Alessias Sicht:
Die Tränen liefen weiter unbeholfen über mein Gesicht. Ich konnte mich nicht beruhigen. Aiden war einfach so gegangen. Er war weg. Ich kenne Aiden, dass könnte das Ende unserer Freundschaft bedeuten. Wenn es nicht schon das Ende ist.
Ich konnte es nicht glauben. Ich hatte so eben meinen besten Freund verloren. Wegen einem kleinen Miststück. Ich hoffe sie ist jetzt zufrieden und lässt mich in Ruhe. Immerhin hat sie jetzt das, was sie wollte. Aiden. Nur für sich allein.
Meine Schluchzer halten durch die ganze Mensa. Und zwar so heftig, dass ich kaum Luft bekam. Es zeriss mir das Herz. Ich legte meine Hand auf meine Brust. Ja. Mein Herz wurde in zwei Teile gerissen. Ohne Grund. Einfach so.
Ich wischte sie mir immer wieder weg, doch sie kamen nach. Ich musste bestimmt schrecklich aussehen. Nur im Moment interessierte es mich einen Scheißdreck. Ich habe eine der wichtigsten Personen aus meinem Leben verloren.
Ich stand auf, sammelte meine Sachen und ging raus auf den Schulhof, der ebenso Menschen leer war. Man merkte das es Herbst wurde. Ein frischer Wind wehte, Blätter flogen auf den Boden und Bäume raschelten.
Ich setzte mich auf eine der Bänke abseits des Schulhofes und zog meine schwarze Lederjacke enger um mich. Ich fröstelte leicht. Aber das war gar nichts im Gegensatz zu dem Schmerz den ich empfand. Immer noch weinte ich. Aber es war mir schon egal.
Alessia, Aiden
Stand auf der Bank mit einem silbernen Eding geschrieben. Als wir Projektwoche hatten, hat unsere Klasse damals in der 5. die Bänke hier repariert und sie auf Vordermann gebracht. Wir sollten es in zweier Gruppen machen und Aiden machte mit mir.Am Ende durfte jeder seinen Namen drauf schreiben.
Ich lehnte mich an die Bank an und schloss meine Augen und versuchte mich zu beruhigen. Plötzlich klingelte mein Handy. Right now lief ab und ich könnte direkt weiter heulen.
Ich holte es raus und ging ohne zu schauen wer es war dran. Ich wusste eh dass es Harry war. Diesen Klingelton hatte nur er. Es ist unser Lied. Eigentlich will ich nicht in dem Zustand mit Harry reden, aber genau ihn brauche ich jetzt im Moment.
"Hey Harry." schniefte ich. "Hey! Kitten was ist passiert? Wieso weinst du? Alles okay?" fragte er besorgt und ich konnte seinen besorgten Gesichtsausdruck vor mir sehen. Es tat gut seine Stimme zu hören.
"A-A-Aiden." stotterte ich und brach ab. Ein heftiger Schluchzer überfuhr mich und ich konnte mich nicht halten. "Baby! Sag mir was passiert ist, sonst steig ich in den nächsten Flieger!" drohte er. "Nein!" befahl ich streng. Ihr erstes Konzert steht an. "Aiden hat unsere Freundschaft gekündigt. 7Jahre. Einfach weg geworfen. Nur wegen diesem Miststück!" heulte ich weiter.
"Was? Wieso?!" rief er entsetzt. "Ich hatte ihm das mit Katlyn erzählt, was ich euch auch erzählt hab. Versteh mich doch einer! Ich würde nie sowas erfinden oder übertreiben, und somit meine Freundschaft riskieren. Wieso glaubt mir niemand?! Ich würde sowas nie erzählen, wenn ich wüsste dass ich meinen besten Freund verliere! Ich kann einfach nicht mehr! Verstehst du Harry? Ich will das nicht mehr! Ich habe ihn verloren, wegen so einem dummen Mädchen!" regte ich mich auf.
Harry unterbrach mich nicht einmal. Hörte mir genau zu und atmete am Ende hörbar aus. "Aber ich glaube dir. Und wie ich dir glaube, mein Engel! Ich hab über das nach gedacht. Ich hab die ganze Zeit darüber nach gedacht! Ich hab dir schon von Anfang an geglaubt! Ich dachte nur dass du vielleicht etwas übertreibst. Es tut mir Leid. Ich hätte nicht so skeptisch sein sollen." sprach er ruhig.
"Danke." flüsterte ich und langsam beruhigte ich mich wieder. "Mir tut es auch leid. Ich hätte nicht direkt so wütend auf dich sein sollen. Bei so einer Geschichte ist jeder am Anfang skeptisch. Immerhin hab ich jetzt einen der mir glaubt." seufzte ich.
"Es tut mir so leid, dass eure Freundschaft so enden musste. Das habt ihr nicht verdient. Ich wäre so gerne jetzt bei dir. Würde dich gerne im Arm halten, küssen und dir Sachen ins Ohr flüstern bis du aufgehört hast zu weinen." redete er. Ich musste lächeln. Ich sah bestimmt schrecklich aus.
"Ich vermisse dich!" gestand ich. "Ich dich doch auch! Ich halte es keine 2 Stunden aus ohne dich anzurufen." Ich konnte sein Grinsen raus hören. "Ich hoffe dir geht es bald besser. Wenn etwas ist ruf mich zu jeder Zeit an. Auch wenn es mitten in der Nacht ist. Ohne dich kann ich eh nicht schlafen."
"Ich muss auflegen. Die nächste Stunde fängt bald an. Ich liebe dich!" beendete ich das Telefonat. "Ich dich auch! Pass auf dich auf! Denk dran, am Ende ist immer alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende." verabschiedete er sich.
Der Spruch brachte mich zum nachdenken. Ist es wirklich noch nicht das Ende?
Ich packte meine Sachen und ging auf das Mädchen Klo. Scheiße, seh ich schrecklich aus! Meine Augen verquollen und rot geschwollen, meine Mascara über das ganze Gesicht verteilt und meine Backen ebenfalls rot.
Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht und wusch die Reste vom Make Up weg. Nach schminken tat ich mich nicht. Extrem nötig hatte ich es nicht und für den Rest des Schultages würde es sich nicht lohnen.
Draußen traf ich auf meine Mädels, die erstmal geschockt fragten, was passiert sei.
Ich riss mich zusammen und erzählte ihnen von dem Streit mit Aiden und von dem Anruf von Harry. Sie nahmen mich in den Arm und flüsterten mir beruhigende Dinge zu.
"Katlyn muss also doch so schlimm sein, wie du gesagt hast." stellte Jessi fest. "Ja sonst hättest du ja nicht eure Freundschaft aufs Spiel gesetzt." meinte auch Lina und ich nickte.
"In der nächsten Pause, schauen wir sie uns mal genauer an!" versprach Anna und zusammen gingen wir hoch zu Deutsch.
Aiden hatte ich den ganzen restlichen Schultag nicht mehr gesehen. Ebenso wie Katlyn.
Das einzige was ich von ihm sah, war, wie er auf Snapchat ein komplett schwarzes Bild postete und drauf schrieb: Das Ende kommt schneller als man denkt.
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Ich hasse es so etwas zu schreiben! Aber es musste sein! Es ist echt ein riesen Drama und besteht auf wahrer Begebenheit. Sorry Guys!
Love U
Alessia
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After Moonlight
FanfictionWas passiert, wenn man als Directioner, One Direction persönlich trifft? Alessia. Ein ganz Normales Mädchen aus Deutschland. Sie liebt es Volleyball zu spielen, liebt ihre Familie und ist gut in der Schule. Sie hat 3 beste Freundinnen und zusammen...