Thranduils POV
Mein Kopf dröhnte wie verrückt, ich wusste nicht, wo ich war, wer ich war und wie ich hier hergekommen war. Ich tastete mich vorsichtig mit meiner Hand umher. Ohne Zweifel lag ich in meinem Bett. Doch wie war ich hier hergekommen? Wer hatte mich hier hergebracht? Ich schlug die Augen auf und setzte mich schlagartig auf. Doch keine Sekunde später ließ ich mich mit einem Stöhnen wieder in die Kissen sinken. Mein Kopf schwirrte umher, ich fühlte mich, als würde er jeden Moment explodieren. Dann kam mir ein Gedanke.
Wo zum Teufel steckte Thora?
Ich hatte sie gestern ins Zimmer verbannt. Hatte sie dort gelassen und war gegangen. War ich wiedergekommen? War sie schon im Bett? Doch ich spürte sie nicht neben mir. Vielleicht war sie in ihr Zimmer gegangen und hatte dort die Nacht verbracht. Ich hatte mein Versprochen gebrochen, hatte mit meiner Dienerin geschlafen und sie alleine gelassen. Doch wusste sie davon? Aus diesem Zimmer konnte sie zumindest nicht ohne meine Erlaubnis herausgegangen sein. Was war gestern geschehen. Ich hatte eine totale Lücke, ich hatte keine Ahnung was gestern geschehen war.
Nachdem sich mein Körper beruhigt hatte, stand ich auf und ging mich duschen. So viel hatte ich schon sehr lange nicht mehr getrunken. Wenn ich überhaupt jemals wirklich SO viel getrunken hatte. Es war wirklich komisch. Wo war Thora? Normalerweise wäre sie sicher schon längst hereingeplatzt und hätte mich gezwungen aufzustehen. Wo war sie?
Ich zog mich langsam an und ging aus meinem Gemach. Zuerst überlegte ich mir, unten in der Küche nach zu sehen, doch nach einigen Minuten hielt ich es am besten, gleich in ihr Zimmer zu gehen. Ohne anzuklopfen öffnete ich die Tür. Thora befand sich nicht im Zimmer, auch im Bad war sie nicht. Einige Minuten sah ich umher und öffnete jede Schublade. Dann hörte ich ein leises Schniefen. Sofort drehte ich mich um. Unter ihrem Bett sah ich ein paar Füße.
"Thora?" fragte ich.
Ich bekam keine Antwort. Wieso versteckte sie sich unter dem Bett, und gab mir keine Antwort wenn ich nach ihr fragte. Kurzerhand umfasste ich ihre Fußgelenke und zog sie unter dem Bett hervor. Thora wehrte sich und schlug wie wild um sich.
"Thora was hast du? Was soll das, was hast du auf einmal?" ich war verwirrt.
"Lass mich in Ruhe!! Jetzt auf einmal bist du wieder nett! Ich hasse dich, ich bedeute dir schließlich nichts. Ich war nur ein Zeitvertreib nicht wahr!" schrie sie.
Sofort ließ ich sie los und sah geschockt auf sie runter. Wie kam sie darauf, das hatte ich doch nicht gesagt. Oder doch. Hatte ich etwa...Hatte ich soviel getrunken und ihr sowas an den Kopf geworfen? Das konnte ich nicht glauben.
"Thora...was redest du da?"
"Das hast du gestern zu mir gesagt! Lass mich! Fass mich einfach nicht an Okay! Lass mich in Ruhe. DU hast mich betrogen und belogen." Thora setzte sich auf.
Auf ihrer Wange konnte ich einen Abdruck sehen. Sie war angeschwollen und rot. War das ich gewesen? Ich biss mir auf die Lippe und sah sie an. Wie konnte ich das nur tun, wie konnte ich nur soweit gehen. Ich drehte mich um und verließ schnellen Schrittes den Raum.
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My Elvenking Thranduil
Fanfictionein Mädchen, soviel jünger als der Elbenkönig, verdreht dem emotionslosem, kalten Elben den Kopf. Natürlich ist Thranduil es nicht gewohnt, wenn man ihm Parole bot, und so kam es auch zu einigen Auseinandersetzungen. Ob die beiden wohl je Zusammen...