Ich seufze und nicke dann. Ich will nicht unfair gegenüber Louis sein. Er hat sich alles angehört, was ich gerade zu sagen hatte, also sollte ich ihm die Möglichkeit geben, mir zu antworten. Ich kann schlecht mit einem solchen Thema beginnen, ohne, dass er sich dazu äußern kann. Es betrifft ihn, also möchte ich auch wissen, was seine Meinung ist und wie er das alles hier sieht.
„Ja, ich habe mit vielen Leuten geschlafen und ja, ich habe sie Im Jewel aufgerissen und ja, Nick hatte auch recht damit, dass mir das Jewel gehört. Es gehört mir zur Hälfte und deswegen bin ich auch so oft dort. Es ist so, dass der andere Teilhaber kaum da ist. Er besitzt eine Menge an Clubs und Locations und wir haben angemacht, dass ich das Jewel ohne seine Zustimmung bei kleineren Entscheidungen leiten kann, solange es funktioniert. Es ist für alle Beteiligten einfacher, wenn man nicht warten muss, bis er zustimmt." Er macht eine kurze Pause und fährt sich durch die mittlerweile nicht mehr ganz so nassen Haare. „Seit ich dich kenne, bis du der Einzige, mit dem ich etwas hatte. Seit diesem Abend, hatte ich keine One-Night-Stands mehr." versichert er mir und irgendetwas in meinem Bauch sagt mir, dass ich ihm glauben kann, dass er die Wahrheit sagt. Ich antworte noch nicht. Ich will ihn nicht unterbrechen.
„Ich habe dich nicht wie alle anderen verführt. Ich habe dich weder eine Zeit lang beobachtet, noch habe ich dich mit irgendetwas beeindrucken müssen. Ich habe dich einfach nur gesehen."
„Und mich geküsst." füge ich hinzu. Er nickt und spricht dann weiter. „Ich weiß nicht, warum. Ich weiß nicht, wie du es machst, aber von Anfang an, seit ich dich auf der Terrasse gesehen habe, begehre ich dich. In mir ist dieses Verlangen nach dir. Es ging mir nie einfach nur um Sex. Es ging mir von Anfang an um dich." Er sieht mir direkt in die Augen. Sein Blick hält mich gefangen und er macht mich vielleicht sogar wieder ein kleines Bisschen schwach.
„Ich weiß, dass es vermutlich am Anfang nicht den Eindruck erweckt hat, aber ich wollte dich. Nicht nur für Sex." beendet er seine Erzählung und ich muss erst einmal durchatmen. Ich brauche ein wenig, um zu verstehen, was er mir gerade gesagt hat. Ich dachte bisher wirklich, dass es ich am Anfang nur darum gegangen ist, mich ins Bett zu bekommen. Niemals hätte ich gedacht, dass es von Anfang an, um mehr ging.
„Von... Anfang an?" stottere ich und er bejaht. „Seit dem Abend auf der Terrasse wollte ich dich. Als du am nächsten morgen wieder im Jewel warst und ich das erste mal wirklich richtig angesehen konnte, wusste ich es. Ich wusste nicht, wie oder warum, aber ab diesem Moment war mir klar, dass ich dich will, Harry." beichtet er mir und ich schlucke. „Wie... wie hast du es gemerkt?" will ich unsicher wissen. Ich sehe Louis an, dass er mit sich selber ringt. Es ist unglaublich persönlich, was er mir hier gerade erzählt und mir ist bewusst, dass er es nicht gewohnt ist, mit anderen über seien Gefühle zu sprechen. Er kennt es einfach nicht, darüber zu reden, was ihm tief in seinem Inneren bewegt, aber ich sehe ihm an, dass er genau das jetzt machen muss, um endlich zu akzeptieren, was in ihm vorgeht. Es war genauso, als er mir gebeichtet hat, dass er doch etwas für mich empfindet. Er sträubt sich dagegen, es auszusprechen, aber wenn er es doch getan hat, wird es für ihn einfacher.
„Du hast mich angesehen. Du hast mich nur angesehen. Dann hast du mich nach dem Grund gefragt; warum ich dich geküsst habe. Du hast mir in die Augen gesehen und ich hatte das Gefühl, dass du ohne Probleme tief in mich hinein blicken konntest. Niemand kann das."
Ich konnte was? Meine Gedanken schwirren durch meinen Kopf und so sehr ich es auch versuche, ich kann sie nicht ordnen. Natürlich erinnere ich mich an den Augenblick, als ich im leeren Jewel stand und er plötzlich da war. Ich war verunsichert, wusste nicht, was ich sagen sollte und habe ihn doch so sehr begehrt, ohne ihn zu kennen. Nach unserem ersten Kuss wusste ich, dass ich ihn will. Alles von ihm. Mir war bisher nur nie bewusst gewesen, dass er genauso empfunden hatte. Ich habe meine Gefühle selbst immer darauf zurückgeschoben, dass es ein Abenteuer wäre, dass er so anders wäre und dass ein die pure Aufregung in mir wäre. Ich habe es genauso wenig ausgesprochen, wie er.
„Ich war gewohnt, alles kontrollieren zu können, mein Leben im Griff zu haben und du hast alles durcheinander geworfen. Immer wieder hast du anders gehandelt, als ich es erwartet hatte. Du machst mich verrückt, Harry!" sagt er, aber er meint es keinesfalls böse. In diesem Moment kommt er wieder durch: der unsichere Louis, der Angst hat zu versagen. Ich frage mich nur, warum? Ich habe das Gefühl, er hat Angst zu enttäuschen. Ich weiß nur nicht, wen.
„Oh, Louis.." sage ich nur leise und schüttle leise den Kopf. Er sieht kurz weg und seufzt. Dann ist er wieder der selbstsichere Louis, den ich kenne. „Wieso hast du es mir nie gesagt?" frage ich ihn vorsichtig, aber er schüttelt mir erneut den Kopf. Er antwortet mir nicht und steht nur starr da. Ich kann es einfach nicht mehr mit ansehen und auch nicht mehr unterdrücken. Ich gehe zu ihm und küsse ihn mit so viel Liebe, wie ich nur kann. Er küsst mich sofort zurück. Er zieht mich an sich und küsst mich mit so einer Hingabe und mit so viel Gefühl, wie er es bisher nur selten getan hat. Seine Arme sind eng um meinen Körper gelegt und halten mich nahe bei ihm. Seine Zunge fährt besitzergreifend über meine und er beginnt, leicht an meiner Lippe zu knabbern. Ich gebe mich ihm hin, lehne mich an ihn und erwidere den leidenschaftlichen Kuss.
Dann sehe ich ihn wieder an und auch, wenn ich weiß, dass es gerade für ihn wirklich viel ist und er nicht mehr darüber sprechen will, sage ich leise „Ich liebe dich, Louis." Ich weiß nun, worum es ihm geht. Die Vermutung hatte ich schon etwas länger, aber nach diesem Gespräch gerade, bin ich mir sicher. „Und ich bleibe. Versprochen."
Ich merke, wie Louis sich anspannt. Ich habe seinen wunden Punkt getroffen. Ich weiß aber auch, dass er mir nicht antworten wird. Er kann es einfach noch nicht und es ist okay. „Küss mich." flüstere ich leise auffordernd gegen seine Lippen. Sofort kommt er dieser Bitte nach und seine Lippen liegen wieder auf meinen. Ich drücke mich an ihn und öffne meinen Mund ein kleines Stück. Sofort vertieft er denn Kuss. Er küsst mich dominant und ein wenig herrisch, aber ich liebe es. Ich kann von diesen Küssen nie genug bekommen; von Louis' Küssen. Es dauert nicht lange,bis seine Hände auf meinem Po liegen und besitzergreifend und fordernd beginnen, ihn zu kneten. Ich seufze genießend und drücke mich an ihn. Seine Finger drücken sich durch den Stoff in meine Haut und sofort beginnt mein Unterleib damit, sich zusammenzuziehen. Ein Kribbeln schießt durch meinen ganzen Körper und alle Gedanken, die gerade noch in meinem Kopf herum geschwirrt haben, sind wie weggefegt. Ich wimmere ein wenig, als er an meiner Unterlippe saugt und anschließend seine Zunge darüber gleiten lässt. Er küsst so gut. Ich will nie wieder etwas anderes auf meinen Lippen spüren, als die seinen.
„Ich begehre dich so sehr. Ich will dich so sehr, Harry!" flüstert er gegen meinen Hals.
Verdammt, ja!
meinungen?
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Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19
FanfictionIch bin ziemlich sicher seinen musternden Blick, auf mir zu spüren und ich schlucke. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Diese Entscheidung wird mir einen kleinen Augenblick später abgenommen. Ich kann wirklich nicht s...