68. Das Ende...?

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Als wir letztendlich ganz alleine und ungestört im Zimmer waren, band mich Nick los. Dieser Knoten schien ziemlich fest gewesen zu sein.
Als ich also frei war, fiel ich Nick, ohne nachzudenken, einfach um den Hals und wir umarmten uns innig, wobei er in die Hocke ging.

Aber im nächsten Moment fiel mir wieder ein, was Sache war.

Also löste ich mich verunsichert wieder aus der Umarmung und sah zu Boden.

,,Möhrchen, was ist los...?", wollte er ängstlich wissen.

Ich schnaufte und hob langsam wieder meinen Blick.
,,Nick... Sag mir, dass das nicht stimmt.", bat ich ihn mit einer zerbrechlichen Stimme.

Er legte aber bloß irritiert den Kopf schief. ,,Dass was nicht stimmt...?"

,,Tu bitte nicht so scheinheilig.", bat ich ihn mit zitternder Stimme.
,,Sag mir, ob du früher etwas mit ihnen unter einen Hut hattest."

Nick schwieg und sah mich bekümmert an.

,,Nick, sag's mir!", forderte ich ihn erschüttert.

,,I-Ich...", stotterte er und sah zu Boden.

,,Sieh mir in die Augen!", rief ich säuerlich und dann sah er mich erschrocken an und stammelte irgendwas vor sich hin.

,,Ja, es stimmt... Aber das war mal! Jedoch war es nicht völlig wahr!", entgegnete er hektisch.

,,Aber Nick! Warum hast du mir nie etwas davon erzählt?!", warf ich ihm wütend vor und verschränkte mürrisch meine Arme ineinander.

,,Ich dachte, das wäre nicht relevant.", war bloß seine törichte Antwort.

,,Nicht relevant? Das ist nicht dein Ernst!"

,,Bitte, Möhrchen, reg dich nicht auf! Das verstehst du nicht. Das gerät halt in Vergessenheit. Ich war mit meinen Gedanken woanders, du weißt...", versuchte er die Situation zu verbessern.

,,Komm mir jetzt nicht mit dieser Ausrede! Man Nick, du denkst immer, dass du mit deinem Charme alles ausgleichst, aber jetzt nicht. Es reicht mir. Du verharmlost die Situation und du weißt ganz genau, dass sie das nicht ist!"

,,Und...", sagte er vorsichtig, als für einen Moment Stille zwischen uns herrschte.

,,Ich bin noch nicht fertig!", unterbrach ich ihn und versuchte die passenden Worte zu finden, um den Satz vorteilhaft zu formulieren.

,,Sie haben mir etwas erzählt...", sagte ich unruhig.

Seine Ohren richteten sich verwundert auf.

,,Aber das glaube ich nicht. Ich meine, man kann ja erzählen, was man will. Das muss noch lange nicht stimmen. Das wäre absolut absurd...", lachte ich verkrampft.

,,W-Was haben sie dir denn erzählt?", er wirkte nervös.

,,Also... Sie... Sie meinten, du hättest unschuldige Tiere indirekt gefoltert.", stotterte ich ängstlich.

Dabei machte er riesengroße verblüffte Augen. Ich wusste nicht, wie ich diesen Blick genau deuten konnte.

,,Sowas tust du nicht.", murmelte ich.

Unsicher sah ich zu ihm herüber, um seine Antwort zu hören, doch er starrte bloß grübelnd Löcher in die Luft und antwortete mir nicht.

,,Oder?!", löcherte ich ihn fordernd.
,,Sag mir, bitte, dass das nicht stimmt! Ich brauche die Gewissheit."

Nichts.

,,Nick..."

Meine Sicherheit schwand.

Ich rüttelte ihn, damit er mir endlich in die Augen sah.

Zoomania: More than a friendship, less than a relationshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt