Was ist nur mit Legolas los?

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Thoras POV

Ich drehte mich um und blickte in diese Augen, die so schön waren, dass sie mir schon fast den Atem raubten.

"Herr.."

"Ja meine Liebe?" er zog eine von seinen buschigen Augenbrauen nach oben und musterte mich amüsiert.

Ich wagte es nicht, ihm entgegen zu stehen, wie ich es wahrscheinlich normalerweise getan hätte. Ich hatte entweder zu viel Angst oder zu viel Respekt. Aber wenn er noch lange so weitermachen würde, dann würde ich ihn sicher bald verlieren.

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"Vater!!" ertönte plötzlich Legolas wütende Stimme.

Thranduil verdrehte die Augen und wand sich zu ihm zu. Als beide sich in der Mitte ihres Weges trafen, fingen sie an, einander anzuschreien. Legolas schien ziemlich wütend, denn ich war mir sicher, dass er sonst nie so mit seinem Vater geredet hätte.


Nach und nach kamen die anderen aus dem Haus in den Garten um sich anzuschauen, wie Thranduil und Legolas sich stritten. Ich schüttelte kurz den Kopf. Das konnte doch nicht deren Ernst sein.

Aufeinmal klatschte es. Thranduil hatte Legolas eine gescheuert. Die musste richtig wehgetan haben, denn Legolas trieb es die Tränen in de Augen.

Noch bevor Thranduil zur 2. ausholen konnte, rannte ich los. Ich konnte es nicht zulassen, dass er so mit Legolas umging, vielleicht konnte ich ja mit ihm reden und ihm Vernunft zureden. Legolas hatte das nicht verdient. Alles was er tat, hatte niemals böse Absichten. Er würde niemals jemanden schlagen.

Ich kam an und stellte mich zwischen die Beiden. Zu spät hatte ich bemerkt, dass Thranduil schon ausgeholt hatte, er würde gar nicht mit mir rechnen.

Es schien alles in Zeitlupe zu gehen, ich spürte Thranduils flache Hand auf meiner Wange, spürte den scharfen Schmerz, wie sich mein Blut dort sammelte und wie mein Kopf zur Seite ging. Ich hörte, wie einige geschockt meinen Namen riefen.

Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich blickte zu Thranduil. Dieser sah mich aus einer Mischung geschockt-verwirrt an.

"Was soll das?!" blaffte er mich an. "Wieso stellst du dich einfach dazwischen?!"

Ich zuckte mit den Schultern, drehte mich um, gab Legolas einen Kuss auf die Wange und ging ins Haus. Kaum war ich dort angelangt, fing ich an zu rennen. In meinem Zimmer schmiss ich mich ins Bett und lies meinen Tränen freien Lauf.

My Elvenking ThranduilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt