1. Kapitel

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Hello and wecolme to my new story :D ka was ich sagen soll, ich freue mich über rückmeldungen, kommentare und ansonsten viel spaß und so :D

(Widmung geht an meine freundin @linaaa_o und wenn du das liest, wo auch immer du dann bist: i love you)



„Vergiss es!" versuche ich es erneut und lasse mich auf mein Sofa fallen. Ich bin gerade erst nach Hause gekommen und völlig fertig mit den Nerven. Ich komme von der Arbeit, man sollte meinen da ist an sich nichts dabei, aber mein letzter Termin hat fast ein ein-halb Stunden länger gedauert, als ursprünglich angedacht war.

Es ist bereits sechs Uhr abends und ich will mir nur noch einen Tee machen, eine Kleinigkeit essen und mir dann irgendeinen Film ansehen. Es ist Freitag und eigentlich arbeite ich an diesem Tag immer nur bist drei und um spätestens halb vier bin ich auf dem Weg nach Hause, aber heute wurde das nichts.

„Sei doch nicht so langweilig!" höre ich meinen besten Freund von der anderen Seite der Leitung murren und verdrehe die Augen.

„Ich bin gleich da und dann gehen wir!" beschließt er kurzerhand und noch ehe ich etwas erwidern kann hat er aufgelegt. Ich schüttle nur den Kopf und gehe in die Küche, um mir endlich meinen Tee machen zu können. In dieser Hinsicht bin ich absolut britisch, aber ansonsten habe ich eigentlich wenig mit der britischen Etikette zu tun. Ich bin in Amerika aufgewachsen, auch wenn ich hier geboren wurde, doch meine Kindheit habe ich dort verbracht.

Niall meint, dass man es an meiner Ausdrucksweise merken würde, daran, dass ich weder baked beans, noch bacon mag und dass ich Linksverkehr nach wie vor komisch finde, doch mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.

Ich höre, wie die Haustür aufgeht und wie nicht anders zu erwarten war, steht Niall kurz darauf neben mir in der Küche.

„Vergiss es." wiederhole ich nur, nehme meinen Tee und gehe dann in mein Zimmer, doch Niall folgt mir.

„Wieso denn bitte nicht?" will er wissen, aber ich seufze nur, anstatt zu antworten. Ich bin kein Fan von irgendwelchen Partys und das weiß Niall auch ganz genau. Er kennt mich gut genug, um wissen zu müssen, dass ich einfach keine Person bin, die gerne zu so etwas geht.

Natürlich war ich schon auf einigen Partys, aber wenn ich mich recht erinnere, dann nur, weil er mich praktisch gezwungen hat. Es ist nicht so, dass ich es bereue mitgegangen zu sein, aber jetzt gerade habe ich einfach wirklich keinen Nerv für eine Party.

„Niall, ich war bis gerade nicht einmal zu Hause." sage ich nur, weswegen er mich irritiert ansieht.

„Du hattest schon vor drei Stunden Schluss." sagt er nur trocken, aber ich verneine. „Ich war noch bis halb fünf arbeiten." erkläre ich nur kurz und er nickt verstehend.

„Dann aber nächste Woche!" fordert er und ich nicke nur, da ich mir sicher bin, es bringt nicht jetzt absolut nichts, mit ihm zu diskutieren, dass ich auch sicherlich nächste Woche keine Lust habe feiern zu gehen.

„Es ist die Abschlussfeier von meinem Studiengang, komm schon, du warst auch mal ein Teil davon." sagt er und ich nicke.

„Okay." sage ich nur, denn dann wird es schon nicht so schlimm werden. Ich habe zwei Semester BWL studiert, also so wie Niall, aber dann habe ich gemerkt, dass es einfach nicht das ist, womit ich irgendwann mein Geld verdienen möchte und ehe ich noch mehr Geld für das Studium ausgebe, habe ich es abgebrochen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt meinen ersten Job als Aushilfe bei einem Fotostudio und dort hatte ich, kurz bevor ich das Studium abgebrochen habe, die Möglichkeit für eine Ausbildung zum Fotografen bekommen.

Damit war die Sache für mich klar und nur drei Tage später habe ich das letzte mal einen Hörsaal verlassen. Mittlerweile sind weitere drei Jahre vergangen und Niall ist so gut wie fertig mit seinem Studium. Eigentlich wäre er es letztes Jahr bereits gewesen, also nach sechs Semestern, aber er hat sich mit den weiteren zwei Semestern auf Medienmanagement spezialisiert.

Ich kenne noch ein paar von der Uni, nicht zuletzt durch Niall, den ich dort auch eigentlich erst wirklich kennengelernt habe, weswegen es schon okay ist, mit auf die Feier zu gehen.

Niall und ich waren in der gleichen Schule, doch wir hatten nie wirklich etwas miteinander zu tun. Eine gewisse Ironie hat es schon, dass wir nach einem guten halben Jahr, also nach dem ersten Semester dann zusammengezogen sind, doch da wir immer noch in unserer kleinen Wohnung in London leben, hat es ja funktioniert.

Alleine hätten wir sie uns beide nicht leisten können, doch wir wollten beide von Zuhause weg.

„Was willst du sehen?" fragt er, aber ich zucke nur mit den Schultern. „Ist mir egal, mach irgendetwas an." sage ich nur und stehe auf. In unserer kleinen Küche angekommen, schiebe ich einfach zwei Pizzen in den Ofen. Ich bin ziemlich sicher Niall hat ebenso wenig Lust jetzt irgendetwas zu kochen, wie ich. Pizza wird schon gehen.

„Wir müssen noch in die Stadt." sagt Niall, als ich mich wieder neben ihn setze, weswegen ich ihn etwas verwirrt ansehe. „Warum das?"

„Du hast nichts für die Feier." erwidert er, als wäre es absolut selbstverständlich und die einzige Antwort, die er mir hätte geben können.

„Die Feier ist eine offizielle Veranstaltung und du brauchst einen vernünftigen Anzug." sagt er und ich möchte widersprechen, aber er hat recht. Es ist nicht so, als würde ich keine Anzüge mögen, aber ich habe nur drei Stück.

Es liegt einfach daran, dass ich selten bis nie welche trage, mal ein Jackett, aber nie wirklich einen Anzug. Doch ich weiß, dass es bei einer Feier des University College London definitiv angebracht ist und erwartet wird. Ein einfaches Jackett und eine dunkle Hose reicht da wirklich nicht aus.

„Mittwoch?" schlage ich vor, da ich an diesem Tag meinen letzten Termin um drei Uhr habe und ich ziemlich sicher bin, dass Niall auch Zeit hat, denn alle Prüfungen sind vorbei und Freitag ist bereit der offizielle Abschluss des Studiums, es wird keine wichtigen Vorlesungen mehr geben.

„Ich hole dich ab." bestätigt er. Wir machen es meistens so, wenn wir unter der Woche in die Stadt gehen, dass er mich von der Arbeit abholt, denn das Studio ist ziemlich Zentral, wenn nicht mitten in der Innenstadt. Es ist nicht das einzige Studio, in dem ich meine Ausbildung mache, es hat verschiedene Filialen und ich hatte ebenso Vorlesungen doch dort arbeite ich momentan und lerne, wie das gelernte in der Praxis umzusetzen ist.

Wie zu erwarten, kenne ich den Film, den Niall ausgesucht hat nicht, doch das ist nicht schlimm, denn man kann nicht sagen, dass sein Filmgeschmack schlecht wäre.

Ich hole noch die Pizzen und dann setze ich mich endgültig auf unser Sofa.

Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt