Thoras POV
Die Gänge waren dunkler als erwartet. Ich wusste irgendwann nicht mehr ob ich überhaupt noch hier war. Jegliches Zeitgefühl hatte sich schon verflüchtigt, genauso wie mein Orientierungssinn. Ich war unzählige Male gegen eine Wand oder sowas in der Art gerannt. Nicht gerade begeistert war ich dann, als ich in sowas wie eine Sackgasse rannte. Soweit ich das mitbekam waren überall um mich rum Wände.
Ich schlug wütend gegen die Wand vor mir, als ich bemerkte, dass diese nass war. Wasser..dachte ich zumindest. Und Wasser kommt normalerweise nur von oben. Also ließ ich meine Hände langsam nach oben, bis ich eine Einbuchtung erreichte. Soweit es ging ließ ich meine Hände nach hinten wandern, um zu sehen, ob ich da laufen konnte.
Ich zog mich daran hoch und wollte reinsteigen, als ich mit dem Kopf gegen eiskalte Wand knallte. Toll. Was war das denn? Schnell zog ich meinen Fuß hoch und schob ihn ganz langsam, um mich nicht nochmal zu verletzen, in die Einbuchtung. Tatsächlich ging es da weiter. Also legte ich mich, so umständlich wie nur irgendwie möglich hin. Als mein ganzer Körper in dem Loch lag, rollte ich mich ein Stück nach innen. Schon erreichte ich eine Wand. Ich schob ich ein Stück nach oben und dort war keine. Also musste ich wohl dort lang.
Kriechend setzte ich meinen Weg fort. Ab und zu wenn ich meinen Kopf etwas heben wollte, knallte ich mit dem Hinterkopf gegen den Stein. Meine ganzen Klamotten waren total verdreckt. Wütend kroch ich weiter, bis ich den Halt verlor, aufschrie und runterflog. Zum Glück landete ich ein Stück weiter unten wieder auf dem Stein. Ich wollte schon gar nicht mehr wissen, wie ich aussah.
Der Raum hier war wenigstens durch seine spärliche Beleuchtung ein wenig zu erkennen. Es schien sich allerdings..um eine Folterkammer zu handeln. Schnellen Schrittes suchte ich die nächste Tür, beziehungsweise die nächste fehlende Wand. Als ich sie erreicht hatte, ging ich schnell weiter.
In diesem Gang war die Luft schon ein wenig besser, schien als würde ich mich dem Ausgang nähern. Trotzdem ging ich nur langsam weiter, und machte mir nicht zu große Hoffnungen. Mir kam es vor wie 2 Stunden in denen ich den Gang entlangmaschierte, bis ich endlich einen Lichtstrahl sah. Meine Schritte beschleunigten sich. Ich rannte auf das immer größer werdende Licht zu.
Der Ausgang war nicht mehr als ein Schlitz, doch mit ein bisschen Glück passte ich da durch. Nun war bald noch mehr als nur mein Glück gefragt. Thranduil durfte mich auf keinen Fall entdecken. Also schlüpfte ich leise durch den Schlitz und kam mit Ächzen auf der anderen Seite an. Kurz sah ich mich um. Wow..so sah sein Palast also von drinnen aus. Richtig schön. Ich riss mich von dem Anblick los und lief leise weiter.
Ich hoffte, ich würde nicht entdeckt werden.
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My Elvenking Thranduil
Fanfictionein Mädchen, soviel jünger als der Elbenkönig, verdreht dem emotionslosem, kalten Elben den Kopf. Natürlich ist Thranduil es nicht gewohnt, wenn man ihm Parole bot, und so kam es auch zu einigen Auseinandersetzungen. Ob die beiden wohl je Zusammen...