32. Kotzendes Häschen

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Judys Sicht

,,Möhrchen?", weckte mich plötzlich eine Stimme von unten. Verwirrt öffnete ich die Augen. ,,Möhrchen, machst du die Tür auf?" Grummelnd griff ich nach meinem Handy, bevor ich aus dem Bett kroch und die Treppen runter trottete.

,,Was ist los, Nick?", murrte ich und rieb mir verschlafen über die Augen, als ich ihm die Tür öffnete.

Ungläubig schaute er mich an.

,,Möhrchen, warum stehst du hier im Schlafanzug an? Wir müssen zur Arbeit!", erklärte er mir hektisch.

,,Wie bitte?! Ich dachte, heute ist Sonntag!", sagte ich aufgebracht.
,,Nein, heute ist Donnerstag! Wie kommst du denn darauf?", lachte er irritiert.
,,Ich weiß es nicht, ich bin doch sonst immer so organisiert!", antwortete ich perplex und rannte stürmisch im Apartment herum, um mich fertig zu machen. Schnell zog ich meine Uniform an, während ich mir gleichzeitig die Zähne putzte und mir meine Sachen, die ich im Wohnzimmer liegen gelassen habe, zusammenkramte und steckte sie mir an den Hosenbund.

,,Du bist mit Abstand das stürmischste Häschen, das ich kenne.", kommentierte Nick amüsiert.

Währenddessen versuchte ich mit meinen Kamm mein Fell in Ordnung zu bringen.

,,Und multitaskingfähig bist du auch? Nicht schlecht."

,,Tja, ich überrasche dich jeden Tag auf's Neue, was?", antwortete ich belustigt und lief energisch zu Nick, als ich fertig war.
,,Hab ich alles?", fragte ich mich selbst.
,,Kaffee!", bemerkte ich hysterisch.
,,Dafür haben wir jetzt keine Zeit!", verneinte Nick und zog mich aus dem Apartment.
,,Aber Nick! Ohne meinen Kaffee kann ich ganz schön unbequem werden, das weißt du!", protestierte ich.
,,Ja, das weiß ich leider, aber wir sind jetzt schon etwas zu spät, deshalb müssen wir uns jetzt beeilen. Wir haben keine Zeit dafür!", widersprach er strikt und rannte mit mir die Treppen hinunter.

15 Minuten später kamen wir hektisch in dem Besprechungssaal hereingestürmt, woraufhin uns Chief Bogo genervt musterte.

,,Tut mir Leid, Chief Bogo!", entschuldigte ich mich sogleich, bevor wir auf unseren Stuhl hinauf kletterten.
Er seufzte entnervt.

,,Papierkram, Hopps, Wilde.", forderte er uns nach 2 Minuten auf.

Schwer atmend liefen wir auch schon wieder hinaus.
Da kam uns plötzlich James entgegen.

,,Hey!", rief Nick plötzlich.
Erschrocken sah ich ihn an.

Bitte lass ihn jetzt nichts Dummes machen...

,,Was fällt dir ein?!", fuhr er fort und ging auf ihn zu.
Ahnungslos blickte James ihn an. ,,Was meinst du?"
,,Was ich meine? Du hast Judy auf ein Date eingeladen!", erläuterte Nick James wütend.
,,Ein Date? Nick, ich bitte dich. Da hast du wohl etwas missverstanden. Das war rein freundschaftlich.", machte James ihn scheinheilig klar. Erbost schaute Nick ihn an. Langsam wagte ich ein paar Schritte zu ihn, um Nick zu beruhigen.
,,Ach so, rein freundschaftlich, sagst du? Und deshalb schenkst du ihr ein Armband und hält es vor mir geheim? Ihr hättet mich auch mitnehmen können.", widersprach er säuerlich und warf mir dabei auch einen  vorwurfsvollen Blick zu.
Entschuldigend sah ich ihn nochmals an. Im Nachhinein merkte ich tatsächlich, was für eine blöde Aktion das von uns beiden war.

,,Ich dachte, du hättest zu tun...", versuchte James sich auszureden.
,,Woher hast du das denn her?", fragte Nick verständnislos.
,,Das tut mir echt Leid, Nick... Ich hatte nicht gedacht, dass das Ganze so aus dem Ruder laufen würde.", entschuldigte sich James halbherzig.
,,Kaffee?", bot James als Entschuldigung an und hielt uns zwei Kaffees aus Stierbucks vor die Nase.
,,Ja!", sagte ich mit funkelnden Augen und nahm ihn, ohne zu zögern, an.

Zoomania: More than a friendship, less than a relationshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt