gruselige Empfängnis

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Thoras POV

Als ich in der Früh aufwachte, bemerkte ich, dass Thranduil noch tief und fest schlief. Ich wollte ihn nicht wecken, also rollte ich mich umständlich aus seiner Umarmung und verschwand auf leisen Sohlen im Badezimmer.

In weniger als 10 Minuten war ich komplett fertig. Ich beschloss, in die Küche zu gehen und mir etwas zu Essen zu holen, hatte auf halben Wege dorthin aber keine Lust mehr. Dass ich direkt vor der Eingangstür stand, bemerkte ich erst Sekunden später.

Ich spitzelte in die leeren Gänge und huschte, ohne ein Geräusch zu hinterlassen, aus dem Tor raus und in die Freiheit. Verdammt war es schön wieder die kühle frische Morgenluft einatmen zu können.

Mir fiel ein, dass heute der Markt war, den ich so liebte. Ich wusste, dass Thranduil mir verboten hatte noch einmal dort hinunter zu gehen, doch ich wollte ihn überraschen. Außerdem war ich zurück ehe er auch nur bemerkt hatte, dass ich nicht da war.

In der Stadt angekommen, überlegte ich zuerst einmal, was Thranduil überhaupt gefallen könnte. Ich wusste genaugenommen gar nicht wirklich viel von ihm. Alles was ich eigentlich für ihn war, war seine Sklavin.

Seufzend ging ich die Gassen ab und besah die verschiedenen Stände. Bei einem blieb ich stehen, eine wunderschöne Schneekugel war mir in die Augen gestochen. Ich wusste zwar nicht, ob die Thranduil gefiel, doch mit gefiel sie sehr gut.

Es fing an zu schneien. Sanfte Schneeflocken verfingen sich in meinen Haaren. Sanft lächelnd nahm ich die Schneekugel entgegen, die mir der Verkäufer reichte.

Ich bezahlte artig und ging weiter. Irgendwann kam ich an der Bar vorbei, in der ich Nyla kennengelernt hatte. Erst überlegte ich, hineinzugehen, entschied mich dann aber dagegen. Ich wollte Thranduils Zorn nicht unnötig herauskitzeln.

Allerdings prallte ich beim Weitergehen gegen einen großen stämmigen Mann. Mein Blick wanderte nach oben, da er gefühlte 3Köpfe größer war als ich.

"Entschuldigung" nuschelte ich verlegen und wollte weiter, doch er packte mich am Oberarm und zog mich zurück.

"Du kleines Miststück wirst mit mir mitkommen!" zischte er und zog mich in eine der Gassen die verboten waren.

Ich wusste nicht was er von mir wollte und hatte höllische Angst. Deswegen fing ich auch an zu weinen. Es schien ihn zu stören, denn er gab mir eine saftige Bachpfeifen. Dann schubste er mich in ein Haus.

Ich fiel auf den Boden, hatte mein Gleichgewicht verloren und noch ehe ich mich wieder aufrichten konnte, spürte ich ein schweres Gewicht auf mir. Der Mann hatte sich über mich gekniet. Alles betteln und flehen half nichts, er wollte mich nicht gehen lassen. Wollte mich nicht zurücklassen. Er fand, ich würde ihm gehören.

Doch noch bevor er mir etwas antun konnte wurde die Tür eingetreten. Durch meine Schluchzer bebte mein Körper und durch die vielen Tränen war meine Sicht verschleiert. Allerdings sah ich wer es war, kroch unter dem Mann hervor und rannte auf Thranduil zu. Doch noch ehe ich ihn in die Arme schließen konnte, schlug er mich hart ins Gesicht. Leise schrie ich auf und sah zu Boden.

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Happy Nikolaus euch allen :*

My Elvenking ThranduilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt