114.2 Kapitel

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„Deswegen war er so komisch, als er mich das erste mal gesehen hat." stelle ich leise fest und versuche irgendwie darauf klar zu kommen, dass Louis und Oliver mal etwas miteinander hatten. Ich finde die Vorstellung, dass die beiden in seinem Separee oder gar in seinem Haus...unserem Haus waren unschön. Ich hoffe so sehr, dass er mit ihm nur in seinem Separee war. In dem Raum, wo Louis und ich immer und immer wieder Zeit miteinander verbracht haben. Mir wird schlecht, als mir der Gedanke kommt, dass sie das selbe Bett genutzt haben, wie wir zwei. Ich weiß natürlich, dass die Bettwäsche seitdem bestimmt hunderte Male gewaschen wurde, aber dennoch schnürt mir diese Vorstellung die Kehle zu...dass er dort lag, wo ich Louis' Berührungen so genossen habe... dass er Louis berührt hat, dass er ihn geküsst und gespürt hat.

Ich muss mich zusammenreißen. Das war alles vor meiner Zeit und ich habe nicht das geringste Recht darauf, eifersüchtig zu sein. Ich bin es aber. Ich weiß, dass Louis zu mir gehört und ich weiß auch, dass er vor mir mehr, als nur ein paar Leute im Bett hatte, aber bisher hatte keiner dieser Personen ein Gesicht. Sie waren alle nur Silhouetten, namenlose Körper, die lediglich zu Louis' Vergangenheit gehören. Oliver ist immer noch da. Er ist dazu nicht irgendjemand; er ist der Oliver Havering. Er ist der erfolgreiche Geschäftsmann, der in jeder erdenklichen Branche die Finger im Spiel hat. Unbewusst, stelle ich mich ihm gegenüber. Ich bin dagegen lediglich ein kleiner Fotograd, der vollkommen neu ist, in dieser Welt; auch nach fünf Monaten noch. Ich will nicht in die Presse, kenne gerade mal eine Hand voll Leute, die ich als meine Freunde bezeichne und bringe Louis immer wieder zum Rand seines Ermessens und darüber hinaus. In diesem Augenblick erschrecke ich mich selbst darüber, dass ich mich wirklich frage, ob es das richtige ist, was ich hier tue.

Schnell schüttle ich diesen Gedanken ab. Auf diese Idee sollte ich gar nicht erst kommen. Das zwischen Louis und Oliver war eine rein körperliche Beziehung. Damit ist sie nicht zu vergleichen, mit dem, was er und ich teilen. Es ist etwas gänzlich anderes, sich dem anderen auch emotional so eng verbunden zu fühlen, dass die Herzen offen dar liegen, dass jegliche Maske fällt und dass man nicht nur für das eigene Vergnügen diese Beziehung führt.

Louis' und meine Beziehung führe ich für die kleinen, süßen Momente, für die Küsse, für die Umarmungen und die Zeit, die wir mit kuscheln verbringen. Ich führe sie für unsere Streitereien, unsere Diskussionen und unsere anschließenden Versöhnungen. Wir führen sie, weil wir uns lieben und nicht, weil wir gerade Lust empfinden; es ist einfach doch etwas komplett anderes.

Ich beiße mir auf die Unterlippe und versuche meine anfänglichen Gedanken zur Seite zu schieben. Es klappt nicht vollkommen, aber es wird besser. Louis blickt mich an. „Ist alles okay, mein Engel?" fragt er mich sanft und in diesem Augenblick bricht meine Mauer, die mich die ganze Zeit davon abgehalten hat, das folgende zu tun. Ich habe mir die ganze Zeit eingeredet, dass es das Gespräch beendet würde und dass wir von vorne anfangen müssten, aber jetzt wird mir klar, dass es falsch war. Ich werfe mich ihm um den Hals und rutsche auf den Knien an ihn heran. Als ich nah genug bin, setze mich mich rittlings auf seinen Schoß und drücke mich an ihn.

„Haz?" fragt er verwirrt, schließt aber seine Arme um mich. „Ich liebe dich, Lou." murmle ich und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Verdammt, wieso riecht Louis nur immer so gut? Ich kann nicht sagen, was es ist. Es ist eine Mischung zwischen seinem Duschgel, seinem Aftershave und ihm selbst. Es ist unverkennbar, undefinierbar und vor allem unwiderstehlich.

„Ich liebe dich auch, mein Engel." erwidert Louis und drückt mich etwas von sich, indem er seine Hände an meine Hüfte legt. Wir sitzen Angesicht zu Angesicht und so nahe, dass kaum mehr, als ein paar Zentimeter zwischen uns liegen. Es ist still im Raum. Man hört absolut überhaupt nichts.

Dann halte ich es nicht mehr aus und küsse ihn.


OMG. Niall war so gut wth. Ich war ca in der 10 reihe (weil ich zum glück noch ein bändchen für den bereich vor dem wellenbrecher bekommen habe) es ist so ein krass schönes konzert gewesen (ich  will zurück haha). Aber jetzt müssen wir wohl auf LT01-Tour warten. :))

 :))

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Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt