Nachdem die letzten paar Tage vergingen, die ich bei Nick geblieben bin, wurde er schließlich nach einer letzten Untersuchung entlassen. Sorgen machte ich mir jedoch nach wie vor.
,,Geht's?", wollte ich sorgsam wissen, als ein Arzt und ich Nick halfen, wieder auf die Beine zu kommen.
,,J-Ja.", war seine etwas verkrampfte Antwort.Er war anfangs zwar noch etwas zappelig auf den Beinen, aber es brauchte keine lange Zeit, bis er sich wieder an das Laufen gewöhnte.
Als Sicherheit, dass er nicht doch noch hinfiel, liefen wir Arm in Arm nach Hause. Dummerweise hatte ich kein Auto dabei, weshalb wir den kompletten Weg zu Fuß laufen mussten.
,,Judy, warum schaust du so besorgt? Ich bin doch wieder da, oder freut dich das nicht?", wollte Nick verwirrt wissen, als er meinen beklommenen Gesichtsausdruck sah.
,,Was? Doch, das freut mich natürlich. Ich freue mich sehr, aber...Was ist jetzt mit James?", antwortete ich und schaute ängstlich umher.
,,Wenn er zu dem im Stande war, was wird er denn sonst noch anrichten? Wir müssen ihn einsperren, aber wie?", begann ich panisch.
Er stoppte und wendete sich zu mir.
,,Er ist auch ein Polizist und wir haben keine Beweise. Ich will mir nicht ausmalen, was er als nächstes vor hat... Und er wird es tun, was auch immer es sein wird.", nun füllten sich meine Augen wieder mit Tränen. ,,Ich habe Angst, Nick. Ich hab dich schon mal fast verloren und ich will es nicht noch einmal tun. Das darf ich nicht zulassen.", schluchzte ich nun.
,,Hey, Judy. Schau mich an.", forderte Nick sanftmütig und ging in die Hocke.
Beängstigt befolgte ich seiner Anweisung, während er mir vorsichtig die Tränen vom Gesicht wischte. ,,Das wirst du auch nicht. Es wird nichts passieren, ja?", fügte er hinzu und schaute mich fragend an.
,,J-Ja...", wisperte ich stockend, bevor mich Nick wieder in eine Umarmung zog.Nick schien das lockerer als ich zu sehen, wobei es sich hierbei doch eigentlich um sein Leben handelte. Aber was, wenn der psychotische Hase doch noch austickt und uns beide loswerden will? Ich will es mir gar nicht vorstellen.
,,So so, Nick. Schön, dass du auch wieder auf den Beinen stehst."
Hörte ich plötzlich die Stimme von der Person, die ich nun am wenigsten gebrauchen konnte.
James.
Wenn man grad vom Teufel spricht...
Zögerlich lösten wir uns aus der Umarmung, um den Übeltäter in die Augen blicken zu können.
,,Was für eine wunderbare Überraschung.", fügte er spöttisch hinzu.
,,Ach, halt den Mund, James.", lehnte Nick unbarmherzig ab.
Er verzog seine Miene in ein höhnisches Grinsen.
,,Was willst du James? M-Meinst du nicht, du hast schon genug Schaden angerichtet?", fragte ich stockend und hielt Nicks Arm ängstlich fest.
,,Von was redest du denn? Ich verstehe nur Bahnhof.", stellte er sich dumm.
,,Du brauchst dich gar nicht so scheinheilig aufzuspielen.", verlangte Nick entnervt.
,,Nun, gut. Und was wollt ihr jetzt tun?", wollte James plötzlich wissen mit seinem zwielichtigen Grinsen.
,,Wir... Wir werden dich einsperren!", erklärte ich fest entschlossen.
,,Ach ja? Und wieso?", fragte der Hase dümmlich.
,,Ach, keine Ahnung, vielleicht Versuch des Mordes?!", antwortete ich erbost und umgriff Nicks Arm fester.
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Zoomania: More than a friendship, less than a relationship
Fanfiction#2 in Zoomania Fanfictions 💖 Begonnen: 9. April 2017 Beendet: 3. März 2018