Ich hatte mich heute den ganzen Tag damit beschäftigt, meinen alten Mietvertrag in diesem Drecksloch, in dem ich einst wohnte, zu kündigen, meine Sachen herumzuschleppen, Papierkram zu erledigen, der Behörde meine neue Adresse einzureichen und auch neue Möbel im Möbel Marvin zu kaufen. Nick und ich haben nun dort auf jedes Möbelstück Rabatt, da wir den Übeltäter, der den Diebstahl begangen hatte, geschnappt hatten und den Diebesgut zurückbrachten.
Nicht zu vergessen stand mir mein bester Freund, Nick den ganzen Tag zur Seite.
Ich hätte das alles niemals alleine geschafft, doch er stand mir den ganzen Tag bei.Als wir nun endlich das letzte Möbelstück an seinen Platz geschoben haben, ließen wir uns beide hintereinander endlich nach einem anstrengenden Tag, erschöpft auf das Sofa fallen.
Meine Füße und Beine taten mir schon weh und auch meine Finger, sowie mein Kopf. Das war etwas zu viel Stress an einem Tag. Ich hätte aber nicht gedacht, dass man innerhalb von weniger als einen Tag umziehen kann.,,Haben wir gut gemacht, Möhrchen.", lobte Nick uns ebenso fertig wie ich.
,,Da hast du Recht.", stimmte ich ihm zu und drehte meinen Kopf zu der Wand, die aus einem einzigen Fenster bestand, wo man eine einzigartige Aussicht auf Zoomania hatte. ,,Aber ohne dich hätte ich es nicht geschafft.", korrigierte ich ihn grinsend.
,,Was? Nein, ich war nur eine kleine Hilfe.", log er und grinste schief.
,,Och, dummer Fuchs. Du untertreibst! Ohne dich wäre ich aufgeschmissen und hätte es nie so weit geschafft.", klärte ich ihn auf.
Er lachte. ,,Weißt du noch, als wir uns zum ersten Mal in diesem Eisgeschäft getroffen haben?", erinnerte er sich verträumt.
,,Wie könnte ich das nur vergessen?", lachte ich. ,,Du bist zweifellos der beste Fehler, den ich je gemacht habe."
,,Wow, jetzt fühle ich mich aber geehrt.", er schaute mich müde lächelnd an, woraufhin ich ihn leicht in den Arm boxte.
,,Au.", jammerte er gespielt.Automatisch schmiegte ich mich vor Müdigkeit an sein Fell, woraufhin er mich mit seinem weichen Schweif ,,zudeckte". Sofort wurden meine Lider schwer und ich fiel auch schon ins Land der Träume. Weicher und gemütlicher war es nun gar nicht mehr möglich.
Als ich heute morgen aufwachte, musste ich mich erst einmal strecken.
Warte mal, irgendwas fehlte.
War ich gestern nicht in Nicks Armen eingeschlafen?
Denn ich fand mich in meinem neuen Zimmer vor.,,Dann war das wohl nur ein Traum...", seufzte ich, nachdem ich nach meinem Handy griff.
8:39 Uhr, zeigte mir mein Display an.Kurz danach stand ich auch schon auf und lief die Treppe hinunter in die Küche, als ich ein Klopfen hörte.
Wahrscheinlich war es die Vermieterin oder so.Augen reibend lief ich zur Tür, um diese zu öffnen.
Es war nicht die Vermieterin, sondern Nick, der eine große Tüte dabei hatte.
,,Oh, hey Nick.", lächelte ich.
,,Hast du mich vermisst?", neckte er mich, doch ich sagte nur: ,,Sei still, du Fuchs."Ich lief in die Küche. ,,Jetzt hast du mich aber verletzt.", schmollte er. ,,Lust auf Frühstück?", wendete er ein.
Verzweifelt öffnete ich den Kühlschrank.
,,Ja, eigentlich schon. Hätte ich nur irgendetwas Essbares.", jammerte ich.
,,Na, zum Glück hast du mich, schlaues
Füchschen, der dir zuvor gekommen ist.", grinste er und deutete auf die Tüte.
,,Och, Nick, das musst du doch gar nicht machen.", sagte ich und umarmte ihn wiedermals. ,,Irgendwann hast du kein Geld mehr wegen mir.", fügte ich nuschelnd hinzu.,,Ähm, eigentlich...", er führte mich zum Esstisch, wo wir uns auf die Stühle setzten. ,,Schau dir das mal an.", er zeigte auf sein Handy. ,,Ich habe mir heute morgen, als ich etwas Geld abheben wollte, meine Kontoauszüge angesehen. Und schau mal, unser Monatslohn liegt nun nicht mehr bei 2800€, sondern bei 3500€.", erklärte er mir begeistert, woraufhin ich ihn erstaunt ansah. ,,Anscheinend hat der gute Bogo uns befördert, ohne es uns zu sagen.", stellte er zufrieden fest.
,,Ernsthaft?!", rief ich enthusiastisch und fiel ihm schon wieder in die Arme.,,Nicht so stürmisch, Möhrchen. Meine Güte, du kannst wohl nicht genug von mir bekommen, du klebst ja schon fast an mir.", neckte er mich grinsend.
,,Sorry, dann lass ich das halt in Zukunft.", schmollte ich verlegen und löste mich von ihm.
Doch im nächsten Moment zog er mich wieder an ihn zurück und schlang seine Arme um mich.
,,Dass du damit aufhören sollst, hab ich nicht gesagt.", flüsterte er mir zu.
Eine Sekunde später schoss mir das Blut in den Kopf.So blieben wir erstmal stehen, aber danach räumten wir das Essen, was mir Nick eingekauft hatte, in den Kühlschrank, bis auf das, was wir frühstücken wollten.
Als wir uns endlich an den Tisch setzten und unser Frühstück begonnen hatten, war es erst halb 10.
,,Nick, hab ich dir schon gesagt, dass du der Beste bist?", wollte ich idyllisch wissen. ,,Ach, Möhrchen, das musst du mir nicht sagen. Das weiß ich bereits.", erklärte er mir und grinste mich schelmisch an.
Ich schlug ihm leicht auf die Pfote. ,,Du bist so selbstverliebt!", murrte ich.
,,Sieh mir mal einer an. Nun schuldest du mir wohl noch ein Dankeschön.", bemerkte er neckisch.,,Wenn das so ist, lasse ich mir nicht mehr von dir helfen wenn du ständig danach von mir etwas zurückverlangst.", murmelte ich kalt und weichte seinen Blick aus.
,,Möhrchen?", hakte er nach und suchte meinen Blick. ,,Och nein, nicht die kalte Schulter.", bemerkte er leicht genervt. ,,Möhrchen, das meine ich doch nicht so!" Er suchte krampfhaft nach Augenkontakt. Vergeblich. ,,Hey!"
Er seufzte verzweifelt, während ich meine Arme ineinander verschränkte.Plötzlich stand er auf und beugte sich vor, damit er mit mir auf Augenhöhe sein konnte. Zugegebenermaßen wurde ich dadurch schon schwach.
,,Du weißt, dass ich das nicht so meine. Ich helfe dir wirklich gerne und verlange auch nichts im Gegenzug.", erklärte er mir leise und sein wärmer Atem strich gegen mein Gesicht.Ich war ihm gar nicht sauer, ich wollte nur sehen wie reagiert. Und nun will ich nur noch gucken, wie weit er gehen würde.
,,Möhrchen?", wisperte er und ich glaube, dass er noch nie so nah an meinem Gesicht war.
,,Och, Judy. Möchtest du mich auf die Folter spannen?", schmollte er grinsend und hob mein Kinn an. Nun konnte ich es nicht mehr unterdrücken und fing an zu schmunzeln und die Röte stieg mir ins Gesicht.
,,Tja, bei mir jeder schwach.", lachte er triumphierend und entfernte sich wieder von mir, weshalb ich mich wieder entspannen konnte.,,Vor allem du, Möhrchen.", fügte er mit einem verheißungsvollen Blick zu.
Okay, er nun hatte er mich. Entgeistert versuchte ich mein knallrotes Gesicht zu verstecken.Ja, er hatte Recht.
,,Okay, 1 zu 0 für dich, Füchschen.", sagte ich und hob eine Augenbraue.
,,Aber jetzt mal ernsthaft.", ich griff nach seiner Pfote. ,,Danke.", wir sahen uns tief in die Augen. ,,Ohne dich... Ich wüsste nicht, was ich tun würde. Und weißt du was? Ich schulde dir echt etwas.", erklärte ich schmunzelnd und sogleich grinste er mich zufrieden an.
,,Tja, wenn das so ist...", fing er gelassen an.
Doch das Klingeln meines Handys unterbrach ihn.
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Zoomania: More than a friendship, less than a relationship
Fanfiction#2 in Zoomania Fanfictions 💖 Begonnen: 9. April 2017 Beendet: 3. März 2018