56. Flashback & Happy new year!

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Die letzten paar Stunden dieses Jahres vergingen so schnell, als man es sich eigentlich gar nicht wahrhaben will.

23:30 Uhr. Also, gerade noch eine halbe Stunde, bis das Jahr endgültig schon wieder zu Ende ist.

,,Wo ist die Zeit denn schon wieder hin...?", murmelte ich verträumt und sah einfach nur nach draußen und beobachtete den Vollmond. Ich habe es mir auf einem Stuhl auf dem Balkon gemütlich gemacht.
,,Da bin ich ganz deiner Meinung.", erschrak mich Nick plötzlich, der seelenruhig mit zwei dampfenden Tassen auf mich zu kam.

,,Nick, du hast mich erschreckt.", wendete ich entgeistert ein.

,,Oh, soll ich wieder gehen?"

,,Nein, nein.", winkte ich lachend ab, während er mir eine Tasse in die Pfote drückte und sich einen Stuhl schnappte, den er neben meinen stellte.
,,Danke.", stammelte ich verblüfft.

,,So, Möhrchen. Noch eine halbe Stunde. Wie gesagt, deine letzte Chance dieses Jahr.", erinnerte er mich nochmals daran.
,,Tut mir Leid, Nick, da muss ich dich enttäuschen. Ich befürchte sie werden es erst nächstes Jahr erfahren.", witzelte ich frech.

,,Oje, so wie du es sagst, hört es sich ja wie eine Ewigkeit an.", sagte er stutzig.
Er seufzte.
,,Aber, da ich mich die letzten Stunden dieses Jahres nicht mit dir streiten möchte, wechsele ich jetzt, dir zu Liebe, das Thema."

,,Uh, sehr freundlich von dir, Nick.", sagte ich gespielt geschmeichelt und strich ihm über den Arm. Ich bemerkte, wie sein Blick an mir hängen blieb.
,,Unglaublich.", wendete er plötzlich ein.
,,Was denn?", hakte ich irritiert nach und zuckte mit den Schultern.
,,Dass, jedes Mal, wenn ich dich ansehe...", er griff nach meiner Pfote. ,,Ich mich jedes Mal auf's Neue in dich verliebe.", fuhr er ganz ungehemmt fort.
Ich grinste ihn breit an.
,,Du bist so ein Romantiker.", stellte ich neckisch fest.
,,Oh man, Judy. Siehst du, was du mit mir anstellst? Ich erkenne mich selbst ja kaum mehr wieder.", lachte er.
,,Tja, Nicholas Wilde überrascht einen immer wieder auf's Neue. Und sogar auch sich selbst.", wiederholte ich amüsiert.

,,Das stimmt."

Nick sah sich idyllisch den Mond an und wie vereinzelt Schneeflocken auf die Landschaft herunterfielen.

,,Ich bin so dankbar, was mir passiert ist.", murmelte er mit den Blick weiterhin in den Himmel gerichtet.
,,Was genau?", löcherte ich ihn schon wieder.

[Achtung: Kitsch und Regenbogengekotze
vorprogrammiert T-T]

,,Das alles. Dass wir uns begegnet sind. Dass du ausgerechnet in den selben Eisladen, in dem ich mich auch befand warst.", erklärte er entspannt.
,,Ja, Zufälle gibt's...", flüsterte ich nachdenklich.

Wenn ich mal genauer darüber nachdenke, konnte das alles nur passieren und ist es auch nur passiert, weil ich ein Misstrauen gegenüber Füchsen hegte... Das heißt, hätte mich Gideon damals nie angegriffen, hätte ich Nick vermutlich niemals kennengelernt... Das heißt, alles hat irgendeinen Zweck und Sinn.

Bei der Vorstellung, ihn niemals kennengelernt zu haben, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.

,,Was hätte ich bloß getan, hätte ich dich nicht kennengelernt? Ich wäre immer noch der selbe, armseliger, betrügerischer Fuchs, der auch noch nicht einmal versucht hat, etwas anderes zu sein, was man eigentlich von meiner Spezies erwartet hätte. Heuchlerisch und nicht vertrauenswürdig.", fügte er gleichmütig hinzu, während der Wind ein wenig mit seinem Fell spielte.
,,Und ich wäre immer noch das selbe naive Häschen, das immer nur das Positive in allem sieht, ohne auch nur die negativen Sachen, die dazu gehören, zu bedenken.", nachdenklich wendete ich den Blick von Nick ab.

Zoomania: More than a friendship, less than a relationshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt