Abreise

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Thranduils POV

Nun war ich schon einen Monat hier und hatte erledigt, was ich zu erledigen hatte. Meiner Abreise stand nun also nichts mehr im Weg. Bis auf...

"Also dann kann ich meine Sachen ja schon mal packen?"

Ich sah das schwarzhaarige Elbenweib an.
"Nein"

"Was Nein?! Ihr habt gesagt ich dürfte mitkommen!" meinte sie entrüstet.

"Meine Tochter muss Euch begleiten Thranduil. Ihr wisst genau weshalb!" mischte sich nun auch Elrond ein.

Ich knurrte und schloss meine Augen. Tief atmete ich ein, und versuchte, nicht auszurasten. Wenn ich nach Hause kam brauchte ich erst mal was von meinem Wein.

"Von mir aus. Aber verweile nicht allzulange in meinen Hallen. Es könnte passieren, ich würde dich ausversehen entfernen lassen!" knurrte ich und widmete mich meinem Essen.

Wie konnte ich mich nur darauf einlassen. Diese Arwen würde mich den ganzen Weg über nerven. Mal abgesehen von ihren Anmachversuchen. Alles in allem war sie eine recht nervige Persönlichkeit.

Mein Blick wanderte zu dem anderen schwarzhaarigen Weib am Tisch. Sie musterte mich nun schon seit 10 Minuten. Als sie bemerkte, dass ich sie ebenfalls ansah, wandte sie schnell ihren Blick ab und lief rot an. Ich grinste. So gefiel mir das.

Einige Stunden später standen wir gemeinsam am Tor.

"Nun denn mein lieber Thranduil. Es erfreut mich sehr, dass Ihr meiner Einladung nachgekommen seit, und sogar noch ein wenig länger geblieben wart. Aus welchen Grunden auch immer!" Elronds aufgesetztes Grinsen schlug ich über weitem.

"Nicht der Rede wert mein werter Herr Elrond. Es freut mich immer wieder, Euch und Eure...ähm..Tochter.. zu beglücken mit meiner Anwesenheit." Ich reichte ihm die Hand.

"Danke, dass du so lange noch geblieben bist Cousin. Ich hätte es wahrlich nicht ausgehalten!" lachte Celeborn und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter. Missbilligend musterte ich seine Hand.

"Thranduil..mein Lieber"

Ich sah auf und blickte in das schöne Antlitz Galadriels. Kurz fuhr mir ein freches Grinsen über die Lippen und ich sah zu Celeborn.

"Hast du deine Frau gebeten dich abzuholen?"

Celeborn knurrte nur und ich bedankte mich bei dem Rest. Dann war ich bei Thora angekommen. Diese stierte zu mir hoch. Ich beugte mich zu ihr runter und flüsterte ihr was ins Ohr. Sofort spannte sie sich an. Ich grinste breit und schwang mich auf meinen Elch. Zum Abschied hob ich die Hand und ritt davon. Richtung Heimat. Richtung Einsamkeit.
Nur die Anwesenheit Arwens ließ mich schneller reiten. Auf eine Rast hatte ich wahrlich keine Lust.

My Elvenking ThranduilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt