Zahllose Chimären sprangen knurrend, kreischend und fauchend hinter ihrem Meister aus der Dunkelheit. Ihre Konturen verschwammen mit der Nacht, ihre Augen schimmerten vor Mordlust und ihre Zähne waren erwartungsvoll gefletscht, als wären sie einem Albtraum entsprungen. Ohne zu zögern, stürzten sie auf die geschockten Soldaten zu, die bei ihrem Anblick wie erstarrt stehen geblieben waren. Die erste Reihe der Ungeheuer traf auf die Männer, bevor diese nur die Chance gehabt hatten ihre Schwerter zu heben. Mächtige Kreaturen mit den Körpern von riesenhaften Wildschweinen und großen Ebern deren gesamte Gesichtsplatte mit dichten Hörnern und Hauern bedeckt waren rannten die Soldaten einfach nieder. Blut spritzte durch die Luft und das Geräusch von berstenden Knochen und aufgeplatzten Körpern erfüllte die Nacht, als die Chimären ihre Opfer aufspießten oder schlichtweg niedertrampelten.
Schon nach wenigen Sekunden, säumten die zerschmetterten Glieder ihrer Opfer den Boden und ihr Blut floss in roten Strömen über die Straße. Von tiefer Zufriedenheit erfüllt, folgte Ecros nach einiger Zeit den Spuren des Gemetzels, welches seine Chimären in den Gassen und Straßen der Stadt anrichteten. Seine Kreaturen jagten zielstrebig in Richtung der Festung, die im Zentrum thronte. Dabei walzten sie alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellte. Immer wieder passierte er Menschen, denen klaffende Wunden geschlagen waren, oder denen verschiedene Gliedmaßen fehlten.
Ihre Augen waren vor Entsetzen geweitet und die weniger Glücklichen unter ihnen die tatsächlich noch am Leben waren, wimmerten vor Schmerzen. Dabei huschten ihre Augen immer wieder angsterfüllt hin und her, als würden sie jede Sekunde damit rechnen, dass ein weiteres Ungeheuer aus den Schatten springen würde um sich erneut an ihnen gütlich zu tun. Der Schattenelf genoss den Anblick schierer Verzweiflung, der sich ihm bot, als er durch die Stadt wanderte. Auch wenn die meisten der Chimären direkt zu der massiven Festung in der Mitte der Stadt gezogen waren, so konnte Ecros doch auch in den äußeren Bezirken aus einigen Häusern Schmatz- und Schmerzlaute vernehmen.
Doch so sehr er die Geräusche der Qualen, die seine Kreaturen den einfachen Menschen bereiteten auch genoss, so konnte er das zum jetzigen Zeitpunkt nicht dulden. Schließlich wusste er nicht wie gut die Stadtfestung gesichert war, da konnte er es sich nicht leisten, dass eine seiner Schöpfungen sich auf dem Weg dorthin amüsierte und so seinen Sieg gefährdete. Schließlich blieb er auf halbem Weg vor einem einfachen kleinen Haus stehen, aus dem ihm der schrille Schrei eines kleinen Mädchens entgegenschlug. Das große Schild über dem Eingang welches das Gebäude als Bäckerei kennzeichnete, hing schief in den Angeln und die Tür war mit brutaler Kraft eingedrückt worden, so als ob sich jemand mit großer Kraft direkt dagegen geworfen hatte.
Mit grimmiger Miene betrat der Schattenelf das Haus. Auf den ersten Blick, konnte er die Kreatur erkennen, die für die eingedrückte Tür verantwortlich war. Ein schwarzer Wolf von der Größe eines Pferdes hockte in der Mitte des Raumes auf allen vieren und hatte seine lange Schnauze in dem Torso einer toten Frau vergraben, während gleichzeitig ein junges Mädchen in einer Ecke saß und bitterlich weinte. Ihre langen Haare waren verklumpt und verdeckten ihr Gesicht aus dem unablässig dicke Tropfen in ihren Schoß tropften. Das kleine Mädchen ließ das Ungetüm, das gerade dabei war ihre Mutter zu verschlingen, nicht aus den Augen.
Die Chimäre hob abrupt den Kopf als Ecros sich ihr näherte. Ihre Schnauze war mit Blut befleckt und aus ihrem Maul baumelten fleischfarbene Eingeweide, die noch von dem kürzlich vergossenen Lebenssaft der Frau durchtränkt waren. Bei dem Anblick entwich dem Kind in der Ecke ein weiteres Schluchzen. „Hatte ich nicht gesagt, dass ihr euch die Völlerei für nach der Schlacht aufheben sollt?", wehte Ecros Stimme wie ein blutgetränkter Luftzug durch den Raum und brachte das Mädchen dazu mitten im Schluchzen innezuhalten, während die Kreatur ein Winseln ausstieß. Gleichzeitig spürte der Schattenelf, wie sich ein erklärender Gedanke in seinen Kopf zu schieben versuchte. Ohne die Entschuldigung seiner Schöpfung zu beachten, trat er langsam näher, was die Chimäre dazu veranlasste, einen Schritt von der Leiche zurückzutreten und verhalten zu knurren.
Doch mit einer flüchtigen Handgeste, brachte Ecros ihn zum Schweigen. Gleichzeitig drang er in den Geist seiner Schöpfung ein und nahm durch ihn Kontakt zu den anderen Kreaturen auf, die sich in der Stadt befanden. Zufrieden stellte er fest, dass die meisten von ihnen inzwischen vor den Mauern der Stadtfeste standen. Auch dort erlahmte die Gegenwehr der Menschen immer mehr. Die Bogenschützen auf der Mauer waren von seinen Fanghur größtenteils niedergemetzelt worden und nur noch selten schoss ein Pfeil aus den Schießscharten hervor.
Doch grimmig musste er feststellen, dass einige seiner Schöpfungen, ähnlich der Chimäre vor ihm, ihren Gelüsten nachgegeben hatten und in die verrammelten Häuser eingedrungen waren. Durch die Augen seiner Kreaturen konnte er verfolgen wie sie die Bewohner verschlangen. Kurz meinte er sogar den Geschmack von frisch vergossenem Blut auf der Zunge zu schmecken. Doch dieses Gefühl schob er schnell von sich und konzentrierte sich stattdessen auf einen Befehl in der alten Sprache. Schlagartig blieben alle Chimären, die in die Häuser eingedrungen waren, wie vom Donner gerührt stehen, als die zornige Stimme ihres Meisters durch ihre Köpfe preschte.
„Bewegt euch sofort zurück zu eurem Rudel.", donnerte er durch ihr geteiltes Bewusstsein und löste gleichzeitig die Zauber von ihren Körpern, die ihr Schmerzempfinden blockierten. Ein einheitliches Winseln drang an sein Ohr, als seine Schöpfungen sich vor Schmerzen wanden. Zahlreiche seiner Kreaturen hatten bei dem Angriff Wunden erlitten, die sie nicht bemerkt hatten und das neu entdeckte Gefühl peitschte jetzt wie ein Sturm durch ihre Körper und entlockte ihnen ein gepeinigtes Heulen.
Genüsslich lauschte er einen Moment lang ihren Rufen, ehe er den Zauber erneuerte. „Befolgt meine Befehle. Oder ich werde euch Schmerzen zufügen, die euch den Qualen des letzten Augenblicks hinterher jammern lassen." Ein schwaches einheitliches Winseln war die einzige Antwort, die er erhielt, doch das Gefühl der der Unterwerfung, das er wahrnahm, zeigte ihm, dass sein Befehl angekommen war. Befriedigt löste er die geistige Verbindung zu seinen Kreaturen und verließ die Bäckerei.
In der Tür blieb er noch kurz stehen und meinte über die Schulter zu der Wolfschimäre. „Räum hier auf und dann komm nach." Damit verließ er das Haus endgültig. Das angsterfüllte Kreischen des jungen Mädchens, das abrupt abbrach, als das Geräusch eines Genicks, das unter starken Kiefern, wie ein Zweig, zerbrach durch die Nacht schallte, jagte ihm einen wohligen Schauer über den Rücken. Mit einem grausamen Lachen machte er sich auf den Weg zu Stadtfestung. Wenig später folgte ihm der schwarze Wolf, mit frischen Blutspuren auf der Schnauze.
Als sie bei den restlichen Chimären ankamen, konnte Ecros zum ersten Mal einen Blick auf die Festung werfen, die von der Familie des Fürsten, der die Stadt in Galbatorix Namen regierte, errichtet hatte. Es war eine massive Konstruktion mit starken Mauern aus dickem, grauem Gestein. Und das Zugangstor aus dickem Eisenholz, war mit Stahlbändern verstärkt. Außerdem konnte der Schattenelf bereits auf den ersten Blick erkennen, dass zahlreiche Zauber darin eingewoben waren, die einen Feind am Durchbruch hindern sollten.
Glücklicherweise war das für ihn auch nicht nötig.
Als er die Menge an Kreaturen erreichte, die sich vor der massiven Mauer versammelt hatten und immer wieder brüllten und kreischten, ließ er seinen Blick kurz über die Menge gleiten, bis er die richtige Chimäre gefunden hatte. Eine abscheuliche Kreatur, gegen die selbst die Beorn-Chimären mager wirkten. Sie stand aufrecht auf zwei dreizehigen Klauen, die silbern schimmerten. Ihr reptilienartiger Körper war am Rücken mit einem dichten, silbernen Panzer bedeckt, der in einzelne, sich überlappende Segmente aufgeteilt war. Ihre Bauchseite war mit beinahe lächerlich dicken, schwarzen Muskelpaketen bedeckt. Und ihre Vorderklauen waren fünffingrig und mit kräftigen Klauen versehen.
Aber das Abstoßendste war ihr Kopf. In der Mundregion hatte Ecros auf die Hautschicht verzichtet, sodass man die einzelnen Fangzähne weiß blitzen sehen konnte, ihre Nase war nicht mehr als ein klaffendes Loch und ihre Augen glommen in einem unheimlichen rot. Das ganze wurde von zwei dicken gewundenen Hörnern gekrönt, die nach vorne über die Augen ragten und messerscharf angespitzt waren. Mit großen Schritten stapfte das Ungeheuer auf seinen Meister zu und blieb kurz vor dem Schattenelfen stehen. Befehlend deutete Ecros auf die dicke Mauer. „Brich da durch!" Die Chimäre stieße ein dumpfes Grunzen aus aber anstatt auf die Festung zuzustapfen, trat sie einige Schritte zurück.
Mit einem gedanklichen Befehl wie Ecros seine restlichen Schöpfungen an einige Schritte beiseitezutreten, als die Kreatur sich nach vornüber beugte, bis ihre Hörner beinahe ihre Füße berührten. Dabei begannen sich die Hornplatten auf ihrem Rücken zu verschieben, bis sie nahtlos aneinander lagen und den Rücken der Chimäre komplett bedeckten. Dann stieß sie sich mit den Füßen kräftig ab und zog die Knie an.
Mit einem aufheulenden Geräusch begann die Chimäre sich wie ein Rad zu drehen und so schnell, dass selbst ihr Schöpfer ihr kaum mit den Augen folgen konnte raste sie auf die Festungsmauer zu. Mit einem lauten Donnern schlug sie dagegen. Ecros konnte ein paar der Hornplatten, von denen seine Schöpfung bedeckt war unter der Wucht des Aufpralls knarzen hören, doch die Wirkung auf die Mauer war wesentlich schlimmer. Ein dumpfes Krachen ertönte und feine Risse begannen sich über die Mauer zu ziehen, in der noch immer die zu einem Rad geformte Kreatur steckte. Bis die Chimäre sich zu rühren begann. Seitlich lugten die muskulösen Arme unter den Hornplatten hervor und begannen sich in das Gestein zu graben. Putz und Gesteinssplitter regneten von den Rissen herab, als das Ungetüm begann sich gegen die Mauer zu stemmen und mit einem krachenden Donnern brach ein gigantischer Spalt in der Mauer auf.
Augenblicklich stürzten die restlichen Chimären auf den Spalt zu und noch bevor ihr deutlich größerer Artgenosse sich befreien konnte kletterten die ersten bereits mit vor Blutgier verzerrten Gesichtern über ihn hinweg. Mit kreischendem Heulen warfen sie sich auf die Soldaten, die im Burghof standen und das Tor bewachten. Von außerhalb der Mauern konnte Ecros noch das panische Aufschreien und das Reißen von zerfetzten Gliedern hören. Aber erst als die gepanzerte Chimäre sich aus der Festungsmauer befreien konnte, passierte er den kleinen Spalt. Im Inneren der Mauer erwartete ihn ein Spiegelbild der Straßen der Stadt. Seine Chimären hatten ein einziges Blutbad angerichtet. Überall lagen zerfetzte und tote Kadaver herum, während seine Schöpfungen weiter ins Innere der Burg gestürmt waren. Aus dem Inneren ertönte immer wieder das Heulen und Wehklagen der Schlossbewohner, das jedes Mal ein abruptes Ende nahm.
Mit gemessenen Schritten verfolgte der Schattenelf, wie schon zuvor auf den Straßen der Stadt der Spur der Verwüstung. In den schmalen Korridoren konnte er die Spuren erkennen, die seine Schöpfungen hinterlassen hatten. Auch die Wände die mit feinen Bildern und edlen Stoffen geschmückt waren, waren von Blut befleckt. Doch er schenkte dem nur wenig Beachtung. Für das, was die Existenziellen als Kunst empfanden hatte er nur wenig Sinn. Schließlich blieb er vor einer massiven Tür stehen. Das edle rote Holz war mit zahlreichen Kratz- und Bissspuren bedeckt. Doch mehr Aufmerksamkeit erregte die Leiche der Chimäre, die davor lag. Die Kreatur, die ungefähr die Größe eines gewöhnlichen Wolfes hatte, hatte ein großes Loch im Schädel, aus dem eine merkwürdige gräuliche Substanz heraus sickerte. Die Wunde war nach oben hin merkwürdig ausgefranst. So als ob ihr jemand eine mit einem Widerhaken versehen Klinge in den Schädel gerammt hätte und beim Wiederrausziehen ein großes Stück Fleisch mit herausgerissen hätte. Außerdem konnte er an der Art wie sie dalag erkennen, dass sie nur einen Gegner gehabt hatte. Argwöhnisch musterte der Schattenelf die Tür.
Zwar hatte er mit Verlusten gerechnet, aber, dass es jemanden in dieser Burg gab, der in der Lage war es alleine mit einer seiner Schöpfungen aufzunehmen, irritierte ihn. Ein Hauch von Vorsicht schlich sich in sein Bewusstsein, als er sich langsam der Tür näherte. Kurz überprüfte er ob er sich vor magischen Fallen in Acht nehmen musste, doch er fand nichts. Schließlich zog er sein Schwert aus der Scheide und riss die Tür auf.
Im Inneren, erwartete ihn ein in Anbetracht der Umstände völlig unpassend geschmückter Raum. Überall waren edle Verzierungen angebracht und Blumen standen an verschiedenen Stellen im Raum, in edlen Vasen aus Gold und Silber. Doch das Ganze nahm der Schattenelf eher nebenbei war, da kaum, dass er die Tür hinter sich gelassen hatte ein Soldat auf ihn zustürmte. Auf den ersten Blick war er nicht sonderlich ehrfurchtgebietend, doch die Waffe, die er schwang ließ Ecros einen Schauer über den Rücken laufen. Eine edel verzierte, giftgrün schillernde Lanze mit einem Widerhaken am Ende.
Mit beiden Händen hielt der Krieger die Lanze fest und zielte mit der Waffe auf das Herz des Schattens. Ein Plumper Angriff, den Ecros mit einem schnellen Streich seines Schwertes blockierte. Zwar hätten theoretisch auch seine Schutzzauber die Lanze abgewehrt, doch ein Instinkt riet ihm vorsichtig zu sein. Diese Waffe roch nach Gefahr. Der Schattenelf wurde kurz abgelenkt, als hinter ihm ein lautes Poltern ertönte.Ddurch einen flüchtigen Blick stellte er fest, dass es sich lediglich um eine seiner Schöpfungen handelte, die ihm wohl gefolgt war. Ein schneidender Schmerz in seiner Schulter strafte ihn für seine Unaufmerksamkeit. Der Soldat stand direkt vor ihm und hielt mit der rechten Hand die Lanze fest, während ein schadenfrohes Grinsen über sein Gesicht glitt. Einen Moment war Ecros fassungslos über die Tatsache, dass diese Waffe seine Schutzzauber mühelos überwunden hatte, aber im nächsten Moment brach sich gleißende Wut ihre Bahn durch seine Gedanken. Dieser existenzielle Bastard hatte es gewagt ihn zu verletzen. Das Lächeln verging dem Soldaten, als der zornige Schattenelf sein Schwert fallen ließ und stattdessen sein Handgelenk, mit dem er die Waffe festhielt packte und es brutal in zwei Teile brach.
Der Krieger schrie auf und versuchte sich vergeblich aus dem Griff des Schattenelfen zu winden. Mit verzerrtem Gesicht, zog sich Ecros mit der freien Hand die Lanze aus der Schulter. Dabei stieß er ein wütendes Zischen aus. Der Schmerz der dabei durch seinen Körper pulste war so schlimm, dass er beinahe seinen Griff um den Soldaten gelockert hatte. Doch kaum, dass die Klinge sein Fleisch verließ konnte er spüren, wie er verebbte. Grimmig zog er den Soldaten näher an sich heran, bis dieser seinen Atem schmecken konnte. „Soll ich die mal zeigen, wie man das richtig macht?" Der Soldat stieß ein Keuchen aus. Zu mehr war er nicht imstande, da die Hand des Schattenelfen um seine Kehle lag, als der grünglimmende Stahl in sein Fleisch eindrang.
Langsam und genüsslich begann Ecros die Klinge in seinem Bauch zu drehen und entlockte ihm dadurch ein schmerzerfülltes Wimmern. Er wurde kurz abgelenkt als ein erschrockenes Keuchen den Raum erfüllte. Jetzt erst fielen ihm die anderen Herrschaften auf, bei denen es sich eindeutig um Adlige handelte auf, die sich auch in dem geschmückten Raum aufhielten. Und die jetzt beim Anblick der Fünf pferdegroßen Wölfe, die langsam aus der Dunkelheit des Ganges schlichen, beinahe in Ohnmacht fielen. Ecros konnte einen von ihnen noch um Gnade flehen hören. Doch er schenkte ihnen keine Beachtung mehr. Auch ihr Winseln, als die Chimären über sie herfielen ignorierte er. Er war vollkommen damit beschäftigt sein neustes Opfer auszutesten, indem er die mit Widerhaken versetzte Spitze immer wieder leicht herauszog und sie langsam drehte, bevor er sie wieder tiefer ins Fleisch stieß. Das schmerzerfüllte Wimmern versetzte den Schattenelfen zunehmend in Ekstase und er nahm kaum noch etwas von seiner Umgebung war.
Doch nach einiger Zeit, vergingen die Schmerzenslaute und der Soldat in seinem Griff hauchte sein Leben aus. Enttäuscht, ob des kurzen Durchhaltevermögens seines Spielzeugs, riss Ecros mit Wucht die Spitze der Waffe aus seinem Fleisch, wobei er dicke Fleischklumpen zu Boden fallen ließ. Erst danach blickte er sich in dem Raum um. Die wolfartigen Chimären, die den Raum gestürmt hatten, hatten unter den anwesenden Adligen ein Massaker angerichtet. Der ehemals so edel geschmückte Raum war verwüstet und die leblosen Körper lagen regungslos überall verstreut.
Zufrieden verließ er den Raum wieder, nachdem er sein Schwert aufgehoben hatte und bedeutete den Wolfschimären ihm zu folgen. Er musste etwas suchen, bevor er eine Treppe fand, die hinauf zu den Zinnen der Burg führte, doch nachdem er einen kleinen Gang mit zahlreichen kitschigen Bildern an den Wänden gefolgt war, trat er schließlich ins Freie.Gemessenen Schrittes trat er an den Rand der Festungsmauer und blickte auf die Stadt herab. Die Sonne ging gerade auf und in ihrem roten Schein konnte er das ganze Ausmaß des Blutbades bewundern, dass seine Schöpfungen angerichtet hatten. Ein warmes Gefühl des Triumphs durchströmte seinen Körper, als er das sanfte rote Glitzern sah, dass die Straßen flutete. Das dadurch reflektierte Licht tauchte die Häuser in gleißend rotes Licht und verwandelte den Anblick der Stadt, deren Seele er mit den Menschen in ihr erschlagen hatte, in ein Bild aus einem Albtraum.
Hoffe es gefällt euch, und ist euch nicht zu brutal.
LG Saphirastern💙
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Der Weiße Schatten
Fiksi PenggemarEin weißer Drache und sein Reiter retten Eragon am Helgrind das Leben und helfen ihm zurück zu den Varden zu gelangen. Doch über ihre Vergangenheit hüllen sich die beiden in Schweigen und auch ihre Fähigkeiten geben den Varden und ihren Verbündeten...