1. Diebstahl im Möbelladen

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Mittlerweile sind es schon fünf Monate her, seitdem wir den Bellwether-Fall gelöst haben. Zwischen Nick und mir läuft es... Sagen wir mal speziell, jedoch ist er ein hilfsbereiter, kompetenter und alles andere als schlechter Partner. Die Sorgen, die sich meine Eltern um Füchse machten, waren völlig unangebracht. Ich bin froh ihn zu haben, denn ohne ihn wäre ich höchstwahrscheinlich aufgeschmissen. Denn er ist nicht nur mein Partner, sondern auch mein bester Freund, den ich echt gern hab.

,,Officer Hopps!", unterbrach Chief Bogo meine Gedanken. ,,Schluss mit Tagträumerei und passen Sie gefälligst auf!", ordnete er mir streng an.

,,'Tschuldigung.", nuschelte ich nur so hervor.

,,Abtreten!"

Gemeinsam mit Nick verließen wir den Besprechungssaal.

,,Möhrchen, du bist doch sonst immer so mit dabei. Was war los mit dir?", wollte Nick verwirrt wissen.
,,Nichts, ich hab nur gerade an etwas gedacht.", antwortete ich ihm.
,,Ach ja, und das wäre?", fragte er mit seinem typischen Grinsen.
,,Nicht so wichtig.", sagte ich bloß.
,,Gib' zu, dass du an mich gedacht hast, dir muss es nicht peinlich sein.", meinte er grinsend.
,,Das hab ich nicht gesagt und jetzt zum Wesentlichen. Was müssen wir nochmal machen?", wollte ich nun etwas kleinlaut wissen.

,,Ach Möhrchen, muss ich dir jetzt alles nochmal erklären?", fragte er seufzend während wir das Gebäude verließen.
,,Ich erklär's dir im Auto."

Nachdem wir uns in das Polizeiauto hineinsetzten, fuhr er los und begann:
,,Im Möbel Marvin wurden schon mehrere verschwundene Gegenstände festgestellt und wir sollen jetzt dem auf die Schliche kommen.", erklärte er mir kurz.

,,Nur das? Keine allzu schwere Aufgabe für uns.", sagte ich zufrieden.
,,Hab ich auch gesagt.", erwiderte er, nachdem er sich seine Sonnenbrille aufsetzte.

,,Hey, keine Sonnenbrille während des Fahrens! Das Gespräch hatten wir schonmal.", forderte ich ihn strikt auf.
,,Wer bist du? Meine Mutter?", wollte er leicht genervt wissen.
,,Nein, aber die hast du wohl nötig. Erstens: Du brauchst keine Sonnenbrille, da die SONNENbrille heißt. Siehst du hier irgendwo einen Sonnenstrahl?
Zweitens: Du könntest einen Unfall bauen.", erläuterte ich ihm mit einem barschem Unterton.
,,Ist ja gut, Mama.", schmollte er und setzte sie ab, während ich zufrieden lächelte.

,,Du kannst manchmal ganz schön  dickköpfig sein, weißt du das?"
,,Wenn du nur wüsstest wie oft ich diesen Satz schon gehört habe. Aber wenn ich kein Dickkopf wäre, hätten mich meine Eltern davon abgebracht, Polizistin zu werden und ich würde hier jetzt nicht neben dir sitzen und Verbrechen ermitteln und du würdest immer noch illegal dein Kirscheis verkaufen.", erklärte ich ihm.
,,Hey, das war gar nicht mal so schlecht! 200 € pro Tag waren ganz schön verlockend.", ironierte er vor sich hin.

Als wir an unserem Tatort angekommen sind, hieß uns erst einmal der Filialleiter des Möbelgeschäfts willkommen und erzählte uns aufgebracht von den Diebstählen.

,,Keine Sorge, Mister..."
Ich warf einen Blick auf seine Marke.
,,Thomson, wir werden die Verbrecher findig machen.", versprach ich ihm ernst.
,,Vielen Dank.", bedankte er sich, bevor er sich wieder auf den Weg machte.

,,Also gut, Nick, wo fangen wir an?"

,,Vielleicht bei den leergeräumten Regalen?", scherzte er und zeigte dabei darauf.
Tatsächlich war in diesem Abteil so gut wie jedes Regal leergeräumt.

,,Schlauer Fuchs."
,,Dummes Häschen."

,,Aber wie hat der es denn bitte geschafft so viele Gegenstände mitzunehmen, ohne, dass es irgendjemand merkt?", fragte ich mich und beobachtete die Regale genau auf irgendwelche auffälligen Spuren.

,,Vielleicht waren es ja Ameisen?", sagte Nick und grinste dümmlich.

,,Klar, weil Ameisen ja auch stark genug sind...", sagte ich sarkastisch.
,,Ja, Ameisen sind sogar ziemlich stark.", wendete er ein.
,,Oder, wir checken die Aufnahmen der Überwachungskameras.", Nick deutete auf eine, die den ganzen Abteil im Blickfeld hatte.

,,Ach ja, super!", freute ich mich.

,,Du bist mir ja heute kein großer Einfallspinsel!", bemerkte Nick und grinste mich neckisch an, woraufhin ich ihm in den Arm boxte. ,,Au!"

,,Komm mit!" Ich zog ihm am Arm hinter mir her zu einem Tresen, an dem eine Angestellte des Geschäfts stand.

,,Kann ich Ihnen behilflich sein?", fragte sie nach.
,,Ähm ja, Officer Judy Hopps und Officer Nick Wilde, ZPD. Wir benötigen die Aufnahmen der Überwachungskameras."
,,Natürlich, folgen Sie mir."

Die Giraffe führte uns in ein schmales dunkles Kämmerchen mit vieles kleinen Bildschirmen, wo man die einzelnen Abteile sehen konnte.

,,Wenn Sie Hilfe brauchen, können Sie sich ruhig an mich wenden.", gab sie freundlich Bescheid.
,,Okay, vielen Da..."
,,Ach, Dankesehr, aber die haben wir nicht nötig.", unterbrach mich Nick mit einem kleinwenig arrogantem Unterton, woraufhin ich ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah.
Ein wenig perplex verließ sie den Raum und ließ die Tür hinter sich zu fallen.

,,Nick, du könntest ein wenig netter auf einen Hilfevorschlag reagieren.", warf ich ihm vor.
,,Natürlich, hast du nicht gehört, wie ich ,,Danke" sagte? Jedenfalls brauchen wir keine Hilfe, wenn du mich als Partner an deiner Seite hast.", erklärte er selbstsicher.
,,Du bist ganz schön selbstgefällig, weißt du das?"
,,Red' doch keinen Unsinn, ich bin nicht selbstgefällig, sondern einfach nur selbstbewusst!", meinte er mit seinem typischen Grinsen im Gesicht.
,,Da ist aber ein Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und Selbstgefälligkeit.", erläuterte ich ihm mit runzelnder Stirn.
,,Hm, Schlaues Häschen.", grinste er mich an. ,,Dummer Fuchs.", gab ich zurück und stemmte meine Pfoten in die Hüfte.
,,Och komm schon, du weißt doch, du stehst auf mich.", meinte er breit grinsend.
,,Und auch dieses Gespräch hatten wir schonmal!", erinnerte ich ihn an den Moment im Auto, als wir offiziell als waschechte Polizisten zum ersten mal im Dienst waren.
Ich wendete mich an irgendeinen Computer und schaute ob er für die Überwachungskamera zuständig ist, die wir suchen.
,,Geleugnet hast du es nicht!", sagte er und grinste triumphierend.
,,Und bejaht hab ich es auch nicht!", sagte ich belustigt. ,,Und nun zurück an die Arbeit, du selbstgefälliger Fuchs!", forderte ich ihn lachend auf.
,,Selbstbewusst!", korrigierte er mich süffisant.
,,Nun, sei still!"

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Ja, ich weiß. Ich beginne sehr früh mit dieser Fanfiction. Nicht. Jedoch muss ich dazu sagen: Ich bin ein absoluter Spätzünder. Alle meine Lieblingsfilme, Lieblingsmusik, etc bemerke ich erst ein Jahr nachdem sie rausgekommen sind. Ich habe schon ziemlich viele Kapitel vorgeschrieben (es sind 46...), doch ich hatte irgendwie nie den ,,Mut", die Story zu veröffentlichen, aber jetzt bin ich zu dem Entschluss gekommen, sie doch noch mit anderen zu teilen, auch wenn es höchstwahrscheinlich nicht allzu viele Leser geben wird.

Zoomania: More than a friendship, less than a relationshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt