After Moonlight

117

Alessias Sicht:

Wie jeden anderen Tag auch, saß ich in der Schule und wartete dass der erlösende Gong endlich einen Ton von sich gab. Das würde aber noch dauern, da jetzt erst die achte, und somit meine letzte Stunde begonnen hatte.

"Viel Spaß in der letzten Stunde, Honey!:*" schrieb mir Harry und ich antwortete:"Danke! Werde ich nicht haben!:(" "Komm schon! Nur noch eine Stunde, dann kannst du meine wunderschöne Stimme hören." munterte er mich auf. "Na gut. Jetzt muss ich aber wirklich off. Sing schön beim Soundcheck! Oder was man da auch sagt..." schrieb ich und musste leise lachen.

Sing schön... Schreibt man das so? Naja egal! Er weiß was ich mein!

Harry schrieb nur einen Kuss Smiley und "Machen wir!" Schon stupste mich Lina von der Seite an. Ich packte mein Handy weg und sah auf. Frau Lahbach stellte gerade ihre Tasche ab. Sie war eine junge, dynamische, euphorische und nette Lehrerin. Wir alle mochten sie. Mit ihr war Geschichte, gar nicht mal so langweilig.

"Hallo!" begrüßte sie uns und wir nickten ihr zu. Es ist die achte Stunde, was erwartet sie da von uns? "Leute... Also ihr hört euch ja motiviert an." lachte sie. Sie packte ihr Mäppchen und ihre Unterlagen aus und sagte:"Vorsicht. Gleich könntet ihr aufwachen." und ließ sie mit einem lauten Knall auf dem Tisch aufprallen, sodass tatsächlich einige aufschreckten.

"Ich habe mir überlegt, dass wir ein Projekt machen. In zweier Gruppen." Schon meldete sich Sandy und fragte mit ihrem verschmierten roten Lippenstift:" Muss die Gruppe aus Jungs und Mädchen bestehen? Ich mein, das würde doch aufgehen." War ja klar, dass sie das fragen musste. Nur damit sie jemanden flachlegen kann.

"Alter." murmelte Paulina neben mir genervt und verdrehte die Augen. "Nun ja, also... Ja! Machen wir es so! Es muss ein Junge und ein Mädchen sein. Teilt euch ein. Ich verteile dann die Themen." befahl sie und schon begann das große Gesuche. Ich stöhnte auf. Eigentlich wollten ich und Paulina zusammen machen.

"Jackson? Machst du mit mir?" hörte ich Sandy hinter mir schreien. Jackson war sehr beliebt. Umso mehr konnte Sandy es nicht ertragen, als er mit mir zusammen war.

"Hey, Süße. Machen wir zusammen? Wir kennen uns doch immerhin gut." fragte mich jemand und ich drehte mich um. Jackson saß neben mir und starrte mich pervers an. Ekelpaket!

"Ehm nein! Wir machen schon zusammen!" sagte Mason neben mir und danke Gott! Danke dass er da war! Ich nickte und drehte mich zu ihm um. Jackson verschwand zum Glück schnell. "Danke!" bedankte ich mich bei ihm und er nickte nur wissend. Er weiß dass ich Jackson einfach nicht leiden kann.

"Gut. Mason und Alessia. Ihr macht den zweiten Weltkrieg. Findet alles darüber raus und haltet eine Power Point Präsentation." gab uns unsere Lehrerin unsere Aufgabe. "Ja!" freute ich mich. Das war genau mein Thema. Zu dem hatte ich noch meine Großeltern die ich nach Informationen fragen konnte.

Ich machte mit Mason noch einen Termin aus, wann wir uns treffen und dann erklang endlich der erlösende Gong der Schulklingel. Ich hätte dazu echt headbangen können, so sehr hab ich mich gefreut.

Ich fuhr alleine Heim, da Anna und Jessi schon frei hatten, und aß schnell was. Meine Eltern waren noch auf der Arbeit und Simon war in seinem Zimmer. Ich begrüßte ihn mit einem High Five, was wir immer machen und ging auch in mein Zimmer.

Hausaufgaben hatte ich schon in der Freistunde in der Schule gemacht, also konnte ich mich in Ruhe fürs Volleyball Training fertig machen, was heute endlich wieder stattfinden würde. Die Saison fängt jetzt an, was heißt, dass wir trainieren müssen, da am Samstag unser erstes Spiel sein würde.

Ich zog mich in Ruhe an, ging durch meine Social Media Seiten und rief kurz Harry an.

"Hey Kitten!" rief er fröhlich. "Hallo! Na? Wie war euer Soundcheck?" fragte ich. Im Hintergrund konnte man verschiedene Stimmen hören die durcheinander schrien. "Ganz gut. Warte ich geh kurz raus." Ich hörte wie die Stimmen verstummten und Türen sich schlossen. "Wir haben beschlossen in der Arena zu bleiben bis das Konzert anfängt. Der Soundcheck hatte länger gedauert als erwartet und ins Hotel zu fahren lohnte sich nicht mehr." antwortete er. Er hörte sich gestresst an.

"Wo seid ihr grade?" wollte ich wissen. "LA." knappe Antwort. "WAS?! Ihr seid schon in LA?! Krass wie schnell!" Ich war ziemlich überrascht. "Jap. Es ist echt anstrengend. Wir werden Nachts oft geweckt um Songs aufzunehmen, sind den ganzen Tag unterwegs und ich vermisse dich mein Baby!" Ich konnte schon seinen Schmollmund vor mir sehen.

"Ich dich auch Harry! Aber es sind nur noch 8 Wochen oder so, dann sehen wir uns wieder. Versprich mir dass du bis dahin durchhhälst." "Kann ich nicht, Lovely. Jeder Tag ohne dich ist soooo doof! Sag mal, habt ihr nicht irgendwann mal 4 Tage frei oder so? Niall hatte irgendwas davon erzählt." fragte er.

Ich überlegte:"Eh... Ah ja! Genau! 4 Wochen vor den Ferien haben wir Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag frei. Wieso?" "Ihr könnt uns doch dann besuchen kommen. Wenn ich recht überlege, sind wir dann in Russland! Das passt doch! Bitte mein Engel! Bis zu den Winterferien halte ich es echt nicht durch!"

"Ich weiß nicht. In der Woche danach, schreiben wir noch Klausuren und dann ist ja auch für uns Abiturienten Notenschluss..." zweifelte ich. Ich würde so gerne, aber ich weiß nicht ob ich soll, geschweige denn die Mädels. Würden es mir Mama und Papa überhaupt erlauben?

"Please!!! Das wäre so toll! Du kannst doch deine Lernsachen mitnehmen. Ich helfe dir dann auch!" schlug er vor und setzte noch hintendran:"Russland ist doch dein Land! Du kannst die Sprache. Vielleicht kannst du auch ein paar Freunde oder Verwandte besuchen." schlug er vor. "Ja klingt schon toll." gab ich zu. "Aber ich weiß noch nicht mal ob meine Eltern es mir erlauben." gab ich zu bedenken. "Das werden sie. ich sorge dafür! Überlegs dir! ich sag den Jungs bescheid, die sollen dann den Mädels bescheid geben." "Na gut. Ich frage." willigte ich ein und musste lächeln. Es wäre echt schön mit den Jungs nach Russland fliegen zu können.

"Hazza, ich muss leider auflegen. Hab jetzt Training. Bye!" verabschiedete ich mich und legte auf. Ich holte meine Tasche und stieg ins Auto. Annalena holte ich auch ab und zusammen machten wir uns auf den Weg zum Volleyball.

Ich erzählte ihr ebenfalls von der Idee und sie war wie immer begeistert. "Boah! Das wäre der Hammer! Ich werde auf jeden Fall mitkommen!" versprach sie. Nur hatte sie da leider die Rechnung ohne ihre Eltern gemacht.

__________________________________________

Hallllllööööchen!!! Wie gehts euch so? Alles in Butter? Bei mir läuft alles bestens!

Love U

Alessia