Thoras POV
Ich lief runter zum Frühstück. Thranduil war schon runtergegangen, da er wahnsinnigen Hunger hatte. Ich schmunzelte, setzte mich auf meinen Platz und sah zu Thranduil. Dieser stand gerade bei einem Wachmeister und unterhielt sich mit ihm. Mit Thranduil könnte man sicher nie dieses Beziehungsleben haben, wie mit den anderen. Er war ein sehr eitler Elb ubd König. Er hatte einfach über alles die Kontrolle. Er würde sich niemals so fallen lassen, wie ich es mir wünschen würde. Er war einfach zu sehr König und zu wenig Liebender.
In Legolas Alter wurde er schon König. Das musste eine schwere Bürde gewesen sein. Er hatte seinen Vater verloren. Danach hatte er seine Frau verloren. Und er würde zweifelsohne Legolas verlieren, wenn er sich nicht endlich ändern würde.
"Hey Kleine. Über was denkst du nach?"
"Über uns" murmelte ich.
"Achja?" fragte er scharf.
Ich sah auf. Thranduil war einfach wie er war. Ob er sich wohl je ändern würde.
"Ja..wirst du dich jemals fallen lassen können?"
Er stöhnte genervt auf. Ich wusste, wir hatten das Thema erst kürzlich, schließlich war nun schon eine Woche vergangen, seitdem ich ihm verziehen hatte, aber ich musste es einfach nochmal fragen.
"Thora. Möchtest du schon wieder streiten? Ich sagte dir bereits, dass ich das nicht kann. Kannst du das nicht einfach akzeptieren?"
Er sah mich kalt an. Etwas flehendes lag in seiner Stimme. Man vernahm es nur, wenn man gezielt danach suchte.
"Ja...ist in Ordnung" murmelte ich.
"Lass uns heute mal ein wenig entspannen okay? Ich hatte die letzten Tage wirklich eine Menge Stress."
Ich nickte. Es wurmte mich, wenn er mich so abspeiste. Er wusste genau, dass ich gerne mit ihm in die Stadt gehen würde, aber immer kam irgendetwas 'dazwischen'. Ich aß auf und ging nach oben. Dort schmiss ich mich ins Bett, denn entspanmen hieß für Thranduil einfach mal nichts tun. Und zwar wirklich nichts. Er wollte mit mir keine Karten spielen, er wollte nicht picknicken gehen, er wollte einfach gar nichts.
Nach circa einer halben Stunde kam Thranduil dann auch. Er schloss die Tür ab, zog sich seine Schuhe und sein Oberteil aus.
Ich wusste was er jetzt tun würde. Er würde wieder ins Bett gehen und schlafen.
Allerdings tat er es nicht. Er kniete sich mit einem Bein auf das Bett und beugte sich über mich. Er gab mir einen Kuss.
"Morgen gehen wir in die Stadt okay" seuftze er. "Versprochen"
Ich nickte verblüfft. Er hatte bis jetzt seine Versprechen immer gehalten. Mal sehen ob es morgen auch so werden würde. Thranduil legte sich auf mich drauf. Sein Kopf lag auf meinem Bauch. Einige Minuten brauchte ich, um zu registrieren, dass es das echt gemacht hatte. Er war bei mir, legte sich nicht auf seine Seite und schlief ein.
Gedankenverloren legte ich meine Hand auf seinen Kopf und spielte mit einer Haarstähne.
Am Abend lagen wir immer noch so da. Es war früh dunkel geworden, der Mond strahlte hinein. Immer noch fuhr ich durch seine Haare und genoss das Gefühl.
"Es fühlt sich gut an" meinte er dann leise.
"Ja. Fast schon romantisch" erwiderte ich ebenso leise.
"Wir haben diese Momente viel zu selten" seuftzte er. Dann schlief er ein. Ich tat es ihm gleich.
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My Elvenking Thranduil
Fanfictionein Mädchen, soviel jünger als der Elbenkönig, verdreht dem emotionslosem, kalten Elben den Kopf. Natürlich ist Thranduil es nicht gewohnt, wenn man ihm Parole bot, und so kam es auch zu einigen Auseinandersetzungen. Ob die beiden wohl je Zusammen...