Harrys Sicht:
"Baby, pass auf! Du musst das nach x auflösen und dann auf beiden Seiten mit 35 dividieren." diktierte ich. Auf ihrem Gesicht bildete sich ein einziges Fragezeichen, was mich zum schmunzeln brachte. "Hä?" fragte sie verwirrt.
Ich rechnete es auf dem Block der vor mir auf dem Tisch in meiner Wohnung lag vor und hielt es in die Kamera. "Ah! So also! Es wäre so viel einfacher wenn du es vor mir in real erklären könntest statt über Skype." kapierte sie es. "Ich weiß, Darling. Aber wir müssen es halt so hinkriegen." Mitfühlend schaute ich sie an.
"Immerhin gibts du dir die Mühe. Danke nochmal, Honey!" bedankte sie sich. "Immer wieder gern. Ich helfe dir immer." versprach ich. "Habt ihr eigentlich die Pressekonferenz gesehen?" wechselte ich das Thema.
"Ja haben wir. Ihr habt das echt toll gemacht! ich fands gut, als ihr nichts über uns gesagt habt. Halt das wir unser Abi machen müssen und so." lächelte sie. "Ja. Wir hatten das extra besprochen, dass wir nichts sagen werden. Klar wissen die Leute dass wir zusammen sind, aber mehr müssen sie auch nicht wissen. Ich will dich vor dem ganzen bewahren. Sonst bist du ihnen quasi zum Fraß vorgeworfen." erklärte ich.
"Hast du gesehen wie ich in die Kamera gegrinst habe? Das war für dich. Ich habe wegen dir so gegrinst. In dem Moment, war ich so stolz auf uns. Wir sind schon 5 Monate zusammen und ich finde es so toll dass du mich in allem unterstützt. Ich war so glücklich zu wissen, dass wir heute skypen werden und dass ich immer auf dich zählen kann und ich weiß, dass du immer hinter mir stehen wirst, egal ob ich in China, London, Amerika oder einem anderen Land bin. Selbst wenn uns mehrere tausende Kilometer trennen, weiß ich dass du da bist." schwärmte ich und ich konnte sehen, wie sie diesen einen Augenblick, als ich sprach, von ihren Unterlagen abließ und mich gerührt beobachtete. "Ich liebe dich auch!" erwiderte sie und drückte einen Kuss auf die Kamera des Laptops. Sie ist so wundervoll!
"Harry! Ich muss dir noch was erzählen!" rief sie und ich schaute sie einfach weiterhin nur verträumt an. Ihre hübschen Lippen mit der tollen Form. Beim küssen passen sie perfekt auf meine. Gott, wie ich es vermisse sie zu küssen! Und dann diese braunen Augen, die jedes mal leuchten, wenn ich ihr was erzähle. Sie zeigen Interesse und Mitgefühl. Man kann sich immer sicher sein, dass sie einem zuhört.
"Hörst du mir überhaupt zu?!" riss sie mich aus meinen Gedanken. Ich zuckte kurz zusammen, schaute sie aber weiterhin mit einem lächeln auf dem Gesicht an. "Okay, dein lächeln macht mir Angst." lachte sie. "Sorry Babe. Was hast du gesagt?" entschuldigte ich mich.
"An was hast du gedacht? Du warst so in deine Gedanken vertieft." Stirnrunzelnd sah sie mich an. Ich winkte ab. "Nichts wichtiges. Was hast du erzählt?" wollte ich nochmal von ihr wissen.
"Ich habe letztens Aidens Freundin kennen gelernt. Du glaubst es mir nicht! Das ist so eine kleine Schlampe! ARGH! Wenn ich schon allein an sie denke, krieg ich die Krise! So eine Lügnerin!" regte sie sich auf. Ich musste grinsen. "Oh my gosh! Nein! Sag bloß!" schlecht geschauspielert hielt ich mir die Hände an die Wangen und öffnete meinen Mund.
"Harry, das ist nicht lustig! Nimm mich ernst!" befahl sie, prustete aber am Ende doch mit mir mit. "Okay, jetzt nehm ich dich ernst!" versprach ich und presste meine Lippen aufeinander um mir das Lachen zu unterdrücken.
"Gut. Also. Ich bin nach der Chemie Klausur in die Cafe gegangen und dann saß die da..." So erzählte sie mir alles von ihrer Begegnung mit Katlyn. Zwischendurch regte sie sich immer wieder auf und fing an auf russisch zu fluchen. Am Ende war ich ehrlich gesagt genauso geschockt wie sie. Ich verstand nicht wieso Katlyn so ein Problem mit meinem Mädchen hatte.
"Du glaubst mir doch oder?" fragte sie und schaute mich gespannt an. "Ja klar, glaub ich dir. Warum sollte ich dir nicht glauben?" fragte ich sie verdutzt. "Aber glaubst du nicht das du ein bisschen übertreibst?" fragte ich vorsichtig. Klar glaubte ich ihr, aber jeder, der von irgendwas erzählt übertreibt immer. Und das bei Alessia klang noch extremer.
Augenblicklich verschwand ihr zufriedenes lächeln:"Du willst mich doch verarschen?!" Ouh! Mist! Nicht gut Harry! Man bist du blöd!
"Lovely, so meinte ich das nicht, ich-" "Nein! Ist okay! Lass gut sein! Die Mädels glauben mir auch nicht! Das ist doch zum kotzen! Wieso glaubt ihr mir nicht?! Sie hat sogar über dich geredet! Von wegen ich würde nur mit dir vögeln und so..." Regte sie sich auf und schaute mich enttäuscht an. Dieser Blick stach mir mitten ins Herz. Es tat so weh, zu sehen wie enttäuscht sie war. Und das wegen mir! Ich war dran Schuld!
"Nein, nein, nein! Hat sie das echt gesagt? Unmöglich! Baby, so wollte ich das nicht! Ich glaube dir natürlich, ich dachte nur dass du es etwas dramatischer darstellst, als es eh schon ist..." sagte ich leise.
"Gut, weißt du was dramatisch ist? Mein dramatischer Abgang!" Und schon war der Bildschirm schwarz. Toll, Harry! Ganz toll!
Oh man! Sie ist so wütend und enttäuscht von mir! Fuck! Fuck! Das darf doch nicht wahr sein! Du Idiot!
"Fuck!" rief ich und schlug auf den Tisch. Ich rief sie über Skype an, schon offline. Meine Anrufe ignorierte sie auch. Selbst als ich bei ihr zu Hause anrief, ging niemand ran. Also schrieb ich ihr eine SMS.
Hey my Love,
es tut mir so leid! Wirklich. Ich hätte dir nicht unterstellen sollen, dass du übertreibst. Ich glaube dir voll und ganz! Bitte, ruf mich zurück oder gib mir ein Lebenszeichen. Ich möchte nicht mit einem Streit in die Tour starten, ich brauch dich doch! Verzeih mir. Ich liebe dich!
xx Harry
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Oh je... Schon wieder ein Streit. Hihi. Manchmal bin ich ganz schön assi.
Love U
Alessia
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After Moonlight
FanfictionWas passiert, wenn man als Directioner, One Direction persönlich trifft? Alessia. Ein ganz Normales Mädchen aus Deutschland. Sie liebt es Volleyball zu spielen, liebt ihre Familie und ist gut in der Schule. Sie hat 3 beste Freundinnen und zusammen...