kennt ihr dieses gefühl wenn einfach alles scheiße ist? Wenn man einfach ganz weit weg will, damit die scheiße um einen herum verschwindet? Man einfach schreien und heulen könnte, aber stumm bleibt? Jup, so fühle ich mich gerade. und weil ich leider nicht weg kann, schreibe ich bücher, versetze mich in andere welten und entfliehe der realität.
Kurz gesagt, mein leben ist scheiße. aber es ist okay, denn ich weiß, dass ich hier einfach drauf los schreiben kann, ohne dass mich jemand verurteilt :))
an dieser stelle danke an euch alle! nur wegen euch schaffe ich es, der realität zeitweise zu entfliehen <3
Nein...
„Hilfe!" schreie ich immer wieder und knie mich neben ihn. „Bitte... Louis bitte..." murmle ich immer wieder und streiche ihm die Haare aus dem Gesicht. Er ist aschfahl im Gesicht. Die Leute im mich herum schreien und rufen durcheinander. Ich höre davon aber so gut wie nichts. Die Tränen laufen mir über die Wangen und landen auf seinem Hemd, wo sie kleine Flecken hinterlassen.
Dann kommen Sanitäter in den Club. Ich höre von weit her die Sirene. „Sie müssen bei Seite." sagt einer der Männer. Wie in Trance komme ich diesem Nacht. Ich stehe auf und der Blicke auf der Theke das kleine Reagenzglas. Die Flüssigkeit darin schimmert bläulich. Unfassbar, dass er es wirkich getan hat. Wie kann ein Mensch zu so etwas in der Lage sein.
„Puls stabil." höre ich einen anderen Mann sagen und sie verfrachten Louis auf eine Liege. Alles geschieht, wie in Zeitlupe. Alles um mich herum scheint in Watte gepackt zu sein. Die Geräusche dringen nur dumpf zu mir vor und die Bilder vor meinem Auge verschwimmen. Irgendwie bekomme ich am Rande mit, dass Fotos geschossen werden. Einige wenige sind wirklich so herzlos und dreist, ihr Handy herauszuholen, um das Geschehene zu speichern. Am liebsten würde ich sie alle samt anschreien und ihnen deutlich zu verstehen geben, dass sie lieber helfen sollen, anstatt zu gaffen, doch Klar-Denken ist schon lange nicht mehr möglich. Ich zittere und weine. Meine Sicht verschwimmt. Ich nehme mir das Glas und drücke mich durch die Menge nach vorne. Den Blick halte ich auf Louis. Ich muss endlich zu ihm. Ich kann und ich werde ihn nicht alleine lassen. Ich versuche seine Hand zu nehmen, aber ich greife ins leere. Immer wieder schubse ich Leute bei Seite. Die Beschwerden und Kommentare ignoriere ich dabei vollkommen.
Auf der Liege wird Louis in den Rettungswagen geschoben. Schnell renne ich zu den Sanitätern. „Geht es ihnen gut?" fragt mich einer. Mein Blick liegt auf Louis. Geschockt kann ich nicht antworten. Erst nachdem er mich ein weiteres mal gefragt hat, beiße ich mich dazu durch, wieder Kontrolle über mein Handeln und meinen Körper zu bekommen.
„Ich muss mit." flüstere ich leise. „Wer sind Sie?" werde ich gefragt. „Sein Freund." sage ich leise und sehe den Sanitäter flehend an. „Kommen sie." befielt er und ich springe in den Wangen. Ich werde auf einen Stuhl gedrückt und angeschnallt. Dann fährt der Rettungswagen los.
„Wie heißt er?" fragt der Mann mich. „Louis Tomlinson." antworte ich. Mein Körper zittert. Ich habe kaum mehr Gefühl in meinen Beinen und meine Hände kann ich auch nicht mehr bewegen. Ich sitze starr da und bete, dass Louis es schaffen wird. Nicht anderem widme ich meine Gedanken. Nur am Rande bekomme ich mit, wie mir eine Wärmedecke über gelegt wird.
„Wissen Sie, was passiert ist?" fragen Sie weiter. Abwesend nicke ich schwach. „Er... er wurde vergiftet." antworte ich. Perplex sieht mich der Sanitäter an. „Vergiftet?" fragt er mich und ich schluchze auf. „Es ging alles so schnell. Jackson war da... und dann... das Geld... und dann hat er gesagt...er hat Gegengift...aber dafür mein Handy.... Und er hatte Fotos... und Infos und dann war da die Presse und das Interview." erzähle ich. Einen Zusammenhang kann ich gerade nicht bauen. Meine Gedanken sind wirr. Die Tränen laufen über meine Wangen und das Bild vor meinen Augen verzerrt sich immer weiter. Die Sirenen, die Stimmen und das Geräusch des Motors und des Verkehrt werden zu einem einzigen Wirr-war. Ich kann keine Wörter mehr erkennen. Ich verliere die Fähigkeit, mich zu fokussieren.
„Gegengift?" fragt mein Gegenüber mich. Ich nicke schwach. Ich muss mich konzentrieren. Ich muss bei Sinnen bleiben! Dann reiche ich ihm das Gläschen. Er nimmt es mir aus der Hand und reicht es weiter. Ich kann mich nicht darauf konzentrieren, was sie damit machen. Ich sehe nur, wie Louis eine Atemmaske übergezogen wird.
„Er...er sagte sonst stirbt er." flüstere ich und er nimmt es mir aus der Hand. „Bitte helfen sie ihm." hauche ich. Dann wird es schwarz vor meinen Augen.
.-.-.-.-.-.
„Können Sie mich hören?" Ich nicke schwach. Mein Schädel brummt. Es fühlt sich an, als würde jemand meinen Kopf zerquetschen. Ich blinzle einige Male. Ich kneife meine Augen zusammen. Es ist so hell. Ich sehe mich im Raum um. Die Wände sind weiß, die Einrichtung beschränkt sich auf eine kleinen tisch an der Seite und einen Stuhl. Die Leuchtröhren in der Decke tauchen das Zimmer in ein kaltes, steril wirkendes Licht. Praktisch nichts hier wirkt wirklich einladend.
„Wie heißen Sie?" werde ich gefragt. „Harry Styles." murmle ich und blicke eine Krankenschwester an. Sie ist kaum alter als Mitte dreißig. In der Tasche ihres Kittels stecken zwei Kugelschreiber. Einen nimmt sie heraus und notiert sich etwas auf ihrem Klemmbrett. Das Kratzen der Kugelschreiberspitze ist das einzige Geräusch im Raum. Ich sehe mich um. Ich liege in einem Bett im Krankenhaus. Ich sehe an mir herunter. In meinem Arm steckt eine Nadel. Ich bin an eine Infusion angeschlossen. Verwirrt sehe ich mich um. Dann erinnere ich mich schlagartig wieder an alles. Meine Augen werden groß und ich sehe die Schwester an. „Wo ist er? Wo ist Louis?" will ich hektisch wissen und versuche mich aufzusetzen. Sie drückt mich leicht, aber bestimmt zurück ins Bett.
„Sie sollten sich nicht aufregen." sagt sie. So beruhigend ihre Stimme auch ist, es bringt nichts. „Sie haben zwei Tage geschlafen, Mr. Styles. Lassen sie sich ihren Körper erholen, darum geht es jetzt erst einmal. Energisch schüttle ich den Kopf. „Wo ist Louis?" – „Das ist ihr Freund, richtig?" fragt sie und ich bejahe. „Ich wurde mit ihm eingeliefert." versuche ich ruhig zu antworten, doch es gelingt mir kaum. „Ich muss zu ihm!" – „Sie hatten einen Schock, Mr. Styles. Als aller erstes sollten sie sich ausruhen." Erklärt sie mir erneut, aber ich höre kaum zu. „Ich muss zu ihm..." sage ich leise und merke erst jetzt, wie erschöpft ich selbst bin.
„Es geht ihm gut, Mr. Styles." sagt sie dann lächelnd. Meine Augen werden groß und ich das Tempo meines Herzschlages vervielfacht sich.
„Wirklich? Er lebt? Es geht ihm gut?" frage ich erneut und sie nickt. „Er schläft noch." erklärt sie mir und lächelt ermutigend. Somit schießen mir Tränen in die Augen. Ich schluchze auf und schlage mir die Hand vor den Mund. Sie reicht mit ein Taschentuch. „Mr. Styles, sie haben ihm das Leben gerettet." sagt sie mir, aber sofort schüttle ich den Kopf. Nein, ich habe ich nicht gerettet. Ich bin der Grund dafür, dass es soweit gekommen ist. Ich bin Schuld, dass wir her gelandet sind.
„Ich will zu ihm. Ich muss." Ich sehe die Schwester an. „Bitte. Nur kurz." flehe ich.
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Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19
FanfictionIch bin ziemlich sicher seinen musternden Blick, auf mir zu spüren und ich schlucke. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Diese Entscheidung wird mir einen kleinen Augenblick später abgenommen. Ich kann wirklich nicht s...