My Elvenking Thranduil

Schritte in der Dunkelheit

Thranduils POV

Gelangweilt schlenderte ich die Gänge entlang. Gegessen hatte ich schon, genauso wie Arwen und Legolas. Beide hatten beim Mahl kein Wort gesagt. Inzwischen war es Nachmittag, und ich machte mich auf die Suche nach Arwen, mit der Hoffnung, dass sie gleich abreisen würde.

"Mein Herr, mein Herr!"

Ich drehte mich um und starrte die blonde Elbin an.

"Was gibt es Nyla?"

"Tauriel..sie hat mir berichtet, dass Frau Arwen sich in ihrem Zimmer eingesperrt hat und nicht mehr rauskommt!"

"Was?!" schrie ich. "Seht zu, dass ihr sie da rausholt. Ich möchte sie keinesfalls länger in meinem Palast wissen!"

Ich drehte mich um und rauschte davon. Was dachte sich dieses Weib nur wo sie war?! Oder besser, wer sie war! Knurrend begab ich mich in mein Arbeitszimmer ubd erledigte die anstehenden Arbeiten.

Gegen spät Abends wurde ich durch ein Klopfen gestört.

"Herein!" meinte ich gelangweilt.

Nyla trat ein, lächelte mich an und schloss die Tür hinter sich. Sie trat bis zu meinem Schreibtisch vor. Ich stand auch auf und ging vor meinen Schreibtisch. Dort lehnte ich mich dann an.

"Mein König. Wir haben es geschafft, die Tür zu öffnen, allerdings mussten wir Gewalt anwenden!" Sie sah mich an. "Aber dies ist ja nun nichts Neues mehr!"

Ich wusste worauf sie anspielte und schenkte ihr einen vernichtenden Blick.

"Frau Arwen war aber nicht mehr dort. Nur ihre Koffer, die nicht wirklich gepackt waren, doch sie war nicht aufzufinden." fuhr sie fort.

"Sieh in meinen Gemächern nach, mich erfasst das komische Gefühl, dass sie dirt aufzufinden sein wird!"

Gerade als ich noch etwas sagen wollte, nahmen meine Ohren etwas wahr. Sofort drehte ich mich zum Fenster. Am unteren Rand war etwas zu erkennen, doch es war so schnell verschwunden, dass ich nicht wusste was es war. Sofort ging ich zum Fenster, drehte den Knauf um und riss beide Fensterhälften auf.

Allerdings war nichts zu erkennen. In der Ferne war niemand, der rannte oder sich versteckte, und auch in der näheren Umgebung war niemand zu sehen.

"Was habt Ihr mein Herr?" fragte Nyla nach ein paar Minuten.

"Nichts. Mir war nur, als wäre dort etwas.."
Ein Grinsen schlich sich auf meine Züge und ich fügte bedrohlich flüsternd hinzu
"Oder jemand!"

Danach schloss ich das Fenster wieder und drehte mich zu Nyla.

"Suche in meinen Gemächern nach diesem Stück Weib. Ich werde nachher kommen."

Damit verschwand ich auch schon in Richtung Küche. Ich hörte, wie Nyla sich auch nach einigen Minuten in Bewegung setzte. Mein gesamter Palast lag im Dunkeln, weshalb viele meiner Wachen ständig gehen Türen und Wände rannten. Man sollte eigentlich meinen, sie wussten es inzwischen besser, aber Hohlköpfe blieben eben einfach immer Hohlköpfe. Ich setzte meinen Weg einen Gang weiter und vernahm plötzlich Schritte. Wo mögen die wohl herkommen? Zumindest war es keiner von meinen Leuten, denn die schlichen nicht hier rum.