37. Schicksal? Ich hasse dich.

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Als das Ende schon zum Spüren nah war, erwartete ich eigentlich, dass mich Nick nun endgültig töten würde. Doch es kam anders.

Ich öffnete meine Augen, die ich zuvor fest zu gekniffen habe und sah, dass Nick bewusstlos zu Boden fiel.

Erschrocken setzte mich auf.

,,Nick?!", fragte ich panisch und rüttelte ihn.
,,W-Was...?"
Ich sah, dass James eine Betäubungspistole auf Nick richtete.

,,James?"
Ich spürte wie sich Tränen in meinem Augen bildeten.
,,Was ist passiert?"

,,Nick hat anscheinend etwas von den Nachtkönigen abbekommen.", sagte er, als wäre es das Normalste der Welt.

Entsetzt schaute ich zu Nick und James und versuchte die Tränen zu unterdrücken.

,,Judy, wir müssen schleunigst ins Krankenhaus, bevor er wieder aufwacht!"

Also packten wir ihn zu zweit an und schleppten ihn in den Wagen, um ihn ins Krankenhaus zu fahren.

Eine Stunde später wartete ich ungeduldig im Warteraum und hoffte, dass gleich ein Arzt kommt, mich zu ihm schickt und sagt, dass es nichts Ernstes ist.

,,Judy?", fragte James, als er mir anscheinend meine Nervosität ansah.

Er saß übrigens neben mir.
Unsicher schaute ich zu ihm.

.,Ich verspreche dir, alles wird gut.", versuchte er mich zu beruhigen.
,,Das hoffe ich doch.", sagte ich bloß und drehte meinem Kopf ungeduldig wieder, um zu sehen, ob ein Arzt in den Raum reinläuft.

Es kamen einige Ärzte und oder Krankenschwestern rein, wobei ich mir immer Hoffnungen machte, dass er oder sie meinen Namen sagt, um mich endlich Nick sehen zu lassen. Doch es war bis jetzt nie für mich. Diese Warterei ist qualvoll.

,,Was dauert das so lange?", flüsterte ich mir selbst zu und warf einen Blick auf die Uhr.

15:30 Uhr.

Vor gerade mal zwei Stunden redeten Nick und ich über uns. Hätten wir noch ein wenig weiter geredet, wären wir vielleicht schon zusammen gewesen. Aber nein, das Schicksal stellt sich jedes Mal unbarmherzig zwischen uns und zieht uns einen Strich in die Rechnung.
Meine Pfoten waren bereits schwitzig.

,,Judy Hopps?", hörte ich nun endlich meinen Namen.
Aufgeregt schaute ich hoch und sah einer Ärztin in die Augen, die mich besorgt anschaute.

Sogleich stand ich auf. Doch James musste sitzen bleiben, da er nicht mit rein konnte.

,,Sind Sie seine feste Freundin?", hinterfragte mich die Ärztin.

Ich überlegte kurz.

,,Ja.", war meine Antwort.
Fast.

Sie führte mich in den weißen Raum.
Schon da sah ich, wie Nick bewusstlos auf dem Bett lag.

Sofort steuerte ich auf ihn zu.

Er sah so friedlich aus... Aber dennoch klagte mich dieser Anblick.
Zu friedlich.

,,Was ist mit ihm?", fragte ich unsicher nach.

,,Nun, ihr Freund hatte eine Vergiftung.", begann sie.

,,Ja, die Nachtkönige.", bestätigte ich.
,,Sie sagten, es seien die Nachtkönige, aber ein anderes aggressives Gift griff seinen Körper an. Wir wissen nicht woher es kommt.", erläuterte sie mir.

Erschrocken sah ich erst zu der Ärztin und dann zu Nick.

,,Das Gegengift für die Nachtkönige haben wir ihn schon gegeben und jetzt liegt er im Koma, um die Heilung zu unterstützen. Aber dieses andere Gift bereitet uns Sorgen, deshalb müssen wir ihn noch lange im Auge behalten.", fügte sie hinzu.

Zoomania: More than a friendship, less than a relationshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt