Mit unbewegter Miene, sah Karis dem goldenen Drachen nach, der sich in Richtung des Lagers der Elfen aufgemacht hatte. Der Schattenläufer hatte Oromis gebeten, der Elfenkönigin Islanzadi die Nachricht zu überbringen, dass er sich vorerst von ihrem Volk fernhalten würde und sie gebeten sich davon nicht persönlich angegriffen zu fühlen. Ohne den Vorgang mit dem er vorhatte, den wahren Namen des von Galbatorix versklavten Reiters zu ändern, näher zu erläutern, hatte er dem alten Reiter lediglich erklärt, dass er dafür Zeit brauchen würde und ihn gebeten seinem Volk klar zu machen, dass ihn niemand dabei stören sollte.
Dieser Zauber war sehr kompliziert und in gewisser Weise sogar gefährlich. Wie er Murtagh bereits erklärt hatte, war die Möglichkeit, dabei zu einem Schatten zu werden zwar sehr gering, aber wenn ihn jemand zu einem ungünstigen Zeitpunkt, bei der Durchführung störte, dann konnte es dennoch recht unangenehm für alle Beteiligten werden.
Auch wenn der alte Reiter, dem Plan des Schattenläufers recht skeptisch gegenübergestanden hatte, vor allem da Karis ihm keine Details verriet, hatte er dennoch zugestimmt der Elfenkönigin auszurichten, dass ihn niemand in der nächsten Zeit stören sollte. Außerdem würde es für die Führungsmitglieder der Elfen, denen er Karis Lebensgeschichte erzählen wollte, ohnehin einige Zeit in Anspruch nehmen, diese Informationen zu verarbeiten. Erst ab dem darauffolgenden Abend, war er bereit mit den Elfen zu sprechen. Sereths Reiter war zuversichtlich, dass er bis dahin die Behandlung Murtaghs und Dorns abgeschlossen hatte.
Er ging bereits die einzelnen Details der komplizierten Beschwörung durch, die er benötigen würde, sobald Dorn und sein Reiter für die Behandlung bereit wären, als ihn eine Stimme in seinen Überlegungen unterbrach. „Kann ich dir eine Frage stellen?" Mit einem leichten Stirnrunzeln, drehte er sich zu dem jüngeren Reiter um, der immer noch, neben seinem Seelengefährten stand und ihn argwöhnisch musterte. „Hast du doch gerade, aber ich gehe davon aus, dass du mir noch eine weitere stellen willst." Murtagh nickte. „Du hast erwähnt, dass du 16 gewesen bist, als du die Umstände des Todes deiner Mutter genau erfahren hast, aber du hast nie erklärt, wie das genau passiert ist." Das Schmunzeln vertiefte sich so schnell, dass der jüngere Reiter beinahe zurück gezuckt wäre.
„Das war kurz bevor er mich zu Sereths Ei geführt hat. Damals hat er für meine, nennen wir es Abschlussprüfung, einen Magier besorgt. Ausgerechnet den Mann, der für das Leid meiner Kindheit verantwortlich war. Zum damaligen Zeitpunkt allerdings wussten weder er noch ich, wer der andere war. Alles was wir wussten, war was Ecros uns erzählt hat. Er hat diesen Magier gefangengenommen und ihm erzählt, dass er gegen seinen Schüler in einem geistigen Kampf antreten sollte. Wenn er gewinnen würde, würde er ihn am Leben lassen. So wollte er ihn motivieren, dass er mit allem was er konnte, gegen mich antrat. Während er mir schlimme Schmerzen androhte, sollte ich verlieren. So hatten wir beide einen starken Anreiz dafür, diesen Kampf zu gewinnen."
Kurz hielt Karis inne, um seine Gedanken zu sortieren. „Das war eine der schwersten Prüfungen, die ich damals bestehen musste. Es gibt nichts Gefährlicheres, als ein in die Enge getriebenes Tier und in dem Zustand, in dem Ecros diesen Magier gegen mich antreten ließ, war er nichts anderes mehr. Für ihn ging es dabei um das pure Überleben. Das hat seinen Willen mit einer eisernen Entschlossenheit erfüllt und ihm eine geistige Stärke verliehen, die mich überrascht hat. Im ersten Moment war ich so überrumpelt, dass ich mich überhaupt nicht wehren konnte. Es hat einen Augenblick gedauert, bis ich ihn soweit zurückgedrängt hatte, dass ich mich überhaupt wehren konnte. Doch letzten Endes habe ich gewonnen. Was danach passiert ist, war allerdings wesentlich schlimmer, als die Herausforderung, vor die mich das geistige Duell gestellt hat."
„Du meinst, als du erfahren hast, wer er war?", erkundigte sich Murtagh vorsichtig, denn es war dem älteren Drachenreiter deutlich anzusehen, dass ihm die folgenden Worte nicht leicht fallen würden. Der Schattenläufer nickte. „Bis zu dem Moment, in dem ich seine Erinnerungen gelesen habe, hatte ich keine Ahnung, wer da vor mir stand, aber nachdem ich seinen geistigen Schutzwall durchbrochen und die Kontrolle über seinen Verstand übernommen hatte, hat mir Ecros befohlen, dass ich seine Erinnerungen durchforschen soll." Kurz hielt Sereths Reiter inne.
„Ich habe zwar nicht wirklich verstanden, warum, aber die ständigen Folterstunden, die er Unterricht nannte, hatten mich bereits so weit gebrochen, dass ich seine Befehle nicht mehr ohne triftigen Grund, in Frage stellte. Als ich dann schließlich in den Gedanken des Magiers auf die Erinnerungen an meine Familie gestoßen bin, da weiß ich nicht mehr, was über mich gekommen ist. Im ersten Moment, war ich fassungslos. Wie du, Dorn, bin ich eigentlich die meiste Zeit meiner Kindheit davon ausgegangen, dass dieser Magier der meiner Mutter hatte heilen sollen, wirklich versucht hatte, ihr zu helfen, aber bei dem Versuch gescheitert war. Und sich dann zu sehr geschämt hat um das meinem Vater ins Gesicht zu sagen."
Kurz warf Karis dem jüngeren Reiter einen Blick zu, der besagte, dass er genau wusste, was diesem gerade durch den Kopf ging.
„Ich weiß, im Nachhinein, ist das eine ziemlich naive Sicht auf die Dinge, aber bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mir trotz aller Schikanen, meines ehemaligen Lehrmeisters, doch noch so etwas wie einen tiefgreifenden Glauben an das Gute in den Menschen, bewahrt. Der Blick in die Gedanken dieses Magiers hat mich dieser Illusion jedoch gründlich beraubt. Es war, als wäre etwas in mir zerbrochen. All mein Zorn, meine Frustration und mein Schmerz der sich seit dem Tag an dem mein eigener Vater mich verstoßen hat, in mir aufgestaut hat, haben sich in diesem einen Augenblick ihren Weg gebahnt."
Der Schattenläufer schluckte. Bei den folgenden Worten klang seine Stimme hart und kalt, wie berstendes Glas. „Meine Emotionen haben das Bewusstsein des Magiers in Fetzen gerissen. Als ich endlich wieder soweit war, dass ich mich wieder etwas beruhigt hatte, war von seinem Verstand so gut wie nichts mehr übrig. Er war nicht mehr als ein sabbernder Irrer."
Murtagh war bei den letzten Worten blass geworden, aber bevor er etwas sagen konnte, meldete sich sein Drache zu Wort. „Ich kann dich verstehen." Überrascht blickte er zu seinem Seelengefährten, der dem Reiter des weißen Drachen kurz verständnisvoll zuzwinkerte, bevor er sein rubinrotes Auge auf seinen Seelengefährten richtete. „Und du auch, auch wenn du es dir im Moment nicht eingestehen willst, weil du erschrocken darüber bist." Murtagh wollte etwas erwidern, aber sein Drache ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Wie hättest du denn reagiert, wenn du einem Mann begegnet wärst und du erfahren hättest, dass dieser Mann der Grund dafür wäre, dass dein Vater so ein Scheusal war. Ich sage dir, was du getan hättest. Vielleicht hättest du nicht deinen Geist benutzt wie Karis, aber du hättest das bestimmt, auch nicht auf sich beruhen lassen, oder."
Dorns Reiter war klar anzusehen, dass er nichts lieber tun würde, als diese Frage zu verneinen, doch als er schon den Mund geöffnet hatte, um eben dies zu tun, schüttelte er doch nur den Kopf und übermittelte seinem Drachen stattdessen auf gedanklichem Weg: „Dieser sprunghafte Wechsel, zwischen der Weisheit deines Volkes und der unschuldigen Verspieltheit, die dein Alter mit sich bringt, erstaunt mich immer wieder."
Daraufhin schenkte der rote Drache ihm ein Grinsen, welches jeder Zweibeiner, der keine Erfahrung mit dessen Volk hatte, als Zähnefletschen interpretiert hätte und meinte schelmisch: „Es gibt keinen Wechsel. Aber als ich noch jünger war, dachte ich es wäre besser, wenn du dich zumindest noch für eine gewisse Zeit für den Klügeren hältst."
Bei dem Gegensatz des verspielten Tonfalls, zu den Worten des roten Drachen musste Murtagh unweigerlich lachen und auch Karis grinste kurz. Lediglich Sereth ließ sich nichts anmerken und meinte schließlich: „Aus der Tatsache, dass ihr schon wieder scherzen könnt, schließe ich, dass ihr euch wieder, von unserem Kampf, erholt zu haben scheint. Ich würde vorschlagen, dass wir dann mit der Beschwörung beginnen."
Schlagartig schien es, als ob die Temperatur im Lager um einige Grade sinken würde. Das Lächeln wich von den Gesichtern, der Reiter und des roten Drachen und tiefer Ernst ergriff von ihnen Besitz. „Sereth hat Recht. Murtagh, so wie ich das sehe, geht es dir jetzt wieder gut genug für die Beschwörung und auch Dorn scheint wieder im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein. Wenn keiner von euch Einwände hat, dann würde ich die ganze Sache gerne jetzt gleich erledigen."
Kurz tauschten Galbatorix Sklave und sein Seelengefährte einen Blick aus. Obwohl in dem Gesicht des jüngeren Reiters immer noch gewisse Zweifel ob des von ihnen eingeschlagenen Weges zu erkennen waren, nickte er entschlossen, als er den Blick wieder auf den Schattenläufer richtete. Er und Dorn hatten sich für diesen Weg entschieden und jetzt würden sie ihn auch zusammen zu Ende gehen. Der rote Drache, stieß ein bestätigendes Knurren aus, als auch er seine Augen wieder auf den älteren Reiter richtete. „Also gut.", meinte Murtagh, „Wie fangen wir an?"
Karis nickte zufrieden. Anstatt jedoch direkt mit der Beschwörung anzufangen, wie Dorns Reiter erwartet hatte, wandte er sich an seinen Seelengefährten und fragte: „Würdest du den Bannkreis ziehen? Ich erkläre den beiden solange was sie erwartet." Mit einem zustimmenden Schnauben stemmte sich Sereth auf die Beine. Er schüttelte sich kurz um die Steifheit, die sich beim langen Liegen auf dem Boden, in seine Glieder geschlichen hatte loszuwerden, bevor er sich mit kräftigen Flügelschlägen in die Lüfte erhob. Kurz folgten ihm Murtagh und sein Drache überrascht mit den Blicken, doch als Karis wieder das Wort ergriff, richteten beide ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Schattenläufer.
„Also, wie schon erwähnt, handelt es sich bei dieser Beschwörung um einen Zauber, der tief in das Wesen einer Person eindringen wird. Dass es sich bei dir um einen Drachenreiter handelt, bringt einige Vorteile für euch. Zum einen seid ihr beiden so eng verbunden, dass sich im Fall der Änderung deines wahren Namens, auch der Name deines Seelengefährten ändern wird."
Bei diesen Worten warf Dorn seinem Reiter einen erleichterten Blick zu. In der Tat hatten die beiden schon überlegt, ob Karis Vorschlag auch dem roten Drachen helfen würde und es erleichterte sie ungemein, dass der Schattenläufer diesen Punkt von sich aus vorbrachte.
„Der zweite Vorteil, den ihr als Drache und Reiter habt ist eure enge Verbindung. Die vielen Bilder und Erfahrungen, die während des Zaubers auf dich einstürmen werden Murtagh werden sehr verwirrend sein, daher ist es gut, dass dein Band zu Dorn, so etwas wie ein Anker für dich sein wird."
Karis wollte weiter erklären, doch seine Gesprächspartner hörten ihm nicht mehr zu. Etwas anderes hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. Sereth war, nachdem er senkrecht in die Höhe gestiegen war, wieder einige Flügelschläge abgesunken, sodass er jetzt in geringer Höhe über den Boden, in einem weiten Kreis um sie herum, dahinschwebte. Gerade als Murtagh den älteren Reiter fragen wollte, was dessen Seelengefährte damit bezweckte, riss der weiße Drache sein Maul.
Gleißende, weißblaue Flammen brachen aus seinem Schlund hervor und ergossen sich über die blanke Erde. Das Feuer war so hell, dass sowohl der rote Drache, als auch sein Reiter den Blick senken mussten, um nicht geblendet zu werden. Währenddessen zog Sereth seine Kreise um die Gruppe und stieß dabei unablässig Flammen aus, bis sie sich zu einem lodernden Kreis geformt hatten, der den Lagerplatz der beiden Drachenreiter und ihrer Seelengefährten umschloss.
Das Feuer züngelte und wisperte, als es in den Farben des kältesten Frostes brannte. Die Kälte, die von dem errichteten Feuerkreis, zu ihnen herüberwehte, bewirkte, dass den beiden Reitern ein eisiger Schauer über den Rücken lief und Murtagh näher an Dorn heranrutschte. Doch als Sereth in einigem Abstand auf der anderen Seite des Kreises landete und mit raschelnden Flügeln die Luft aufwirbelte, wurde es plötzlich wärmer. Auch der grelle Schein, der den Lagerplatz bis gerade eben in weißblaues Licht getaucht hatte wurde plötzlich dunkler und sanfter.
Dorns Reiter blinzelte den Schnee aus seinen Augen, bevor er einen Blick auf den nun fertiggestellten Bannkreis warf. Was er dort erblickte, ließ ihn überrascht den Atem anhalten. Der eben noch weißblau lodernde Flammenkreis, war zu Eis erstarrt.
Es war, als ob ein sehr begabter Künstler sich die Mühe gemacht hätte, feine Skulpturen des Feuers. aus blauem Glas zu schneiden. Wenn man von der Tatsache absah, dass kein Künstler der Menschen, Zwerge, Elfen oder Urgals etwas Derartiges ohne die Zuhilfenahme von Magie herstellen konnte. Die blauen Flammen verharrten völlig bewegungslos, doch durch die Lichtreflexe, die durch die Sonne in ihnen auftauchten, schienen sie zu tanzen.
Einen Moment lang versanken Murtagh und sein Drache völlig hingegeben in der Schönheit des blauen Feuers, ehe ein belustigtes Schnauben, sie in die Wirklichkeit zurückholte. Als sie sich wieder dem andern Drache-Reiter-Gespann widmeten, empfing sie ein spöttisches Glitzern aus den violett leuchtenden Augen des weißen Drachen. „Wie ich sehe gefällt euch mein Feuer.", klang seine amüsierte Stimme, dunkel in ihren Gedanken.
Während Murtagh nur sprachlos nickte, meinte Dorn: „Es ist wunderschön." Reines kindliches Staunen, klang in seiner melodischen Stimme mit und nahm dem Funkeln, im Blick des älteren Drachen, den spöttischen Glanz.
„Dem ist wohl so, doch im Moment sollten wir uns den anderen Eigenschaften von Sereths Flammen widmen und nicht nur seiner Schönheit.", durchbrach die unberührte Stimme des Schattenläufers, die andächtige Stille. Er war schon seit langer Zeit an die überirdische Schönheit des Eises seines Seelengefährten gewohnt. Zwar war auch er nicht immun gegen ihren überirdischen Glanz, doch ihren Zauber, hatten die Flammen seines Seelengefährten schon vor langer Zeit für ihn verloren.
Zwar kam auch er nicht umhin festzustellen, dass ein fast schon hypnotischer Glanz von ihnen ausging, doch zu gut erinnerte er sich ebenso, an viele ihrer Feinde die, in den Flammen seines Seelengefährten, zu ewigem Eis erstarrt waren.
Die Gesichter von Schmerz und Angst verzerrt und ihre Körper zu gläsernen Statuen geformt. Seine Stimme, wischte den bewundernden Glanz von den Gesichtern der beiden Jüngeren. Nun wieder sachlich, sprach er weiter. „Wie ich schon sagte, besitzt Sereths Feuer, in seiner erhärteten Form noch eine weitere Eigenschaft, die uns sehr nützlich sein kann. Ich nehme an, du bist mit der Fähigkeit, Energie in Kristallen zu speichern vertraut?" Als Murtagh seine Frage bejahte, nickte er zufrieden. „Du musst wissen, Sereths Feuer weißt in dieser Form ähnlich kristallene Strukturen auf, wie ein Edelstein. Deshalb eignet es sich ebenso zur Speicherung von Energie. Aber leider nur bis zu einem gewissen Grad. Kannst du dir vorstellen, wieso?"
„Naja, weil Eis schmilzt.", entgegnete Murtagh nach kurzem Zögern, unsicher ob die offensichtlichste Antwort zutreffend war. Doch Karis nickte. Mit einer eleganten Bewegung erhob er sich und trat an den Rand des erstarrten Flammenkreises. „Du hast Recht. Wenn ich einen Teil meiner Energie in diesem Eis speichere und dieser Bereich schmilzt, dann wird die Energie, die ich darin eingeschlossen habe, freigesetzt.
Unter normalen Umständen, wäre das zwar sehr ungünstig, denn der eigentliche Zweck, gespeicherter Energie ist der, dass man sie für einen späteren Zeitpunkt aufbewahrt und nicht, dass man sie sinnlos in der Luft verpuffen lässt, aber in diesem speziellen Fall, kommt uns das sehr gelegen."
Mit einer bedeutungsvollen Geste, die in direktem Kontrast zu dem schelmischen Lächeln auf seinen Zügen stand, legte er eine Hand auf die vor Kälte knisternden Flammen. Sofort zog sich ein leichter weißer Raureif über seine Hand, doch Karis schien den Frost nicht zu spüren. „Ich werde jetzt eine gewisse Menge an Energie auf die Flammen übertragen. Wenn ich fertig bin, möchte ich, dass du Dorn, auf mein Zeichen, dein Feuer benutzt, um das Eis zu schmelzen. Und zwar möglichst alles auf einmal. Dadurch wird die ganze Energie freigesetzt und sollte zusammen mit meiner Beschwörung die Geister anlocken, die wir benötigen."
Nachdem er mit seiner Erklärung fertig war, blickte er die beiden erwartungsvoll an. Kurz beschlich Murtagh ein mulmiges Gefühl.
Er tauschte einen Blick mit seinem Seelengefährten. Jetzt war es soweit. Er würde den ersten Schritt auf dem Weg zu seiner Freiheit gehen. Doch eins stand fest. Er würde ihn nicht alleine gehen. Das bestätigte ihm die Liebe und die Zuneigung, die ihn aus dem rubinroten Auge seines Drachen anstrahlten. Entschlossen richteten die beiden ihre Blicke wieder auf den Schattenläufer. „Also gut", erklärten sie mit einer Stimme. „Wir sind soweit."
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Der Weiße Schatten
FanfictionEin weißer Drache und sein Reiter retten Eragon am Helgrind das Leben und helfen ihm zurück zu den Varden zu gelangen. Doch über ihre Vergangenheit hüllen sich die beiden in Schweigen und auch ihre Fähigkeiten geben den Varden und ihren Verbündeten...