Ein weiterer Morgen, der hoffentlich nicht so wie gestern enden wird. Da Nick seine Arme um mich gelegt hat, löste ich mich von ihm, um aufstehen zu können. Also stand ich gähnend auf und spürte plötzlich, wie ich auf irgendetwas Rundes drauftrat.
Seine Form hat es nun wohl verloren.Angewidert warf ich einen Blick darauf und sah blauen Matsch. Und was war es? Eine Blaubeere. Da habe ich mich wohl zu früh gefreut, dass Nick doch ordentlicher geworden ist.
,,Das ist ja jetzt wohl nicht dein Ernst, Nick! Willst du mich verarschen?", weckte ich ihn unsanft aus seinem Schlaf.
,,Echt schön, als erstes am Tag diese schönen Wörter aus deinem Mund zu hören, Möhrchen. Ein schöneres Erwachen könnte ich mir nun wirklich nicht vorstellen.", murmelte er verschlafen und rieb sich über seine Augen.
,,Nick, du sagtest, du würdest in Zukunft mehr aufräumen! Und was sehe ich hier? Eine Blaubeere! Die keine Blaubeere mehr ist, weil sie grausam massakriert wurde, weil ein gewisser Fuchs, der mit N anfängt und mit ick aufhört, sie nicht aufgehoben hat!", erklärte ich säuerlich.
,,Tut mir Leid, Möhrchen. Ich habe sie eigentlich alle weggeräumt, aber anscheinend habe ich wohl eine übersehen.", entschuldigte er sich bei mir und setzte sich auf.
,,Vielleicht solltest du mal in Zukunft mehr darauf achten, wo du hintrittst, du kleines Trampeltier.", zog er mich schelmisch auf und grinste mich wieder an.Ich verschränkte wieder trotzig meine Arme ineinander.
,,Ach so, jetzt ist das also meine Schuld? Ist ja mal wieder typisch.", meckerte ich mürrisch und wendete ihm wieder den Rücken zu.
,,Spielst du jetzt wieder die beleidigte Leberwurst?"
,,Nick, ich mein's ernst. Das Thema hatten wir schon.", motzte ich.
,,Bist du wieder sauer auf mich?", hakte er nach.
,,Ja.", grummelte ich.
,,Mach den Mist hier weg, sonst garantiere ich für gar nichts mehr. Ich würd's tun, wenn ich du wäre.", riet ich ihm bedrohlich und stapfte bockig aus dem Schlafzimmer heraus.
Wieso kann er nicht einfach einmal tun, was ich will? Nimmt er mich überhaupt ernst?
Er meinte, er hätte alle weggeräumt, aber irgendwie entgeht mir das Gefühl nicht, dass das noch ein paar mal vorkommen wird und er tatsächlich ein kleiner Unordnungsfanatiker ist. Und dabei war es in seinem Apartment doch immer ziemlich ordentlich.
Ich habe wirklich das Gefühl, dass er mich kein Stück ernst nimmt. Gestern haben wir uns wieder friedlich vertragen und jetzt passiert wieder das Selbe. Den einen Tag machte er auf den süßen Fuchs und am nächsten Tag ist er wieder der Alte.
Okay, er ist süß. Verdammt süß. Aber im Moment bin ich einfach nur genervt.
Aber er soll verdammt nochmal lernen, mich ernstzunehmen, oder es wird immer das Gleiche mit ihm sein.
Es ist schon seit Längerem so, aber ich habe nie etwas gesagt. Jedoch jetzt will ich endlich mal zur Sache gehen.Es reicht mir.
Ich beschloss, Frühstück zu machen, da ich jetzt sowieso nicht mehr ins Bett gehen würde. Ursprünglich hatte ich nur vor, auf's Klo zu gehen, aber nun war ich wach. Nick vermutlich, hoffentlich auch.
DU LIEST GERADE
Zoomania: More than a friendship, less than a relationship
Fanfiction#2 in Zoomania Fanfictions 💖 Begonnen: 9. April 2017 Beendet: 3. März 2018