4. Ein Date?

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War das nun wirklich geschehen? Hatte Nick mich auf ein Date eingeladen?

Ich schloß die Tür hinter mir zu.

,,Nein, das war einfach nur ein kleines Treffen.", redete ich wieder mit mir selbst und setzte mich auf mein Bett und griff nach einem Kissen.
,,Oder?", ich stützte mich mit meinen Pfoten und starrte zweifelnd auf die Wand.
,,Darf man denn seine Partnerin und gleichzeitig beste Freundin nicht zum Essen einladen?", erinnerte ich mich wieder an seinen Satz.
,,Sei still, wir sind Partner!", versuchte ich mein Inneres still zu stellen und umklammerte das Kissen stärker.
,,Aber, warum muss er denn bloß so... so...", verträumt schaute ich aus dem Fenster.

Mir wurde es warm um's Herz, wenn ich an ihn dachte.

Sofort sprang ich auf und donnerte das Kissen gegen die Wand.

,,Nein! Nicht mehr als Freunde!", versuchte ich mir diese Gedanken aus dem Kopf zu vertreiben.

,,Politesse, könntest du bitte leiser über deine Beziehungsprobleme reden?!"

,,Erstens: Ich bin keine Politesse, sondern Polizistin!
Zweitens: Ich habe keine Beziehungsprobleme, weil ich in keiner Beziehung bin!", erklärte ich wütend einer meiner nervtötenden Nachbarn.

,,Aber wünschen tust du es dir, dass du in einer Beziehung bist mit deinem geliebten Fuchs!" ,,Ha! Ich kann förmlich hören, wie sie gerade errötet wie eine Tomate!"

Tatsache. Die Röte ist mir augenblicklich zu Kopf gestiegen.

,,Weg mit diesen dämlichen Gedanken. Ich kann es mir nicht leisten mich in ihn zu verlieben.", nuschelte ich mir selbst zu und knabberte an meinen Krallen.
,,Verliebtheit stellt alles auf den Kopf und..."

,,Ohne Sinn, Politesse, du kannst es nicht mehr verhindern!" ,,Haha!" ,,Halt die Klappe!" ,,Was? Du hältst deine Klappe!"

Verdammte Nachbaren. Ich muss mir wirklich abgewöhnen, Selbstgespräche zu führen.

Mit einem Blick auf die Uhr rappelte ich mich wieder auf.  Noch 5 Stunden...

Als ich ein Klopfen an der Tür vernahm, erschrak ich mich kurz und warf noch einmal einen Blick in den Spiegel und checkte mein Outfit und ob alles saß.
Ich hatte mir meinen Lieblingsrock angezogen mit einer lila Bluse.

Schon sprang ich vor die Tür und öffnete diese fröhlich.

Vor mir stand ein formell angezogener Fuchs, der sich lässig an der Türlehne lehnte.

Mir fiel die Kinnlade hinunter.

,,Nick, bist du's?", scherzte ich erstaunt.

,,Nur, wenn vor mir ein unglaublich süßes Möhrchen steht.", sagte er und grinste neckisch.

,,Jetzt mal im Ernst, wer bist du und was hast du mit Nick angestellt?", fragte ich mit einem gespielt drohendem Unterton, woraufhin er nur lachte.

,,Also?", fragte er zögerlich.
,,Ich habe um halb 7 reserviert, also wollen wir jetzt gehen, oder diese nette Unterhaltung fortführen?"

,,Beides.", antwortete ich entschlossen, nachdem wir uns auf den Weg machten.

Nach rund einer halben Stunde Autofahrt, standen wir auch schon am Parkplatz des schicken Restaurants, welches den Namen trug: Tundra-Town's Lokal

Zoomania: More than a friendship, less than a relationshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt