was soll ich nun tun?

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Thranduils POV

Das Frühstück hatte ich schnell beendet und machte mich danach auf den Weg zum See. Ich brauchte heute mal etwas Zeit für mich alleine. Ja, auch ein Thranduil brauchte Zeit für sich.

Ich seuftzte. Celeborn trieb mich heute wirklich noch zur Weißglut, auch wenn ich nicht wusste, weshalb ich beim Frühstück beinahe ausgerastet wäre.

Trotzdem. Der Ausdruck in Thoras Augen gefiel mir gar nicht. Wenn das so weiterging, musste ich ihr vielleicht wieder beibringen, wie man sich einem König gegenüber zu benehmen hatte.

Dieser Frau würde ich schon noch zeigen, wo sie zu stehen hatte. Den Respekt, den sie zu verlieren drohte, den würde sie wieder bekommen. Und wenn ich ihn ihr einprügeln musste.

Nachdem Tod meiner Frau hatte ich all meine Emotionen und Gefühle weggesperrt, in irgendeine Schublade tief in meinem Herzen. Thora schien gerade wirklich im Anbegriff zu sein, diese Schublade wieder vollkommen zu öffnen.

Ich biss die Zähne zusammen. Das durfte ich auf keinen Fall zulassen. Ich musste vielleicht ersteinmal etwas Abstand von ihr gewinnen. Ihre Sanftheit, die ich einige Male mitbekommen hatte, erinnerte sie mich sehr an meine Frau. Sie erinnerte mich so oder so viel zu sehr an meine Frau.

Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Vor meinem inneren Auge konnte ich meine Frau sehen. Mit ihren langen Silberblonden Haaren und ihren leuchtend grünen Augen. Jedoch hielt das nicht lange, den plötzlich tauchte eine andere Elbin vor meinem inneren Augen. Sie war so anders als meine Frau. Und dennoch so atemberaubend schön.

Ich riss die Augen auf und starrte in die Luft. Das durfte nicht wahr sein. Das durfte alles bitte nicht wahr sein.
Was soll ich nun tun?

My Elvenking ThranduilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt