohnen und Thranduil war es ganz sicher nicht. Zumal sich hier auch eindeutig Frauenklamotten befanden. In dem Raum mit dem Bett blieb ich einen Moment länger, denn etwas hatte meine Aufmerksamkeit erregt. Auf dem Bett waren Blutspuren zu sehen, sowie einige weiße Spritzer. Sperma. Thranduil hatte doch wohl nicht......
Ich schüttelte meinen Kopf und schloss die Augen, sofort ging ich aus dem Raum und schloss die Türe ab. Ich ging ein wenig weiter, sah mich um, als ich auch schon mit jemandem zusammenprallte. Dieser Jemand packte mich an den Schultern, damit ich nicht umfiel.
"Was tust du denn hier?"
"Das selbe könnte ich dich auch fragen. Ich habe dich gesucht" Misstrauisch beäugte ich ihn. Er sah kalt auf mich herab.
"Hier unten? Was führte dich dazu?" fragte er unheilverkündend.
"Du warst im ganzen Schloss nicht auffindbar. Ich machte mir Sorgen, so kam ich hier her!" erklärte ich.
"Hatte ich dir nicht ausdrücklich befohlen, im Bett zu bleiben?" fragte er spitz.
"Doch schon, aber erstens hast du mir nichts zu befehlen, und zweitens muss ich nicht auf dich hören, weil ich machen kann was ich möchte. Ich bin nämlich alt genug und kann selbst entscheiden, was ich tun möchte und was nicht." keifte ich.
Thranduil zog eine Augenbraue hoch. Es gefiel ihm nicht, dass ich hier war, das spürte ich. Die Frage war nur noch : Warum?
Was hatte er zu verbergen, was ich nicht wissen durfte.
"Was tust du hier unten?"
"Ich wüsste nicht, was ich dir Rechenschaft schuldig sein sollte."
"Warum ist auf dem Bett Blut und Sperma. Was tust du hier unten?" bohrte ich weiter.
"Ich wüsste nicht, was dich das angehen würde" knurrte er kalt.
"Eine ganze Menge, schließlich sind wir zusammen!"
"Wenn du so weiter machst, dann sind wir es nicht mehr lange."
"Thranduil....was soll das heißen? Was tust du hier? Ich...bitte.. sag mir nicht, du schläfst mit anderen Frauen. Thranduil bitte tu mir das nicht an"
Er schnaubte nur missbilligend und schubste mich zur Seite. Aus einem anderen Zimmer weiter hinten konnte ich ein weinerliches Wimmern hören. Was war hier nur los?
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My Elvenking Thranduil
Fanfictionein Mädchen, soviel jünger als der Elbenkönig, verdreht dem emotionslosem, kalten Elben den Kopf. Natürlich ist Thranduil es nicht gewohnt, wenn man ihm Parole bot, und so kam es auch zu einigen Auseinandersetzungen. Ob die beiden wohl je Zusammen...