60. Kapitel

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Die Tage vergehen und ehe ich mich versehe, ist es schon Donnerstag. Die Woche vergeht wie im Flug und übermorgen sehe ich schon Louis wieder. Wir schreiben zwischendurch, aber vermissen tue ich ihn trotzdem. Donnerstag, als ich Feierabend habe, sehe ich eine Nachricht von ihm.

Louis: Hey Harry. Wir sollten das von Montag Abend und Dienstag morgen definitiv wiederholen! Hast du gerade viel zu tun?.Louis xx

Ich grinse sofort wie ein irrer und tippe meine Antwort ein.

Me: Hey :) ja, das sollten wir. Ich habe jetzt Schluss, aber ich muss eigentlich noch einkaufen gehen und dann nach Hause.

Louis: Ich will nicht warten. Ab wann hast du Zeit?

Me: Wieso so ungeduldig Mr. Tomlinson?

Louis: Ich will dich für mich haben. Wann hast du Zeit.

Me: Ich denke nicht, dass es heute Abend klappt. Ich bin nicht vor neun Uhr Zuhause und außerdem muss ich morgen schon um acht Uhr morgens im Studio sein.

Louis: Das lässt sich einrichten.

Me: Ich will aber länger als nur drei oder vier Stunden schlafen können!

Louis: Du wirst gar nicht schlafen können. Melde dich am Freitag krank.

Me: Vergiss es! Das mache ich nicht einfach so.

Louis: Das werden wir sehen. Bis dann, Baby.

Ich starre auf mein Handy. Louis ist offline und damit ist ihm zu widersprechen absolut zwecklos. Irgendwie freue ich mich, dass ich ihn heute vielleicht noch zu Gesicht bekommen könnte, aber ich frage mich, wie ich das mit dem Einkauf machen soll.

Louis: Komm zum Jewel.

Me: Louis, ich muss noch einkaufen und nach Hause.

Louis: ich kümmer mich darum. Komm zum Jewel.

Me: Wie meinst du das?

Darauf bekomme ich jedoch leider keine Antwort und seufzend packe ich meine Sachen zusammen, ehe ich aus dem Studio verschwinde und mich auf den Weg mache. Ich gehe zum Jewel. Von der Innenstadt sind es zwar gute 25 Minuten, aber die Zeit brauche ich jetzt gerade einfach, um etwas nachzudenken. In dieser Zeit schreibe ich Niall.

Me: Fang schon einmal ohne mich an.

Niall: Wie denn, du Vogel? Wir haben hier nichts mehr zu essen!

Ich antworte darauf nicht, weil ich nicht weiß, was ich antworten sollte. Er hat ja recht, wir haben in der WG nichts mehr zu Essen und ich war dran mit einkaufen. Ich versuche mir keine Gedanken darüber zu machen und betrete durch den Hintereingang das Jewel. Es ist komisch diesen Club ohne jegliche Gäste zu sehen. Lediglich einige Leute, die zum Personal gehören schwirren hier herum. Niemand schenkt mir wirklich Beachtung, sodass ich unbemerkt nach oben zu den Separees verschwinden kann.

Ohne zu Klopfen betrete ich Louis' Separee. Im selben Augenblick kommt mir der Gedanke, das ich vielleicht hätte klopfen sollen, aber da sehe ich ihn auch schon. Er steht mit dem Rücken zu mir an einem der großen Fenster, durch welche er hinunter in den Club sehen kann. Er telefoniert, weiß aber scheinbar, dass ich hier bin. Er hält nur die Hand hoch und deutet mir so, dass ich kurz warten soll. Er hat also bemerkt, dass ich hier bin. Logisch weiß er es, wenn er dort steht, hat er mich sicherlich durch den Club gehen sehen, aber dadurch, dass das Glas zum Club hin ein einfacher Spiegel ist, habe ich es nicht merken können.

„Dann schauen Sie, wie Sie das hinbekommen!....Es ist mir egal, wie! Machen Sie einfach Ihren Job!" sagt Louis bestimmend und etwas Wut schwingt in seinem Tonfall mit, ehe er auflegt und sein Handy weg legt.

Er dreht sich um und kommt zu mir. „Hey Harry."

„Hi." sage ich etwas unsicher. „Wer war das?" will ich wissen, aber Louis schüttelt nur den Kopf. „Das ist unwichtig."


„Klang, aber nicht so." erwidere ich nur trocken und beiße mir im gleichen Moment auf die Zunge. Wieso fällt es mir eigentlich so schwer, erst zu denken und dann zu sprechen? Was ist los mit mir?

„Es ist wirklich nichts, Harry." sagt er genervt und verdreht die Augen. Wenn ich das jetzt gemacht hätte, würde er mich direkt wieder mahnend ansehen. Ich versuche diese Tatsache jetzt einfach mal zu ignorieren. Es geht gerade um etwas anderes.

„Ich muss gleich noch einkaufen Louis." wechsle ich das Thema, aber er verneint sofort und ich blicke ihn fragend an.

„Ich habe Liam losgeschickt und er müsste jetzt ungefähr bei der WG sein." erklärt er mir, aber ich sehe ihn nur etwas verwirrt an. „Aber Liam ist doch dein Fahrer." erwidere ich und Louis lacht ein wenig.

„Liam ist mein Bodyguard. Hauptsächlich jedenfalls. Und da es hier genug Sicherheitspersonal gibt, kann ich ihm innerhalb seiner Arbeitszeit auch andere Aufgaben zukommen lassen." antwortet er mir nur, als wäre es absolut selbstverständlich, dass Mr. Payne jetzt meine Haushaltsaufgaben übernimmt. Ich mag das Gefühl irgendwie nicht, dass Louis mir das auch noch abgenommen hat, sodass ich jetzt hier sein kann. Ich beschwere mich nicht, dass ich bei ihm bin, aber ich finde es einfach komisch, dass er extra einen Bodyguard losschickt, damit ich jetzt Zeit habe.

„Wieso sollte ich her kommen?" frage ich dann und merke erst bei Louis' etwas überraschtem Blick, dass es negativer klang, es ich es eigentlich finde.

„Willst du etwa nicht hier sein?" fragt er mich, aber sofort schüttle ich den Kopf. „Doch natürlich, es hat mich nur überrascht... außerdem habe ich keine Klamotten für morgen dabei." erwidere ich, aber Louis schmunzelt nur etwas. „Das ist deine Ausrede?" fragt er und ich überlege kurz. Es muss doch noch einen besseren Grund geben. Mir fällt jedoch leider keiner ein und ich zucke mit den Schultern.

„Ich will dich einfach hier bei mir haben." sagt Louis dann und ich werde etwas rot. „Aber du hast doch zu tun. Dein Album und deine Tour und die Songs und -" fange ich an zu reden, aber Louis überbrückt den Abstand zwischen uns und küsst mich, womit er mich zum Schweigen bringt.

„Da komm ich gerade sowieso nicht weiter." sagt er leise und sieht mich durchdringend an. Sein Blick durchbohrt mich förmlich und sein Griff um meine Taille trägt nicht weniger dazu bei, dass mir etwas wärmer wird, mein Blut zu kochen beginnt und sich die Muskeln in meinem Unterleib zusammen ziehen. Er hat so eine unglaubliche Wirkung auf mich, es ist so schwer zu beschreiben.

Seine Lippen liegen auf meinen, seine Zunge spielt mir meiner und seine Hände liegen auf meinem Po. Sein Griff wird etwas fester und ich seufze leise. Ich liebe es so sehr, wie er mich berührt.

kinda fluff

Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt