23. ,,Schönes" Wiedertreffen

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Nervös lief ich zu dem besagten Café.

Ich hoffe, dass James sich nicht allzu große Hoffnungen machen wird und mich so schnell wie möglich vergisst. Nur, dass er noch im ZPD arbeitet, bereitet mir Sorgen.

Als ich die Tür des Cafés öffnen wollte, hörte ich plötzlich: ,,Möhrchen!"

Ich schaute mich um und da erwartete mich schon Nick, wieso auch immer.

,,Hey, Möhrchen.", begrüßte er mich wie gewöhnlich.

,,Nick, warum bist du hier?!", wollte ich verdutzt wissen.

,,Was ich hier mache?", er runzelte die Stirn.

,,Hast du ernsthaft gedacht, dass ich dich mit diesem Idiot alleine lasse?", stellte er die Gegenfrage.

,,Nick, du bist ganz schön eifer..."

,,Warte, warte, warte mal! Du weißt nicht, was dieser Psycho schon alles angestellt hat. Ich will mir gar nicht ausmalen, was dieser Typ mit dir anstellen würde.", unterbrach er mich und sah mich ernst an.

,,Ach komm, Nick, bitte. Vielleicht hat er sich ja geändert? Und du sprichst es ja so aus, als würde er mich nach Hause in seinen Keller einsperren würde und dann sonst was mit mir machen würde.", lachte ich.

,,Das würde ich ihm sogar zutrauen.", sagte er ohne nur einmal mit den Mundwinkeln zu zucken.

,,Was?! Nick, nun übertreibst du!", antwortete ich verstört.

,,Wer von uns zwei kennt ihn besser?", er verschränkte die Arme ineinander und schaute mich abwartend an.

,,Du.", grummelte ich.

,,Na, also."

Er nahm mich beschützerisch an der Pfote und wir liefen zusammen in das Café herein.

Als James mich, oder uns, sah, winkte er uns zu, dass wir zu ihm kommen sollen.

Doch als er Nick sah, schien er perplex zu sein.

,,Hallo, Judy... Und hallo Nick?", begrüßte er uns verwirrt.

,,Wie ich sehe, hast du dir meinen Namen gemerkt, James.", bemerkte er und lächelte falsch.

,,Oh ja, wie könnte ich denn den Namen meines alten besten Freundes vergessen?", entgegnete James und lächelte genauso falsch.

,,Oh, Judy, also... Ich möchte jetzt auf gar keinen Fall unhöflich sein, aber wieso hast du Nick mit genommen?", wollte er lügnerisch wissen.

,,Wieso? Hast du etwa ein Problem damit? Sie ist meine be... Sie ist meine Freundin.", erklärte er ihm provokant und legte demonstrierend einen Arm um mich und ich wurde sofort rot.

Das hörte sich so gut an...

Zufrieden grinste er.

,,Ach so, ist das so?", hakte er nach.
,,Ich freue mich für euch. Und nein, das ist kein Problem für mich.", log er. Das merkte man ihm einfach an.

Wir setzten uns auf die Stühle. James saß gegenüber von uns und Nick saß mit seinem Stuhl so nah an mir, dass er ihn gar nicht mehr näher dran schieben konnte.

Man merkte ihm nur ganz dezent seine Eifersucht an.

Und die dicke Luft zwischen den zwei war nicht zu übersehen.

,,Wie lange seid ihr zwei denn schon ein Paar?", hakte James mit einem kalten Lächeln nach.

,,Seit fast einem Jahr.", antwortete er ihm trocken und man merkte ihm überhaupt nicht an, dass er gerade log.

Zoomania: More than a friendship, less than a relationshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt